"Mein Auto fährt rückwärts" - Kinder basteln solarbetriebenes Rennauto für Umweltdiplom
Sieben Kinder haben erfolgreich an dem Projekt "Solarautos bauen" der Verbraucher-zentrale Gelsenkirchen e.V. im Rahmen des Umweltdiploms der Stadt Gelsenkirchen teilgenommen.
Stolz präsentieren die sechs Schüler und eine Schülerin nach dem zweiten Bastelangebot der Verbraucherzentrale nach 2017 ihre Werke, die sie Kraft der Sonneneinstrahlung vor der Türe auf dem Bürgersteig fahren ließen. Wie Heike Higgen, Verbraucherberaterin, und Norbert Mohr, Energieberater in der Verbraucherzentrale Gelsenkirchen, mitteilen, verlief das Projekt außerordentlich erfolgreich.
"Die Idee daran ist, dass die Kinder etwas über alternative Energiequellen erfahren. Vor dem Basteln haben wir uns darüber unterhalten", so Higgen. Begonnen haben die Kinder mit dem Herausdrücken der Holzteilchen aus einer Grundform des Bastelsets, die sie anschließend zu einem Auto zusammen setzen konnten.
"Die Seitenteile waren sehr schwierig", sagte Justus, "die musste ich kleben. Die Wagen fahren aber gut." Und Lenny-Connor sagte: "Das Autobauen war ganz schön anstrengend." Auch er wusste, wie es funktioniert: "Das wird vom Licht angetrieben und dann fährt das Auto."
Die Elektrik fasziniert die Jungen. Lenny-Connor findet das mit dem Motor interessanter als das Basteln und Justus findet auch eher "das mit der Elektrik gut, weil ich sowas nicht so oft bastle", sagt er. Auch er weiß, dass das Auto nachher fährt, "weil die Sonne dann auf die Solarzellen trifft." Manchmal hakt es aber auch, so weiß Mohr: "Es ist halt ein bisschen Fummelarbeit." Higgen ruft plötzlich, weil sie etwas gefunden hat: "Wer hat seinen Spoiler verloren?"
Und als Mohr dabei ist, einen ausgetauschten Motor zu testen, passiert das unglaubliche. Noah ruft begeistert: "Das ist ja cool, wenn man die Kabel tauscht, fährt das Auto ja rückwärts." Die Begeisterung steckt förmlich an. Keine Frage, dass man auch im Jahr 2019 ein ähnliches Angebot machen möchte. Higgen: "Aber ob es wieder Autos sein werden oder solarbetriebene Männchen sind, das entscheiden wir erst im Herbst." Am Ende erhielten alle Kinder ein Stempelchen ins Umweltdiplom-Sammelheft, denn die Verbraucherzentrale ist nicht der einzige Anbieter für Umweltlehre in der digitalen Modellstadt.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
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