60 Jahre Jugendverkehrsschule in Buer - bedacht aber nicht gefeiert
70 Jahre Verkehrswacht
Hätte Covit-19 nicht das gesamte gesellschaftliche Leben auch in unserer Stadt enorm verändert, würden dieser Tage der 70. Geburtstag der Verkehrswacht Gelsenkirchen und im September der 60. Geburtstag der Jugendverkehrsschule in Buer gefeiert. Doch es soll nicht sein, nur vergessen werden sollen die Jahrestage auch nicht.
Am 15. August 1950 hatten sich engagierte Bürger zusammengetan um, wie in vielen deutschen Gemeinden bereits geschehen, auch in Gelsenkirchen eine Verkehrswacht zu gründen. Damit war sie eine der ersten Bürgerinitiativen in Gelsenkirchen und gleichzeitig eine der 64 Verkehrswachten, die sich der Landesverkehrswacht NRW angeschlossen hatten.
Man gab sich eine Satzung mit dem Schwerpunkt, die Menschen in dieser Gemeinde für den wachsenden Straßenverkehr fit zu machen. Ein Vorstand wurde gewählt und den Vorsitz übernahm als einer der Ersten der inzwischen verstorbene Gelsenkirchener Rechtsanwalt Ochs.
In den folgenden Jahren wechselten die Vorsitzenden häufig, bis die Mitglieder 1974 den inzwischen ebenfalls verstorbenen Rechtsanwalt Klaus Kempgens zum Vorsitzenden wählten. In den nächsten 20 Jahren war er die Leitfigur der Verkehrswacht Gelsenkirchen bis er sich 1994 nicht mehr zur Wiederwahl stellte.
Als seinen Nachfolger wählte die Mitgliederversammlung den bis dahin stellvertretenden Vorsitzenden Helmut Barek, der bis
heute mit seinen Vorstandsmitgliedern das Vereinsleben gestaltet, das darauf ausgerichtet ist, die Sicherheit aller Bürger im Straßenverkehr durch Aktionen und Veranstaltungen zu erhöhen. Und weil sich bei der Verkehrswacht alles um die Menschen dreht, sollte auch der Geburtstag auch öffentlich mit diesen gefeiert werden.
Und so sollte 70 Jahre nach Gründung des Vereins genau am heutigen Samstag, 15. August, gefeiert werden. Die Vorbereitungen waren schon vor Corona angelaufen und die Vereinsmitglieder sammelten fleißig Informationen für alle Altersgruppen, die sie als Anregung für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr weitergeben wollten.
Die Landesverkehrswacht NRW hatte zugesagt, ihr neues Infomobil mit dem kostenlosem Seh-/Hör- und Reaktionstest zur Verfügung zu stellen. Sogar ein Bühnenprogramm war gebucht. Und dann musste alles wieder rückgängig gemacht werden.
60 Jahre in Buer: Jugendverkehrsschule
Im September 1960, also vor 60 Jahren, wurde die Jugendverkehrsschule Gelsenkirchen-Buer eröffnet. Weil die Verkehrswacht die Einrichtungen zur Radfahrausbildung von Schülern des Primarbereichs mit den erforderlichen Materialien ausrüstet, hatte sie auch für diesen Geburtstag schon eine Geburtstagsfeier geplant.
Bedauerlicher weise musste wegen der Corona-Pandemie auch diese abgesagt werden. Ebenso wie der bei den Gelsenkirchenern sehr geschätzte Sicherheitstag, an deren Planung und Ausführung die Verkehrswacht Gelsenkirchen maßgeblich beteiligt ist.
Die Mitglieder der gemeinnützigen Verkehrswacht Gelsenkirchen sind aber voller Zuversicht, im nächsten Jahr wieder ihr volles Programm umsetzen zu können.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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