Die in Gelsenkirchen im Einsatz befindlichen Soldaten werden versorgt vom Löschzug 18
„Feldküche“ der Feuerwehr

„Freitags ist Fischtag“, freute sich Oberfeldwebel Daniel Kranz und natürlich gehören auch Gemüsebeilagen dazu.  | Foto: Freiwillige Feuerwehr Löschzug 18
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  • „Freitags ist Fischtag“, freute sich Oberfeldwebel Daniel Kranz und natürlich gehören auch Gemüsebeilagen dazu.
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Der Löschzug 18 ist die Versorgungseinheit der hiesigen Feuerwehr und dafür zuständig, die Berufs- wie auch die Freiwillige Feuerwehr während eines Einsatzes. Denn die Einsätze können körperlich sehr anstrengend sein und die Ückendorfer Freiwillige Feuerwehr sorgt für die neue Energie der Kollegen. Und jetzt eben auch für die der in Gelsenkirchen stationierten Soldaten.

Wenn die Soldaten zu Mittag einrücken, dann hat die Versorgungseinheit um den Verpflegungsleiter Mirko Rottmann-Timpen ihre Arbeit bereits erledigt. Denn dann stehen die Bain Maries bereits gut gefüllt und dampfend bereit.
Und das inzwischen seit dem 23. Oktober. Bis zum Besuch des Stadtspiegel am 20. November wurde damit seit 20 Tagen für die Soldaten gesorgt und zwar mit 660 Mahlzeiten. Denn pro Tag sind 35 bis 40 Soldaten zu Gast an der Bergmannstraße. Das bedeutet für den Löschzug 18 bis zu diesem Tag rund 580 Stunden Einsatz.
Und die Soldaten werden noch geraume Zeit in Gelsenkirchen bleiben. Doch davon lassen sich Unterbrandmeister Mirko Rottmann-Timpen und Zugführer Brandoberinspektor Mike Ulbrich nicht abschrecken.
„Von Beruf bin ich Bühnentechniker am Schauspielhaus Essen und wegen Corona derzeit in Kurzarbeit. So kann ich den Dienst hier sehr gut nebenher einrichten“, verrät Rottmann-Timpen. Für ihn ist das Kochen, auch nicht für so viele Personen, keine große Herausforderung, denn er gesteht: „Ich koche gern und koche auch zu Hause. Manchmal nutze ich auch unsere Treffen zum Übungsdienst, um ein neues Gericht an den Kollegen auszuprobieren. Wird es nicht mit Wohlwollen angenommen, setze ich es erst gar nicht auf die Karte. Wenn doch, dann freue ich mich, wieder etwas mehr Abwechslung bieten zu können.“
Und seine Liste der Gerichte liest sich nicht schlecht: „Aufläufe, Wurstgulasch, Chili con Carne, Erbsensuppe, Backfisch, Schnitzel, Hähnchenkeule, gefüllte Paprika, Grünkohl, Schweinefilet in Rahmsoße oder auch Hackbällchen.
Der Löschzug 18 zählt 40 Freiwillige, von denen 14 zum festen Kern gehören, die sich derzeit aktiv um das Wohl der Soldaten kümmern.
Denn neben dem reinen Mittagstisch gehören auch der Einkauf, der Abwasch und natürlich in Corona-Zeiten besonders wichtig die Desinfektion dazu.
„In Marsch gesetzt“ wurden die Feuerwehrleute durch den Krisenstab der Stadt Gelsenkirchen, der durch seinen stellvertretenden Referatsleiter der Feuerwehr anfragen ließ, ob die Versorgung der Soldaten möglich wäre. Das wurde von den Ückendorfern kurz intern abgecheckt und schließlich konnte das Okay gegeben werden.
Wenn dann die Leitung des Kreisverbindungskommandos bescheinigt, dass die Zusammenarbeit mit dem Löschzug 18 hervorragend klappt, sind die Ückendorfer durchaus stolz auf das Erreichte. Und das mit Recht!

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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