Wontis spitze Zunge bei der Schalker Golfkreis-Familie
Nachdem der Chefkoch des Arena Catering die Gaumen der Gäste verwöhnte, ging Jörg Wontorra zum Angriff auf die prominenten Gäste über und machte sich gleich zu Beginn mal wieder Freunde, wobei dem smarten Moderator wohl jeder aus der großen Familie des Golfkreises verzeiht.
„Hallo Sie da an Tisch 1. Sind Sie gut drauf? Und warum weiß Ihr Gesicht das nicht?“
Der einzige Schieri beim SGK-Charity Cup
Doch eigentlich hatte er jemand anderen im Visier: „Großgeworden ist er beim SV Holsterhausen und DSC Wanne-Eickel. Wenn man aber in der Jugend nicht genug Talent hat, wird man Torwart oder Schieri. Er war beides, aber besser ist er als Schieri. Thorsten Kinhöfer war acht Jahre lang FIFA-Schiedsrichter bis er zu alt dafür wurde.“
Ein Potpourri der bunten Fußballwelt
Als legitimen Nachfolger von Günter Netzer bezeichnete Wonti den Manager des Vfl Bochum, Christian Hochstätter. „Die Legende des BVB“ nannte er Sigi Held, der aus Hessen stammend, der 1966 zu Borussia Dortmund kam und später dafür sorgte, dass der FC Schalke 04 wieder in die 1. Liga aufstieg.
„Mein Trainer“, gemeint war damit Peter Neururer, der bei Sport 1 immer wieder als Experte für die 2. Liga bei Jörg Wontorra zu Gast ist und als Trainer den Vfl Bochum im letzten Jahr vor dem Abstieg bewahrte. Nebenbei ist Neururer immer noch aktives Mitglied bei Schalke 04.
Weltmeister im auf der Bank sitzen?
Helmut Kremers begrüßte Wonti als Weltmeister, der sieben Mal auf der Bank bzw. Tribüne saß und keinen Einsatz hatte, dafür aber zwei Mal Pokalsieger wurde, einmal mit Kickers Offenbach und dann mit Schalke 04.
Seinen „Freund aus Günnigfeld“ begrüßte Wonti ebenfalls und gemeint war „Weltcup-Willi“ alias Willi Schulz, der von Union Günnigfeld zum FC Schalke 04 kam. Ein Musterschüler ist für Wonti der Weltmeister von 1990 Olaf Thon, der die deutsche Elf quasi ins Finale schoss. Obwohl Thon anhängt, dass er in Bayern-Bettwäsche schlief erzielte er beim legendären DfB-Pokal-Halbfinale 1984/84 drei der sechs Tore des FC Schalke gegen Bayern München. Die Partie endete 6:6 nach Verlängerung und am Ende zogen die Bayern ins Finale ein.
Ein Abstecher in die aktuelle Fußballwelt
Für seinen „besten Freund aus der Fußballbranche“ Heribert Bruchhagen, Manager von Eintracht Frankfurt, freute sich Wonti, weil ihm ein aufsehenerregender Wechsel gelungen war. Frankfurt hatte am Sonntag Nelson Valdez verpflichtet, einen Wunschkandidaten von Cheftrainer Thomas Schaaf. Bruchhagen war zuvor auch schon Manager auf Schalke und beim HSV.
Einen weiteren Weltmeister begrüßte der Moderator mit Rainer Bonhof. „Bis dieses Jahr war er der jüngste Weltmeister aller Zeiten, Jetzt hat ihn Mario Götze abgelöst. Im Finale der Weltmeisterschaft 1974 hat er Gerd Müller den entscheidenden Ball zum Siegtreffer zugespielt.“
Mr. Schalke alias Klaus Fischer
Als „Mr. Schalke“ bezeichnete Wonti den Mann aus Zwiesel, der vom Sportclub Zwiesel über München 1860 zum FC Schalke 04 kam und eine atemberaubende Karriere hinlegte: Klaus Fischer. „Er hat mit seinem Fallrückzieher das Tor des Jahrhunderts geschossen und dafür gesorgt, dass wir 1982 Vize-Weltmeister geworden sind. Sein bestes Spiel für die Königsblauen machte er 1976 als Schalke in München mit 7:0 gewann und Klaus Fischer allein vier Toreschoss“, erinnerte Wonti.
Rudi Altig - die rollende Apotheke
„Die rollende Apotheke“ nennt Wontorra seinen Freund den Radl-Fahrer Rudi Altig, der 1966 erster deutscher Straßen-Weltmeister wurde, vier Mal bei der Tour de France dabei war und drei Etappensiege bei seiner ersten Tour einfuhr.
Als weiteren Radler begrüßte der Moderator Olaf Ludwig, der zur DDR-Zeiten zwei Mal die Friedensfahrt, wie Wonti erklärte die Tour de France der Ostblock-Staaten, gewann und 1988 Olympiasieger wurde. „Danach wurden wir ja von der DDR annektiert“, wie Wonti es sieht.
Wo ist Behle?
„Er hat sich kaum verändert, jedenfalls solange er sitzt“, feixte Wonti über Jochen Behle, der in die Sportgeschichte einging als Bruno Moravetz bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid während der Übertragung des 15-km-Skilanglaufsimmer wieder fragte: Wo ist Behle?
Ein Stammgast des Golf-Cup ist Peter Nottmeier, einer der besten Comedians, der in „switch reloaded“ gleich in mehrere Rolle schlüpft und damit Grimme-Preisträger wurde.
Horst Köppel, der mit Borrussia Mönchengladbach fünf mal deutscher Meister und zwei mal UEFA-Cup-Sieger wurde, bekam natürlich auch sein Fett weg: „Er hat seit 22 Jahren Handicap 36.“
Echte Schalker
Als den geborenen Co-Trainer bezeichnete Wonti Seppo Eichkorn, der dafür geschaffen sei, der Vertraute der Spieler zu sein, egal ob bei St.Pauli, 1.FC Köln, Bayern München, Wolfsburg, Stuttgart oder auf Schalke. Bei den Königsblauen agiert er nun als Chefscout.
Eine echte Legende in den heiligen Hallen des FC Schalke 04 war natürlich Manfred Kreuz, einer der letzten Meisterspieler der Königsblauen. „Häuptling Wilde Goldlocke“ nannte Wonti den ehemaligen Bürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, Präsidenten des FC Schalke 04 und heutigen Ehrenpräsidenten des Clubs Gerd Rehberg.
In Rostock wurde auch mal Fußball gespielt
Ein begnadeter Golfer ist für Jörg Wontorra der Vize-Weltmeister des Jahres 2002 Marco Rehmer, der für Hansa Rostock („Ja, da wurde auch mal Fußball gespielt!“), Herta BSC und Eintriacht Frankfurt spielte. „Er hatte mal Handicap 23 und ich 24. Jetzt hat er 9 und ich 27“, lachte Wonti.
„Er hat 25 Länderspiele gespielt, mehr als 100 mal für Dortmund auf dem Rasen gestanden und über 140 mal für Galatasaray Istanbul und er war Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Die Rede ist von meinem Lieblings-Dortmunder Erdal Keser,“ freute sich der Moderator.
Mehr über den Schalker Golfkreis Charity-Cup 2014.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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