Rhododendronpark
Alter Friedhof wird verschönert
Der Rhododendronpark auf dem Alten Friedhof an der Mühlenstraße in Buer wächst und wächst: Letzte Woche gab es erneut Zuwachs. Sechs Bürger stifteten jeweils eine Rhododendronpflanze. Am Donnerstag wurden sie unter der fachmännischen Anleitung von Gärtnermeister Konrad Herz eingepflanzt.
Die sechs jungen Pflanzen, die vor allem in der ersten Zeit viel Wasser brauchen, gesellen sich zu 80 bis 100 Rhododendren, die bereits auf dem Alten Friedhof ihr Zuhause gefunden haben. Konrad Herz legt dabei vor allem viel Wert auf Sortenvielfalt.
„Es gibt schätzungsweise 1000 Rhododendron-Sorten, die in der Wildnis vorkommen – und bis zu 30.000 Züchtungen“, so Herz. Auf dem Friedhof gäbe es immerhin 50 Sorten, die in allen möglichen Farben blühen. „Gerade beim Altbestand sieht man, dass sich die Pflanzen hier sehr wohl fühlen“, sagt Herz.
Rhododendren als Verschönerung
Der Rhododendronpark entstand im Jahr 2012 auf Initiative des Vereins für Ort- und Heimatkunde Gelsenkirchen-Buer. Die Idee hinter dem Vorhaben: Der damals etwas vernachlässigte Friedhof sollte wieder vorzeigbar gemacht werden.
„Der Boden ist ideal für das Wachstum von Rhododendren“, erläuterte Konrad Herz. Seitdem werden dort nach und nach verschiedene Pflanzen eingesetzt, die zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres in verschiedenen Farben blühen.
Die vielen Rhododendren auf dem Friedhof wurden ermöglicht durch Sponsoren wie die Sparkasse, die Volksbank oder die Sparda-Bank, aber auch durch Einzelspenden – wie in dieser Woche. Karl Henke, Klaus Mihrmeister, Hardo Mählich, Rainer Mausbach, Friedrich Wahl und Heinz Spitzer spendeten jeweils eine Pflanze: Heinz Spitzer „schenkte“ sie sich selbst zum 90. Geburtstag.
Manche Spender erschienen zum Einpflanzen
Klaus Mihrmeister, Karl Henke und Friedrich Wahl waren persönlich gekommen und griffen selbst zur Schaufel, um die Pflanzen zu setzen. Konrad Herz ermahnte sie zur regelmäßigen Pflege: „Wenn es wieder so ein trockener Sommer werden sollte wie im vergangenen Jahr, brauchen die Rhododendren viel Wasser.“
Im Gespräch zwischen Herz und Henke entstand spontan eine weitere Idee. Henke ist Vorsitzender des Taubenhaus-Fördervereins – Herz wies ihn darauf hin, dass Taubenkot, vorsichtig dosiert, ein wertvoller Dünger sei. Karl Henke fand die Idee gut: Demnächst landet der Kot aus dem Taubenhaus statt im Sondermüll auf dem Friedhof.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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