Sommerferien sinnvoll genutzt:
Sprach-Camp fördert Kids im Spunk

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Das Ückendorfer Kinder- und Jugend-Zentrum am Festweg 21 hat die ersten drei Wochen der Sommerferien genutzt, um ein Sprach-Camp für Kinder und Teenies anzubieten, welches durch Förderung der Stadt Gelsenkirchen möglich wurde.

In jeder der drei Wochen stand dabei ein anderer Schwerpunkt an, den jeweils zwischen 25 und 30 Kids genutzt wurden. Los ging es in der ersten Woche mit einem leichten Einstieg in die deutsche Sprache und vielen spielerischen Übungen. Unter dem Titel „Abenteuer Deutsch“ gab es eine Woche lang Sprachspiele, Theater und Sketche, Rätsel und Ausflüge mit Ralleys im Nordsternpark und im Tierpark Bochum. „Oft haben wir gar nicht gemerkt, dass wir deutsch lernen zwischen den Spielen, Aktionen und beim Basteln.“, ist Souleyman (10) begeistert vom Angebot des Spunk.

Um selbst reden und sprechen ging es dann bei den „Quasselstrippen“ in der zweiten Sommerferienwoche. Hier wurden zahlreiche Podcasts-Folgen zu verschiedenen Themen aufgenommen, geschnitten und bei Soundcloud hochgeladen. Ebenso wurden zwei Hörspiele produziert. Alles ist nun unter https://soundcloud.com/spunk-ge für alle anhörbar.

Das Ergebnis der dritten Woche gibt es online unter www.spunk-ge.de und auch in gedruckter Form: Die (M)Ückendorf – die Sprach-Camp-Zeitung wurde von den Kids selbst prdduziert. In Redaktionssitzungen wurden Themen gesammelt und festgelegt, danach recherchiert, Fotos gemacht und viele Texte geschrieben. Herausgekommen ist ein 20-Seiten dicke Zeitung mit vielen Artikeln zu verschiedensten Themen. So wurden Spielplätze getestet, der Stadtteil Ückendorf unter die Lupe genommen, Interviews geführt, eine Lama-Wanderung durchgeführt mit den anschließenden Berichten, Rätsel entwickelt und alles dann in eine Zeitung gegossen. „Die dritte Woche war cool, aber richtig anstrengend. Wir mussten viel überlegen, worüber wir schreiben wollen und dann sehr viele Texte ausdenken und dazu passenden Fotos machen. Aber das Ergebnis ist schon richtig cool.“, findet Laith (8).

„Es waren drei sehr intensive Wochen, aber auch sehr gute Wochen.“, findet Sebastian Kolkau, Vorsitzender des Spunk-Fördervereins. „Die Sommerferien sind für Kinder und Jugendliche aus Familien, in denen kein oder nur wenig deutsch gesprochen wird immer ziemlich kritisch. Viel Gelerntes geht in den diesen sechs Wochen verloren. Darum ist es wichtig diesen langen Zeitraum zu nutzen, damit das gelernte Deutsch genutzt wird und nach den Ferien nicht wieder vieles neu gelernt werden muss.“, so Kolkau weiter.

Ob es auch im nächsten Jahr wieder ein Sprach-Camp geben wird, weiß das Spunk-Team noch nicht. Dies hänge natürlich von möglichen Förderungen ab.

Autor:

Sebastian Kolkau aus Gelsenkirchen

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