Mira-Projekt
Stark machen für den Beruf
„Mit Mira einen passenden Beruf finden“ – so könnte das Angebot des Mira-Projektes kurz umschrieben werden.
Dafür startet am 23. September ein sechsmonatiger Kurs, der Orientierung und Unterstützung bietet für Mütter mit Migrationshintergrund, die – vielleicht nach einer Familienpause – wieder beruflich durchstarten wollen. In diesem Kurs sind noch einige Plätze frei.
Die Fragen, die im Mira-Kurs besprochen werden, sind sehr vielfältig: Welcher Beruf passt für mich? Wie kann ich Arbeit und meine Verantwortung als Mutter unter einen Hut bringen? Wird mein Diplom aus dem Ausland hier anerkannt? Natürlich wird im Kurs auch vermittelt, wie man sich in Deutschland bewirbt.
„Wir wissen, dass das in jedem Land anders ist“, erklärt die Kursleiterin Katrin Oelbracht, „darum üben wir die Bewerbungssituation auch ganz praktisch im Rollenspiel.“
Ein wichtiger Bestandteil des Kurses ist auch das zweimonatige Praktikum im Wunschberuf. Frühere Teilnehmerinnen haben mit Kindern gearbeitet, als Buchhalterin oder in der Pflege. Eine Teilnehmerin hat während des Praktikums bei der Bogestra entdeckt, dass sie gerne Busfahrerin wäre, und konnte anschließend eine Ausbildung beginnen.
Für jede Frau den passenden Beruf
„Uns ist wichtig, dass jede Frau einen Beruf findet, der zu ihr passt“, erläutert Projektmitarbeiterin Claudia Quirrenbach, „und gleichzeitig berücksichtigen wir natürlich auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt.“
Das alles zu lernen und herauszufinden braucht Zeit. Darum dauert der Mira-Kurs auch sechs Monate. Von 8.30 bis 12.30 Uhr findet der Unterricht statt, die Schulferien sind frei.
„Es gibt noch freie Plätze“, wirbt Projektleiterin Pfarrerin Antje Röckemann. „Wer sich für den Kurs interessiert, soll schnell zur Beratung kommen.“
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen die Offene Sprechstunde im Mira-Projektbüro. Das ist in der Luitpoldstraße 52 und ist jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Zum anderen ein persönlicher Termin, der kann unter Telefon 35 98 81 29 vereinbart werden.
Übrigens: Die Offene Sprechstunde ist für alle zugewanderten Mütter, die arbeiten wollen, da. Ohne Anmeldung und auch in den Ferien.
Über das Mira-Projekt
Das Projekt ist eines von nur 90 Projekten im Programm „Stark im Beruf. Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es wird gefördert durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union. Außerdem kooperiert das Mira-Projekt mit der Gleichstellungsstelle und dem Referat Zuwanderung der Stadt Gelsenkirchen, mit dem Jobcenter und der Arbeitsagentur vor Ort sowie vielen weiteren Akteuren. Projektträger ist das Gender-Referat im Evangelischen Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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