TalentAkademie Ruhr: 36 Schüler lernen Robotik, Lampendesign und Musikjournalismus kennen

Unter anderem bauten die Schüler eigenständig Roboter, die mit Sensoren so konzipiert und programmiert wurden, dass sie den Rand eines Tisches bemerken und statt herunterzufallen, kehrtmachen und weiterfahren.Foto: Raphael Wiesweg
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  • Unter anderem bauten die Schüler eigenständig Roboter, die mit Sensoren so konzipiert und programmiert wurden, dass sie den Rand eines Tisches bemerken und statt herunterzufallen, kehrtmachen und weiterfahren.Foto: Raphael Wiesweg
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Wie viel Informatik steckt in einem Roboter? Welche Fragen machen ein Interview spannend? Und woraus besteht eine Lampe? Zehn Tage lang haben sich die Teilnehmer der „TalentAkademie Ruhr“ mit diesen und anderen Fragen beschäftigt, ehe sie die Antworten und Ergebnisse nun in der Schalke-Arena präsentierten.

Fragen, forschen, ausprobieren: Für motivierte, freiwillige Jugendliche aus dem Ruhrgebiet, bietet „Bildung & Begabung“, das Zentrum für Begabungsförderung in Deutschland, seit drei Jahren ein Ferienangebot „TalentAkademie Ruhr“ im Sommer an. So kamen dieses Jahr zwischen dem 9. und 18. Juli 36 Jugendliche, vier davon aus Gelsenkirchen, in der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen und im „Haus Heege“ zusammen, um gemeinsam an drei verschiedenen Projekten zu arbeiten.

Ferienangebot vom Zentrum für Begabungsförderung

„Es geht primär darum, dass den Jugendlichen eine Orientierung geboten wird und sie für sich entdecken, was ihnen Spaß macht und was sie gut können und dann versuchen wir ihre Kompetenzen zu fördern“, erklärt Dirk Lichte, Pressesprecher von „Bildung & Begabung“.

Die Schüler sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und konnten dieses Jahr zwischen den Themen „Robotik“, „Musikjournalismus“ und „Lampendesign“ wählen. „Das ist ein super Projekt. Ich programmiere sehr gerne. Und weil ich bald ein IT-Praktikum mache, bringt mir das Projekt Robotik auch etwas für die Zukunft“, berichtet der 15-Jährige Hasan der Gelsenkirchener Hauptschule „Am Dahlbusch“ .

Besuche beim Red Hot Design Museum und Duisburger Innenhafen

Vormittags besuchten die Schüler in ihren jeweiligen Projekten Kurse. „Wenn man sich mit Lampen auseinandersetzen wollte, ging es darum, erst einmal zu erfahren, was Design ist. Danach wurden Skizzen angelegt, wir haben über die Farblehre gesprochen und schlussendlich wurden natürlich auch Modelle gebaut“, erklärt Ulrike Leikhof, Leiterin der neuen Fördermaßnahmen, von denen die „TalentAkademie Ruhr“ eine ist. Theresa Viehoff-Heithorn von „Bildung & Begabung“ ergänzt: „Nachmittags gab es Workshops und die Schüler haben untereinander ihre Stärken vorgeführt. So konnte man sich auch gegenseitig Tipps geben und Erfahrungen austauschen. Es geht darum, über Hobbys, die eigenen Talente und Fähigkeiten zu sprechen, damit man die Schüler in ihrem Handeln ermutigt und das Selbstbewusstsein stärkt.“

Für mehr Inspiration wurden unter anderem auch der Duisburger Innenhafen oder das Red Dot Design Museum in Essen besucht. Musiker und Rapper kamen zudem zu Besuch und spielten in „Wohnzimmer-Atmospähre“ den Schülern ein kleines Konzert vor.

Am Ende standen unterschiedlichste Ergebnisse fest, die im „Glückauf-Club Flöz Ernst“ in der Veltins-Arena Familien, Freunden und Bekannten vorgeführt und erklärt wurden. So wurden nach knapp zwei Wochen nicht nur Talente erprobt, sondern auch neue Freundschaften geschlossen.

Unter anderem bauten die Schüler eigenständig Roboter, die mit Sensoren so konzipiert und programmiert wurden, dass sie den Rand eines Tisches bemerken und statt herunterzufallen, kehrtmachen und weiterfahren.Foto: Raphael Wiesweg
Für eine eigene, neue Lampe mussten mehrere Schritte durchlaufen werden. Foto: Raphael Wiesweg
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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