Mieterrat: Stets ein offenes Ohr

Klaus-Dieter Schäfer (2.v.l.) sollte im Amt bleiben, wenn es nach den vielen Mietern ginge, die er im Mieterrat vertreten hat. Foto: Stadtspiegel
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Seine Frau sagt lachend: „Jetzt habe ich endlich einen Mann.“ Nach 25 Jahren hat sich Klaus-Dieter Schäfer aus dem Mieterrat der Siedlung Aldenhofstraße, Röhrenstraße und Stallbergshof verabschieden lassen.

Von Harald Gerhäußer

Feldmark. Der Mieterrat feierte im Juni noch das 25-jährige Bestehen. Ein Jubiläum, das eng mit Klaus-Dieter Schäfer verknüpft ist. Etwas Besonderes ist dieser Mieterrat vor allem, weil er zu den ältesten in Nordrhein-Westfalen zählt.
„Uns war von Beginn an ein enger Kontakt mit der Geschäftsführung wichtig – keine Konfrontation“, sagt Schäfer. Mehrere Eigentümer hat die Siedlung in den letzten 25 Jahren gehabt, der Mieterrat ist immer geblieben, um die Interessen der 267 Mietparteien zu vertreten.

Schäfer hat sich kurzfristig und aus familiären Gründen für den Wegzug aus der Siedlung entschieden. Im neuen Heim in der Magdeburger Straße habe er zudem eine seniorengerechte Wohnung mit Aufzug und barrierefreiem Zugang. „Mein Wegzug hat zur Folge, dass ich ab dem 1. Januar 2012 meine Tätigkeit im Mietrat nicht mehr ausführen werde. Denn laut unserer abgeschlossenen Vereinbarung mit der Wohnungsbaugesellschaft kann nur jemand Mitglied im Mieterrat werden, der auch Mieter in der Siedlung ist“, sagt Klaus-Dieter Schäfer.

Die versammelten Mieter, die zu Schäfers Verabschiedung gekommen sind, sind einhellig der Meinung, dass sich da doch bestimmt etwas machen ließe. Einer meint: „Dann musst du eben alle paar Wochen einmal bei mir übernachten, dann bist du ja nicht aus der Siedlung raus. Doch Schäfer winkt ab, auch wenn es ihm Spaß macht, er ist bei allem Engagement ein Mann, der sich an die Regeln hält und seine Person hinten anstellt. Wohl aus diesem Grund genoss er in den zweineinhalb Jahrzehnten solch großen Respekt und Vertrauen.

Ein Nachfolger als Mitglied im Mieterrat und Sprecher wird im Frühjahr bei der Mieterversammlung gewählt werden.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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