Gute Resonanz bei erster DRK-Fachtagung Bundesliga

Im Fußball Leben können sich die Fans der Borussia aus Dortmund und von Schalke 04 aus Gelsenkirchen gegenseitig „nicht riechen“. Ganz anders ist es bei den Führungskräften des Deut-schen Roten Kreuzes (DRK) aus den beiden Städten.
Ein ganz besonderes gemeinsames Projekt gab es nun am 05. und 06. Juli. Die Vorsitzenden der beiden DRK-Kreisverbände, Thorsten Barlog (Dortmund) und Christian Deinert (Gelsenkirchen) hatten zur ersten Fachtagung Sanitätsdienst in Bundesliga-Stadien in den Dortmunder Signal Iduna Park geladen. Das Ziel: Ideenaustausch, Feststellung eines bundesweiten Status quo und Steigerung der Qualität bei zukünftigen Einsätzen.
Dem Ruf nach Dortmund folgten Rotkreuzler aus ganz Deutschland. „Es freut uns, dass sogar der Weg aus München zu uns auf sich genommen wurde. Weiter zeigt es, dass die Idee für ein gemeinsames Forum richtig war“, so der stellvertretende Kreisgeschäftsführer aus Dortmund, Fred Weingardt.
Um eine Grundlage zu schaffen, welche Anforderungen an den Sanitätsdienst in Bundesligastadien zu erwarten sind, waren hochrangige Experten für Fachvorträge geladen.
„Kontinuität steht für uns an oberster Stelle. Es ist gut zu wissen, dass wir in Dortmund mit dem Roten Kreuz einen Partner haben, auf den wir uns ‚blind verlassen’ können“, äußerte sich zu Beginn Dr. Christian Hockenjos. Er ist Direktor Organisation des BVB und somit direkter Ansprechpartner des DRK in Dortmund.
„Durch die baulichen Gegebenheiten ist es in Dortmund kein Leichtes, den Sanitätsdienst in die örtliche Gefahrenabwehr ein-zubinden. Daher ist es gut, dass wir uns auf das Rote Kreuz verlassen können. Dort gibt es durch die jahrelange Erfahrung mit großen Einsätzen ein hohes Maß an einsatz-technischer Professionalität“, berichtete der Direktor der Dortmunder Feuerwehr, Dipl.Ing. Dirk Aschenbrenner, über die Zusammenarbeit.
Lobende Worte auch von Polizeioberrat Lorenz Schnadt. Er leitet die Polizeiinspektion 1 und ist somit auch für Veranstaltungen im Signal Iduna Park zuständig. „Nur durch enge Kommunikation aller Beteiligten, insbesondere der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, kann ein solch großer Dienst wie ein Bundesligaspiel funktionieren. Manchmal müssen wir Maßnahmen durchführen die auch den Sanitäts- und Rettungsdienst betreffen. Hier können wir gut auf die Erfahrung des DRK bauen“.
Des Weiteren bekamen die rund 55 Teilnehmer der Fachtagung Sanitätsdienst einen Einblick in verschiedene Einsatzkonzepte der Fußballstadien in Dortmund, München, Hoffenheim und Gelsenkirchen. Von den Gegebenheiten in Dortmund konnten sich die Teilnehmer dann bei einer kleinen Stadionführung selber überzeugen.
In gemeinsamen Workshops erörterten die Teilnehmer anschließend die Unterschiede bei der Durchführung von Sanitätsdiensten in ihren Kreisverbänden und erarbeiteten Forderungen und Vorschläge, um in Zukunft deutschlandweit annähernd auf den gleichen Bedingungen aufbauen zu können. Daran soll nun weitergearbeitet werden.
„Man sieht, dass hier durchaus Handlungsbedarf besteht. Hier drauf werden wir aufbauen und in nächster Zeit dieses Austauschforum regelmäßig anbieten um die Qualität bei Sanitätsdiensten in Zukunft noch weiter steigern so können“, so Fred Weingardt.
Text: Marcel Drawe Öffentlichkeitsarbeit DRK KV Dortmund

Autor:

Claudia Kroh aus Gelsenkirchen

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