Mädchenzentrum feiert 25-Jähriges

Mädchenzentrum-Leiterin Claudia Gertz und Klaus Orth von der Bethe-Stiftung präsentieren die Flyer der Beratungsstelle, an die sich junge Frauen und Mädchen in Notsituationen wenden können.
  • Mädchenzentrum-Leiterin Claudia Gertz und Klaus Orth von der Bethe-Stiftung präsentieren die Flyer der Beratungsstelle, an die sich junge Frauen und Mädchen in Notsituationen wenden können.
  • hochgeladen von Markus Tillmann

Schulstress, Suchtprobleme, die Sorge um einen Ausbildungsplatz, sexualisierte Gewalt oder auch eine ungewollte Frühschwangerschaft – die Probleme, mit den junge Frauen und Mädchen oftmals zu kämpfen haben, sind äußerst vielschichtig.

Gut, wenn man in derartigen Notsituationen einen kompetenten Ansprechpartner hat, mit dem man über seine Ängste und Nöte reden und nach Problemlösungen suchen kann. Dazu zählt in Gelsenkirchen die Beratungsstelle „Mobiles Mädchenzentrum“ an der Liboriusstraße. „Zuhören, unterstützen und helfen“, lautet hier das Motto, wobei die Beratungen kostenlos sind und natürlich streng vertraulich behandelt werden.

Seit 25 Jahren 6.000 Mädchen erreicht

Seit nunmehr 25 Jahren bietet das Mädchenzentrum nun schon seine Unterstützung in Gelsenkirchen an, und über 6.000 Mädchen haben die Mitarbeiterinnen in dieser Zeit erreicht, sie begleitet und ihnen oftmals helfen können. „In den vergangenen 25 Jahren hat sich in unserer Stadt natürlich vieles verändert. Aber die Probleme, unter den viele Mädchen leiden, sind größtenteils noch immer dieselben“, weiß, Claudia Gertz, die das Mädchenzentrum vom ersten Tag an leitet.

Nicht im Netz verlaufen

Mit der Verbesserung der technischen Möglichkeiten sind aber auch neue Probleme aufgetaucht. Dazu gehört längst auch das Internet. „Wie bewege ich mich im Netz, ohne mich dabei zu verlaufen?“, lautet daher eine der zentralen Fragen. Claudia Gertz: „Gerade, wenn man aufgrund einer Behinderung nicht mobil ist, bietet das Internet viele Möglichkeiten. Aber es kann auch gefährlich sein, sich unbedarft im Netz zu bewegen. Hier wollen wir die Mädchen informieren und ihnen praktische Tipps an die Hand geben, um möglichst sicher im Internet unterwegs zu sein. Wir möchten ihnen Medienkompetenz vermitteln.“

Bethe-Stiftung unterstützt Mädchenzentrum

Unterstützt werden soll dies mit Hilfe der Spendenaktion „Behinderte Mädchen im Internet“, die von der Bethe-Stiftung unterstützt wird. „Das Mädchenzentrum sammelt bis August Spenden. Jede Spende, die bis August auf das Konto des Zentrums eingeht, wird unsere Stiftung bis zu einem Betrag von 8000 Euro verdoppeln“, erläutert Klaus Orth von der Bethe-Stiftung und Claudia Gertz ergänzt: „Mit den 16.000 Euro, die wir mit unserer Spendenaktion anstreben, könnten wir unser Projekt finanzieren. Deshalb rühren wir kräftig die Werbetrommel und hoffen, dass viele Bürger uns helfen.“

Spendenaktion "Behinderte Mädchen im Internet"

Wer spenden möchte, kann dies über das Spendenkonto des Fördervereins Mädchenzentrum Gelsenkirchen, Stichwort: „Bethe Stiftung“, bei der Sparkasse Gelsenkirchen (Kto.-Nr. 160110610, BLZ: 42050001). Nähere Infos unter Tel. 30253 oder auch im Internet (www.maedchenzentrum.com).

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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