White, Hot & Blue feiern 30. Jähriges
Es gibt Dinge, die gehören einfach zum Leben dazu. So auch das Vor-Heiligabend-Konzert von Thomas Erkelenz mit Band.
Von SIlke Sobotta
Buer. Was vor sage und schreibe 32 Jahren mit „No more trouble“ begann, wird seit 22 Jahren von White, Hot & Blue fortgesetzt: Der vorweihnachtliche Gig im Lokal ohne Namen für alle, die Weihnachten nicht zu besinnlich und beschaulich begehen möchten.
Am Anfang stand ein Konzerterlebnis
Die Ursprünge der Band White, Hot & Blue gehen zurück auf das Jahr 1979. Damals haben die Gelsenkirchener „Jungs“ im Rockpalast in der Essener Grugahalle bei einem Auftritt von Johnny Winter beschlossen, dass sie selbst Musik machen wollten und die sollte sich anhören wie die des bluesenden Albino aus dem Süden der USA. Dazu machten sie als erstes den Titel eines seiner Alben zu ihrem Namen und nennen sich seit 1982 White, Hot & Blue.
Zu diesem Zeitpunkt war Thomas Erkelenz schon gemeinsam mit Manfred (Manni) Sweeren aktiv in der Band No More Trouble und veranstaltete mit seiner Band bereits das Vor-Heiligabend-Konzert in Buer.
Im Jahr 1988 stieß Manni Sweeren zu White, Hot & Blue und Thomas Erkelenz folgte ihm kurz darauf und gemeinsam setzte die Band die Tradition am Vorabend des Heiligabend fort.
In diesem Jahr feiert die Formation ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Denn von den drei „Jungs“, die die Band gründeten, das waren Ulrich (Ulli) Tietze, Wilfried (Wiwi) Wächter und Peter Lukacs, hält heute nur noch Ulli Tietze den Namen aufrecht.
Es gab immer wieder Änderungen in der Formation, so stieß schon 1982 Jimmy Hartwig als Gitarrist dazu und blieb dabei. Später dann kam wie erwähnt Thomas Erkelenz, „der authentischste Bluesgitarrist mit der Blues-Reibeisenstimme“, dazu. Letzter Neuzugang ist Daniel Sanleandro, der seit 2007 das Schlagzeug für White, Hot & Blue spielt. Damit ist die Band wieder eine rein Gelsenkirchener Gruppe.
„Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort“
Wie es schon Liedermacher Hannes Wader besang, ging es auch der Gelsenkirchener Band. Früher zog die Band, die als Hausband der Bochumer Zeche für Furore sorgte, quer durch die Republik. „Es gab kaum einen Winkel, der nicht bereist und von uns bespielt wurde. Da konnte heute Flensburg, morgen Saarbrücken und danach Mannheim, Kiel und was auch immer auf dem Programm stehen“, erinnert sich das Band-Urgestein Ulli Tietze.
Als ihren größten Erfolg sieht die Band eine Aufnahme eines Konzertes in Dortmund im Jahr 1992, bei dem sie begleitet wurde von einer Bläsertruppe um den Saxophonisten Norbert Geis und den bezaubernden Sängerinnen Betty B. und Kathrin Mander. „Das daraus entstandene Album verzückte die Fans und die Fachleute gleichermaßen“, berichtet Tietze.
Eingeprägt hat sich seinem Gedächtnis aber auch ein Contest, bei dem White, Hot & Blue das Land NRW in Hamburg vertreten hat.
Während die Jahre ins Land zogen, musste die Band feststellen, dass das Interesse an Live-Musik stark zurückgegangen ist. Trotzdem hielt die Band zusammen und probte, wann immer die Zeit es zulässt. Derzeit ein wenig öfter, denn zum runden Geburtstag soll es ein neues Album geben.
Live-Konzert zum 30-Jährigen
Und wie immer kommt das Beste zum Schluss: Wer Lust hat, sich selbst mal wieder ein Bild zu machen von einer Band, die zur Kulturgeschichte der Stadt Gelsenkirchen dazu gehört, der hat am 25. Februar ab 20 Uhr die Chance dazu. Denn dann tritt White, Hot & Blue unter dem Motto „Back home“ in der Kaue in der Wilhelminenstraße auf und feiert sein 30-jähriges Bühnenjubiläum im Kreis seiner Liebsten, nämlich der Fans. Die dürfen sich freuen auf handgemachten Rhythm ‚n‘ Blues und kraftvollen Bluesrock. Eben White, Hot & Blue.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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