Gelsenkirchener Reisedienst Nickel und Burdas Tierwelt spenden jede Menge Futter für das Tierheim
2 Tonnen Tierfutter: Helfen statt reden
Katzenstreu anstatt Toilettenpapier – Säcke mit Hundefutter und Katzenfutter in Dosen anstelle von Nudeln. Während sich in Supermärkten absurde Szenen rund um leere Regale abspielen, gibt es anderorts tatsächlich Versorgungsprobleme, weiß Hans Bernd Reddig, Vorstandsmitglied des Tierschutzvereins Gelsenkirchen.
Der Tierschutzverein gerät durch die Ausgangsbeschränkungen zur Vermeidung der Verbreitung des Coronavirus in existenzielle Not. Die Stadt Gelsenkirchen unterstützt das Tierheim mit einer Summe von knapp 60.000 Euro, die möglichst bald fließen soll. Doch noch ist auch kein Ende der Ausgangsbeschränkungen und damit der Probleme abzusehen.
„Wir brauchen immer Futter – im speziellen Fall erst Recht: Es fehlt uns überall – an Geld und Futter. Die Einnahmen brechen weg, sei es ein Workshop, der Trödelmarkt am Sonntag oder die fehlenden Einnahmen aus der aktuell geschlossenen Hundeschule“, schildert Hans Bernd Reddig.
Das Tierheim Gelsenkirchen hatte darum auf seiner Facebookseite und den Medien zu Spenden aufgerufen. Ulrich Nickel hatte diese Aufrufe gesehen und sofort reagiert: „Bei meinem Hundespaziergang im Emscherbruch treffe ich immer die Bewohner des Tierheims und bewundere auch die Arbeit der Hundegänger. Da wir als Unternehmen schon einige Zeit mit dem Tierheim verbunden sind, habe ich mir überlegt, was wir tun können, um schnell zu helfen.“
In Zusammenarbeit mit Matthias Schiemann von Burdas Tierwelt aus Buer und einem Lieferanten für Tierfutter konnten innerhalb von zwei Tagen über zwei Tonnen Hunde- und Katzenfutter organisiert und dann per Lkw ins Tierheim gebracht werden.
Ulrich Nickel und Matthias Schiemann: „Wir freuen uns darüber, dass es in dieser Größenordnung geklappt hat – und hoffen, dass es den Tierheimbewohnern auch schmeckt!“ Darüber müssen sich die beiden wohl keine Gedanken machen. Und Ulrich Nickel hat wieder einmal gezeigt, dass er in der Not hilft und auch selbst anpackt, anstatt nur zu reden.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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