Besuch der Synagoge in Gelsenkirchen: Die Frauengruppe des Fördervereins für Kinder und Jugendarbeit PuK besichtigte die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen.
Ursprünglich war für die Juden allein der Tempel in Jerusalem der Ort für Gottesdienste.
Erst durch die Stein – Hardenbergschen Reformen erhielten Juden innerhalb des Königsreiches Preußen Freizügigkeit.
1830 ließen sich die ersten Jüdischen Familien in Gelsenkirchen nieder und gehörten zur Gemeinde Wattenscheid.
1861 lebten in Alt – Gelsenkirchen etwa 60 Menschen, mosaischen Glaubens“.
Im Jahre 1863 entstand in Gelsenkirchen eine Synagogegemeinde, diese ließ 1884/85 durch den Architekten Peter Zindel aus Essen eine Synagoge bauen.
Diese wurde am 09. November 1938 in der sogenannten „Reichskristallnacht von den Nationalsozialisten angezündet und anschließend abgetragen. Die Kosten dafür musste die jüdische Gemeinde aufbringen.
1933 lebten in den verschiedenen Stadtteilen unserer Stadt 1616 jüdische Mitbürger/innen. Einige konnten als Hitler 1933 zum Reichskanzler von Hindenburg ernannt wurde Auswandern oder die Flucht ergreifen, die Mehrzahl aber wurde in der NS – Zeit ermordet.
Überlebende Juden um Kurt Neuwald, dessen Familie seit drei Generationen hier in Gelsenkirchen ansässig war, gründete 1945 die jüdische Gemeinde neu.
Bereits 1957 errichteten sie im Haus Von- der- Recke- Str. 9 Gebets- und Gemeinderäume ein.
Ab den 1990er Jahren wuchs die Gemeinde durch Zuzug aus der Sowjetunion und ihrer Nachfolgeländer.
So reichte für die Gottesdienste und das Gemeindeleben der Raum nicht mehr aus. Die Stadt Gelsenkirchen und das Land NRW unterstützten einen Neubau.
Auf dem Gelände der früheren Synagoge entwarfen die Gelsenkirchener Architekten Benetikta Miksler und Reinhard Christfreud ein neues Gebäude, das neben einem großen Gebetsraum im Obergeschoss auch Platz für die Kinder- und Jugendarbeit einen Gemeindesaal, eine Bibliothek und Büros erhielt.
Am 01. Februar 2007 wurde die neue Synagoge unter großer Anteilnahme der Bevölkerung feierlich eingeweiht.
Die Jüdische Gemeinde hat z. Z, 410 Gemeindemitglieder wie Rabbiner Chaim Kornblum den Besuchern erzählte. Die Gemeinde Finanziert sich nach dem Kirchensteuer gesetzt des Landes NRW über die Einnahme der Mitglieder die Kirchsteuer zahlen, die keine Kirchensteuer zahlen leisten einen Mitgliedbeitrag sowie aus Spenden.
Die Besucher waren von der Synagoge und dem Beitrag von Rabbiner Chaim Kornblum sehr angetan. Beim Verlassen der Einrichtung Bedankte man sich für die Gastfreundlichkeit, und bevor man die Heimfahrt setzte man sich zum Abschluss im Gelsenkirchener Altstadt - Cafe auf einen Kaffee und ein Stück Kuchen zusammen.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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