Hausgemeinschaft in Gelsenkirchen-Buer trotzt gemeinschaftlich der Krise
Mit Liedern und Gebeten
Die Hausgemeinschaft am Helene-Weber-Weg 25 ist schon eine besondere: Vor zwei Jahren machte sie mit einer zehn Meter langen Deutschlandfahne zur Fußball-Weltmeisterschaft von sich reden. Nun wird sie aktiv in der Coronakrise.
Seit dem 21. März, also dem Tag, an dem die Stadt Gelsenkirchen Zusammenkünfte von mehr als zwei Personen unter freiem Himmel untersagt hatte, wird am Helene-Weber-Weg jeden Abend gesungen und gebetet.
Die Initiatorin Gertrud Balzer schildert, dass sie die Hausgemeinschaft aufgerufen hatte, sich abends jeweils um 19 Uhr auf dem Balkon einzufinden, um am gemeinsamen Singen teilzunehmen. „Das sprach sich dann schnell herum und wir erhielten sogar den Besuch einer Pastoralreferentin einer benachbarten Kirchengemeinde. Diese brachte uns dann auch auf die Idee, das gemeinsame Singen mit einem Gebet abzuschließen. Und weil jeder das Vaterunser kennt, beten wir seitdem zum Abschluss dieses Gebet.“
Ungewöhnliche Zeiten, ungewöhnliche Nachbarschaft! Mit Liederbögen ausgestattet finden sich die Bewohner des Hauses am Helene-Weber-Weg 25 allabendlich um kurz vor 19 Uhr auf dem Balkon ein, um gemeinsam mit Ideengeberin Gertrud Balzer zu singen und zu beten.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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