Neues Schülercafé öffnet in Gelsenkirchen-Buer seine Pforten

Pünktlich mit Beginn des neuen Schuljahres gibt es ein neues Angebot für Oberstufenschüler in Buer: das Schülercafé. Es dient als Anlaufpunkt in Freistunden, nach der Schule, und hilft bei Fragen und Problemen.

Buer. Fünf Jahre hat es gedauert, bis das Projekt „Schülercafé“ in der Propstei-Kirchengemeinde St. Urbanus realisiert werden konnte. Mit tatkräftiger Unterstützung aus der Gemeinde, viel Herzblut, und einer großzügigen Spende der „Aktion Mensch“ ist es nun endlich soweit: das Café öffnet seine Pforten. Und soll ein Ort der Orientierung, Entspannung und Begegnungen für Oberstufenschüler der umliegenden Schulen werden.

Die Einrichtung ist freundlich, in hellen Tönen gehalten, mit vielen Sitzmöglichkeiten. „Wir bieten die gängigen Kaffeespezialitäten, Tee und Limonade an,“ zählt Maite Blümer, pädagogische Leiterin des Projektes, auf, „Da wir keinen Gewinn machen wollen, sondern lediglich unsere Haltungskosten finanzieren müssen, können wir diese zu Preisen anbieten, die sich Schüler ohne Probleme leisten können. Ein Kaffee kostet zum Beispiel einen Euro.“ Alle Produkte kommen natürlich aus dem fair gehandelten Gewerbe, sogar der Zucker und die Naschereien. Doch auch wer lieber sein selbstmitgebrachtes Butterbrot und Getränk mitnimmt, ist natürlich willkommen.

Anlaufstelle mit FairTrade Produkten

„Wir wollen lediglich einen Gedankenanstoß zum bewussten Konsum geben, weswegen wir uns dem Coca-Cola-Boycott anschließen,“ erklärt Blümer. Und sollte doch ein wenig Geld von den Einnahmen übrig bleiben, wird dieses in Projekte gesteckt. Konkrete Pläne gibt es noch nicht, aber spontan denkt die Leiterin hier an das angrenzende Altersheim und den Kindergarten um die Ecke.

Es wurden Galerieleisten angebracht, durch welche sich Kunst-LKs oder Foto-AGs an der Gestaltung des Café beteiligen können. Denn was in und mit dem Café passiert, das entscheiden die Gäste: „Es geht uns darum, eine Anlaufstelle für die Jugendlichen zu sein, deshalb werden wir auch das Angebot hier nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten,“ betont Blümer, „Wenn wir zum Beispiel merken, dass sie sich verstärkt für Berufsorientierung interessieren, können wir dazu eine Themenwoche gestalten, genauso wie zu jedem anderen Thema.“

Auch Themen wie Mobbing, Liebeskummer, oder Stress in der Familie oder Schule sind in dem Café kein Tabu. Alles, was die Jugendlichen bewegt, kann hier angesprochen werden.

PC und Mikrowelle: Spenden erwünscht!

Bisher besteht das „Team“ im Café aus Maite Blümer, einer studentischen Honorarkraft und einem Ehrenamtler. „Weitere Ehrenamtler wären wunderbar, um unser Angebot für die Jugendlichen umfangreich gestalten zu können,“ merkt Blümer an, „Außerdem wäre es natürlich toll, wenn sich die Jugendlichen selbst in ihren Freistunden engagieren würden.“ Eine Mikrowelle und ein PC fehlen dem Café ebenfalls noch - Spenden sind willkommen.

Das Schülercafé in der Goldbergstraße 7 hat montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.