Sophie Schwerthöffer: Ein Ausnahmetalent im Gespräch

Sophie Schwerthöfferist ein Ausnahmetalent und singt leidenschaftlich gerne Oper. Sie hofft, daraus eines Tages eine Karriere machen zu können. | Foto: Chris Seidler
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  • Sophie Schwerthöfferist ein Ausnahmetalent und singt leidenschaftlich gerne Oper. Sie hofft, daraus eines Tages eine Karriere machen zu können.
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Mit dem eigens für sie komponierten Song „La via per la luce“ sang sich Sophie Schwerthöffer in die Herzen von Millionen Zuschauern bei ihrem Auftritt bei „Willkommen bei Carmen Nebel“. Dabei ist die Zwölfjährige ganz bodenständig geblieben.

Sophie Schwerthöffer ist gleich die erste, die losrennt, um noch einen Stuhl zu holen: „Damit auch alle Erwachsenen sitzen können“. Die Zwölfjährige ist seit sechs Jahren an der Opera School und genießt dort eine ganzheitliche Bühnenausbildung: Gesang, Tanz und Theater.

"Nur noch aufs Singen konzentriert"

Stadtspiegel: Sophie, wie war das, auf einer Bühne vor so viel Publikum zu stehen und zu wissen ‚Jetzt bin ich im Fernsehen‘?
Sophie Schwerthöffer: „Ich war schon ziemlich aufgeregt, aber sobald ich den ersten Ton gesungen hatte, war die Aufregung weg und ich habe mich nur noch aufs Singen konzentriert“

Wie war der Ablauf an dem Wochenende in Berlin?
Sophie Schwerthöffer:
„Am Donnerstag war ich noch bishalb elf in der Schule, dann ging es sofort los nach Berlin. Abends um halb sieben hatte ich dann die erste Probe angesetzt, aber wegen ein paar Verzögerungen im Ablauf hat es dann doch etwas länger gedauert, bis ich dran kam. Danach mussten wir dann noch ein Kleid aussuchen; ich hatte zwei mitgebracht und die Kostümabteilung hat mir dann eins empfohlen und nachträglich noch die Rosen angenäht. Am Freitag war dann die Durchlaufprobe. Da war ich ganz schön nervös geworden, weil ich mich nicht hören konnte. Nach meiner Probe kam aber sofort ein Techniker und sagte, es sei seine Schuld gewesen. Am Samstag lief aber alles ohne Probleme ab.“

Live-Auftritt im Fernsehen

Und wie war es so, professionell hergerichtet zu werden hinter den Kulissen?
Sophie Schwerthöffer:
„Meine Haare hat meine Mama gemacht, das Make-Up wurde professionel aufgetragen. Das war mal was ganz Anderes!“

Kannst du dir vorstellen, das nochmal zu machen, vielleicht sogar beruflich?
Sophie Schwerthöffer:
„Ich würde später sehr gerne Opernsängerin werden. Mir machen andere Gesangsarten zwar auch Spaß, aber Oper mag ich immer noch am liebsten.“

Wie reagiert dein Umfeld jetzt auf dich? Anders?
Sophie Schwerthöffer:
„Meine Schulkameraden fanden das alle toll, viele hatten mich auch noch nie singen gehört und waren ganz erstaunt darüber. Meine Lehrer behandeln mich weiterhin normal. Ein paar Autogramme durfte ich aber schon schreiben, und Fotos machen. Das ist schon irgendwie toll.“

Angefangen hat alles auf einem Straßenfest...

Wie bist du überhaupt zum Singen gekommen?
Sophie Schwerthöffer:
„Ich war sechs Jahre alt und mit meiner Oma und Cousine auf einem Straßenfest in Dorsten. da habe ich auf der Straße angefangen zu tanzen und zu singen, und Ullrich Seidler ging zu meiner Oma und gab ihr Chris‘ [Chris Seidler, Leiterin der Opera School] Karte und sagte, dass ich Talent hätte und wir uns doch mal melden sollten bei seiner Schwester. So bin ich dann zur Opera School und zum Singen gekommen.“

Du bekommst ja eine umfangreiche Ausbildung in der Opera School, aber was gefällt dir am besten?
Sophie Schwerthöffer:
„Singen! Ich tanze auch sehr gerne, Schauspiel liegt mir nicht ganz so, außer es hat was mit Singen zu tun.“

Zukunftspläne eines kleinen Stars

Und wie geht es nun weiter?
Sophie Schwerthöffer:
„Ich bleibe auch vorerst an der Opera School. Durch mein Stipendium von der Peter Ustinov Stiftung nehme ich auch noch klassichen Gesangs- sowie Klavierunterricht. Um neue Einflüsse und Impulse für den Gesang zu bekommen, wechsele ich auch die Gesangslehrerin: Julia Nicolajczyk war schon lange meine Gesangslehrerin und hat mich immer großartig unterstützt, doch für eine Weile werde ich mit Anke Sieloff, Mezzosopranistin am MiR, trainieren.“

Hast du in nächster Zeit weitere Auftritte?
Sophie Schwerthöffer:
„Am 2. Dezember, das ist der erste Adventsonntag und mein Geburtstag, habe ich in der Villa Hügel in Essen einen Auftritt. Am 6. Dezember bin ich dann in der Mercatorhalle in Duisburg und am 18. Dezember singe ich gemeinsam mit Richetta Manager in der Altstadt Kirche in Gelsenkirchen.

Das sagt ihre Mentorin

Frau Seidler, wie erging es Ihnen als ihr Schützling im TV zu sehen war?
Chris Seidler:
„Ich war natürlich sehr stolz auf Sophie. Sie war so konzentriert, so selbstsicher, mutig und offen! Und das hohe E am Ende ihres Liedes war gestochen scharf! Jetzt bin ich gespannt auf ihre Entwicklung im Jugendalter: Wir wollen so ein Ausnahmetalent auf jeden Fall weiter fördern!“

Zur Person:

- Geboren am 2. Dezember 1999 in Dorsten.
- Seit ihrem 6. Lebensjahr Schülerin an der Opera School, unter der Leitung von Chris Seidler.
- Stipendium der Peter Ustinov Stiftung, vergeben durch die Opera School.
- Preisträgerin des „Jugend musiziert“-Preises 2012 in der Kategorie „Duo Kunstlied“.
- Ihre erste Single „La via per la luce“ kam dieses Jahr auf den Markt.

Hier ihr Auftritt bei Carmen Nebel:

Sophie Schwerthöfferist ein Ausnahmetalent und singt leidenschaftlich gerne Oper. Sie hofft, daraus eines Tages eine Karriere machen zu können. | Foto: Chris Seidler
Auch im Studio konnte Sophie bereits erste Erfahrungen sammeln, und zwar bei der Aufnahme ihrer ersten Single "La via per la luce". | Foto: Chris Seidler
Autor:

Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen

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