Wer wird Miss Turkuaz 2014?

Das Foto zeigt die letztjährigen Titelträgerinnen (v.l.n.r.): Fulya Kilic (Miss Intercontinental Turkuaz 2013), Filiz Aydin (Vize Miss Turkuaz 2013),  Elif Özkan (Miss Turkuaz 2013), Damla Aslanalp (Dritte Miss Turkuaz 2013) und Tiffany Kurak (Top Model Turkuaz 2013). Foto: Kurt Gritzan
  • Das Foto zeigt die letztjährigen Titelträgerinnen (v.l.n.r.): Fulya Kilic (Miss Intercontinental Turkuaz 2013), Filiz Aydin (Vize Miss Turkuaz 2013),  Elif Özkan (Miss Turkuaz 2013), Damla Aslanalp (Dritte Miss Turkuaz 2013) und Tiffany Kurak (Top Model Turkuaz 2013). Foto: Kurt Gritzan
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Aus der Wahl zur Miss Turkuaz, auf den ersten Blick ein Schönheitswettbewerb unter vielen, ist eine Vision geworden.

Das wahre Leben ist oft anders als man denkt

Die seit mehr als 50 Jahre andauernde Zuwanderungsgeschichte war oft geprägt von Vorurteilen gegenüber türkischstämmigen Mitbürgern, von Diskussionen um Ehrenmorde, Zwangsheirat, Islamismus und den „Wortmeldungen“ vieler vermeintlicher Experten.
Insbesondere junge Frauen fanden sich im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Oft geriet in Vergessenheit, dass die Mitbürger mit Zuwanderungsgeschichte, zu Beginn ihrer Ankunft als Gastarbeiter empfangen, zu einem prägenden Teil unserer Gesellschaft wurden. Der Integrationserfolg und die Partizipation, für die die jetzige Generation steht, gerieten zu häufig ins Hintertreffen.
Diesen Pauschalisierungen und Klischeebildungen tritt der Miss Turkuaz-Contest entgegen.

Miss Turkuaz ist mehr als nur schön

Da es bei Miss Turkuaz aber nicht nur um schönes Aussehen geht, sondern die Titelträgerin jeweils für ein Jahr eine aufstrebende Generation junger, selbstbewusster und selbstständiger Deutschtürkinnen repräsentiert, sollten die Bewerberinnen auch mit beiden Beinen im Leben stehen. Ob als Schülerin, Studentin, im Arbeitsalltag oder als aktive Unterstützung ihrer Eltern und Familie – eine Miss Turkuaz weiß um ihre Herkunft, ist stolz auf ihre Wurzeln und auf ihr Heimatland Deutschland. Und das zeigt sie auch. Mit Person und Persönlichkeit.

So farbenfroh wie die Menschen in Gelsenkirchen

„Integration und Erfolg von ihrer schönsten Seite“ (2010), „50 Jahre Zuwanderung“ (2011), „Wir sind (auch) Deutschland“ (2012) und „Here we are!“ (2013) lauteten die Headlines in den letzten Jahren. In 2014, dem 5. Jahr, heißt es nun: „Colors of Germany“. Denn die heutigen Generationen junger Deutsch-Türken avancieren zur Farbenvielfalt Deutschlands.
Die Platzierten erhalten wie bereits in den Vorjahren einen Agenturvertrag, Casting-Auditions, die Chance auf eine Filmrolle, exklusive Fotoshootings, traumhafte Abendgarderobe von Sima Couture, Wildcards für die Teilnahme beim Bundes- bzw. Welt-Finale von Miss Deutschland, Miss INtercontinental sowie Top Model of the World 2014 sowie weitere Preise.

Die angehenden Misses müssen zeigen, was in ihnen steckt

Der Aufenthalt während des Trainingscamps erfolgt auch dieses Jahr in der Nähe der Arena, dem eleganten Miss Turkuaz-Hosthotel Courtyard by Marriott Gelsenkirchen. Eine Stadtrundfahrt, organisiert von der Stadtmarketinggesellschaft (SMG), das von Promikoch Heinrich Wächter durchgeführte „Knigge in der Praxis“ oder die von Medicos aufSchalke angebotenen Kurse „Aqua-Zumba“, „Ernährungsberatung“ und „Fitnesstraining“ gehören genauso zum Programm im Trainingscamp wie umfassende Trainingsparcours professioneller Choreografen und Workshops zu gesellschaftspolitische Themen, Medien und Coaching.

Die Finalshow im Hans-Sachs-Haus

Die Moderation der Finalshow liegt in deutsch-türkischer Hand: Der langjährige Miss Turkuaz-Moderator Patrick Urban wird zusammen mit Ece Vahapoglu, eine der bekanntesten Moderatorinnen der Türkei, durch das Programm führen.
Das hat einen guten Grund: Das diesjährige Finale wird für einen der reichweitenstärksten türkischsprachigen Sender in Europa, EuroStar/Star aufgezeichnet und ausgestrahlt. Volkan Baydar, die Stimme von Orange Blue, ist nur einer der Top Acts.
Das Finale findet am 11.Oktober im Hans-Sachs-Haus statt, dem Wahrzeichen von Gelsenkirchen, der Stadt mit Zuwanderungsgeschichte und dem Geburtsort der Miss Turkuaz-Idee.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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