Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf
Dreizehn Nachbarschaftshelfende qualifiziert
Die Einkäufe mitbringen, beim Kochen helfen oder einfach Gesellschaft leisten: alles Aktivitäten, für die ein professioneller Pflegedienst kaum Kapazitäten hat. Diese Aufgaben werden häufig wie selbstverständlich und gerne von Nachbarn oder Bekannten übernommen. Trotzdem besteht der Wunsch seitens unterstützungsbedürftiger Menschen diese Leistungen der Nachbarschaftshilfe zu honorieren. Diese Möglichkeit besteht seit einigen Jahren im Rahmen von Leistungen der Pflegekassen. Genauer gesagt kann der monatliche Entlastungsbetrag von 125 Euro für diese Art von Hilfen aufgewendet werden. Dieser steht jedem Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 1 zu.
In Gelsenkirchen wurden in dieser Woche dreizehn Personen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Nachbarschaftshelfende qualifiziert. Das Generationennetz Gelsenkirchen führt diesen Kurs seit vergangenem Jahr mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr in Gelsenkirchen durch.
Der 12-stündige Kurs bereitet mit seinen Inhalten auf die Aufgaben eines Nachbarschaftshelfenden vor und vermittelt zusätzliche Sicherheit im Umgang mit bestimmten Erkrankungsbildern, einfachen pflegerischen Hilfen und Erste Hilfe Maßnahmen. Abgerundet wird der Kurs durch praktische Tipps zur Kommunikation und Umgang mit pflegebedürftigen Menschen sowie einen Einblick in rechtliche Fragen.
Auch für 2024 sind weitere Kurse geplant, Interessierte können sich dafür ans Generationennetz Gelsenkirchen wenden.
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