Karnevalisten aus dem Westen besuchen den Osten

Mitsamt dem Hofstaat und der Prinzengarde besuchten ihre Tollitäten Michael II. und Martina II., die zur KC Astoria, also der westlichsten Karnevalsgesellschaft gehören, den Neujahrsempfang im Stadtbezirk Ost. Foto: Gerd Kaemper
hochgeladen von silke sobotta

Wenn Bezirksbürgermeister Heinz Macziaßek ruft, dann folgen sie dem Ruf, die rund 60 Vereine, die in der Gemeinschaft zur Förderung von Kultur, Sport und Brauchtum im Stadtbezirk Gelsenkirchen-Ost vereint sind. So auch beim Neujahrsempfang im Pfarrsaal St. Bonifatius in Erle.

Erle. Alle Jahre wieder lädt der Bezirskbürgermeister Ost zum Neujahrsempfang ein und die bunte Mischung der Mitglieder der Gemeinschaft verspricht dabei einen bunten Abend. Das war auch in diesem Jahr nicht anders. Spannend ist aber die Verleihung der Verdienstmedaille des Stadtbezirks Gelsenkirchen-Ost, denn damit werden verdiente BürgerInnen des Bezirks ausgezeichnet.

Die Gäste des Neujahrsempfangs wurden mit flotter Musik begrüßt von dem Bläser- und Posaunenchor der Dreifaltigkeitskirche in Erle Trinity Brass unter der Leitung von Hans-Günter Nowotka.
Grußworte überbrachten Oberbürgermeister Frank Baranowski für die Stadt und das Stadtprinzenpaar Michael II. und Martina II für die Gelsenkirchener Narrenschaft. Dabei gab es auch etwas für das Auge, denn das Prinzenpaar wurde begleitet von der Prinzengarde, die ein flottes Tänzchen aufs Parkett legte.
Bezirksbürgermeister Heinz Macziaßek erklärte in seiner „Neujahrsansprache“, dass dieses alljährliche Treffen helfen soll, die Gemeinschaft zu stärken, alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Aber er dankte auch allen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.
Er ließ die herausragenden Ereignisse des alten Jahres noch einmal Revue passieren, wie das 35. Stadtbezirksfest oder das vorweihnachtliche Singen. Und erinnerte an all die vielen Veranstaltungen, die von den Vereinen des Bezirks Ost initiiert wurden.
Doch der Bezirksbürgermeister stellte auch klare Forderungen für die Zukunft: „Angesichts der immer größer werdenden Finanznot der Gemeinden rufe ich alle Entscheidungsträger außerhalb und innerhalb dieser Stadt dazu auf, das ihnen Mögliche zu tun, um die im Stadtbezirk Ost vorhandenen, unschätzbar wertvollen sozialen Strukturen zu erhalten. Dann wird es uns nicht nur weiterhin gelingen, das Leben für die hier lebenden Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten, sondern auch Auswärtige für Gelsenkirchen zu interessieren und dem vielfach beklagten Bevölkerungsschwund entgegen zu wirken.“
Macziaßek versprach den Bürgern, dass die Bezirksvertretung-Ost und er als Bezirksbürgermeister ihr möglichstes tun werden, um die Lebensverhältnisse der Bürgerinnen und Bürger im Stadtbezirk-Ost nicht schlechter werden zu lassen.
Als Ausblick auf die Aktivitäten im Jahr 2012 versprach der Bezirksbürgermeister, dass die Vorbereitungen des 36. Stadtbezirksfestes bereits im Gange sind. Der Festlichkeitsregen wird in diesem Jahr vom 8. bis 30 Juni andauern.
„Auf einen besonderen Höhepunkt möchte ich an dieser Stelle hinweisen. Unser Erler Männerchor feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen mit verschiedenen Veranstaltungen, u.a. dem großen Festkonzert am 28. April in der Aula der Gerhart-Hauptmann-Realschule,“ verkündete Macziaßek.