Ilhan Bükrücü gerüstet gegen das Coronavirus
„Vorsorge ist das A und O“

Dem Caritasverband spendete Ilhan Bükrücü drei Kartons mit Schutz-Utensilien. Darin befanden sich an die 300 FFP-Masken, 1.200 Behelf-Mund-Nasen-Schutze, einige Schutzanzüge und diverse Sprühflaschen mit Hand- und Flächendesinfektionsmittel. Auch Handsalben, die Mitarbeiter vor rissigen Händen aufgrund der ständigen Nutzung von Desinfektionsmitteln schützen sollen, waren in den Paketen enthalten. Das Foto zeigt die Spendenübergabe vor dem Bruder-Jordan-Haus mit Nermin Albuz, Hakan und Ilhan Bükrücü vom Sanitätshaus Medishop sowie die Einrichtungsleitung des Hauses Melanie Schönenberg und Caritasdirektor Peter Spannenkrebs.   | Foto: Caritas
  • Dem Caritasverband spendete Ilhan Bükrücü drei Kartons mit Schutz-Utensilien. Darin befanden sich an die 300 FFP-Masken, 1.200 Behelf-Mund-Nasen-Schutze, einige Schutzanzüge und diverse Sprühflaschen mit Hand- und Flächendesinfektionsmittel. Auch Handsalben, die Mitarbeiter vor rissigen Händen aufgrund der ständigen Nutzung von Desinfektionsmitteln schützen sollen, waren in den Paketen enthalten. Das Foto zeigt die Spendenübergabe vor dem Bruder-Jordan-Haus mit Nermin Albuz, Hakan und Ilhan Bükrücü vom Sanitätshaus Medishop sowie die Einrichtungsleitung des Hauses Melanie Schönenberg und Caritasdirektor Peter Spannenkrebs.
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 „Als mir im Dezember ein befreundeter Handelsvertreter, der von Antalya aus Büros in den USA und Europa betreibt, dazu riet, mir einen Vorrat an medizinischen Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und ähnlichem anzulegen, glaubte ich an einen Scherz“, erinnert sich Ilhan Bükrücü. Doch aufgeschreckt durch den Hinweis, informierte er sich über Covid-19 und die Geschehnisse in China und befolgte am Ende gerade rechtzeitig den Rat seines Freundes.

Der Geschäftsmann betreibt in Buer den Pflegedienst Häusliche Humane Krankenpflege, das Servicewohnen mit 28 Wohneinheiten, in denen derzeit 38 Senioren leben, Senioren-Wohngemeinschaften, in denen vornehmlich an Demenz erkrankte Menschen leben, und den Medi-Shop.
Die größte Sorge, die Bükrücü derzeit umtreibt, ist, dass unter den rund 100 von ihm in den alternativen Wohnformen oder ambulanten Pflege betreuten Senioren ein Fall von Corona auftreten könnte. „Ich hoffe, dass die Sicherheit der Bewohner wie auch der zu pflegenden Patienten gesichert ist, weil wir mehr als genug Materialien für unsere Mitarbeiter zur Verfügung haben. Die Einweisungen in die Hygienevorschriften habe ich selbst durchgeführt und für den Fall der Fälle auch Corona-Schnelltests vorrätig, sobald sich erste Anzeichen einer Erkrankung zeigen. Von daher bin ich zuversichtlich, dass wir gut gewappnet sind für den Ernstfall. Aber ich befürchte auch, dass uns die große Welle noch bevorsteht“, schildert der Bueraner.

Verkaufserlös zum Helfen nutzen

Inzwischen ist der Geschäftsmann froh, dass er so früh den Hinweis seines Freundes erhalten hatte, denn bekanntlich sind die notwendigen Materialien für den medizinischen Schutz sehr schwer erhältlich. Zum einen, weil die Schutzmaterialien zum großen Teil in China hergestellt werden, und zum anderen, weil die Logistik durch die Krise sehr verlangsamt wurde.
„Umso glücklicher bin ich, dass ich die Materialien in großen Mengen gekauft habe. Denn das hilft mir nun dabei, dass ich den Verkaufserlös auch nutzen kann, um befreundete Mediziner, Apotheker und Pflegeeinrichtungen, aber auch karitative Einrichtungen wie den Caritasverband, den Verein 'Warm durch die Nacht' für die Obdachlosenhilfe oder auch die Tafel unterstützen kann. So erhalten auch Menschen, die sich selbst keine Masken kaufen, aber auch Behelfsmasken nähen könnten, einen Schutz“, schildert Bükrücü.

Spende an den Caritasverband

Caritasdirektor Peter Spannenkrebs freute sich über die Spende: „Herr Bükrücü hat mich angerufen und sagte mir, dass er uns mit Schutzbekleidung unterstützen möchte. Diese können jetzt von unseren Mitarbeitern in den Einrichtungen genutzt werden. Dafür sind wir sehr dankbar.“
Um die Bewohner seiner Seniorenwohnungen und der Wohngemeinschaften zu schützen, hat der Bueraner zusätzliches Personal eingestellt, so dass gewährleistet werden kann, dass die Senioren ihre Wohnungen gar nicht verlassen müssen, und wenn doch etwa zu dringend notwendigen Arzt- oder Zahnarztbesuchen, dann mit den passenden Schutzmaterialien ausgestattet und in Begleitung eines Mitarbeiters, der die nötigen Abwicklungen erledigt, um den Senioren möglichst wenigen Kontakten auszusetzen.
„Wir haben auch aufgestockt, um noch mehr als die üblichen Botendienste für die Senioren durchführen zu können, wie Einkäufe, das Abholen und Einlösen von Rezepten und ähnliches“, berichtet Ilhan Bükrücü.

Aufstockung des Botendienstes

Der Bueraner betreibt seit inzwischen 30 Jahren den Pflegedienst, zu dem später auch die alternativen Wohnformen für Senioren dazukamen. Vor 20 Jahren eröffnete er außerdem mit dem Medishop ein Sanitätshaus für Reha- und Medizintechnik sowie verschiedene Dienstleistungen und Hilfsmittel. Im Medishop an der Feldhauser Straße 214 können darum auch private Kunden in den Genuss der Materialien zum Schutz gegen die Pandemie kommen. Fragen dazu beantwortet das Team vom Medishop unter Telefon 380686677.
Denn Ilhan Bükrücü hofft, mit seinem frühzeitigen Reagieren auf die sich anbahnende Krise so viel Vorbeugung betrieben zu haben, dass die von ihm betreuten Senioren ebenso gut durch die Pandemie kommen wie auch viele andere Gelsenkirchener.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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