Machen ein „kreatives Handwerk“: 160 Floristinnen in Gelsenkirchen. Mehr Geld für „Schwerstarbeit am Blumenstrauß“ gefordert
Gerade zu Ostern erledigen sie „Schwerstarbeit am Blumenstrauß“:
die rund 160 Floristinnen in Gelsenkirchen. Sie machen einen kreativen Handwerksjob. Aber der ist unterbezahlt, meint die Floristen-Gewerkschaft. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert deshalb 6,5 Prozent mehr Geld. „Am Ende des Monats hätte eine ausgebildete Floristin, die von morgens bis abends im Blumenladen steht, dann rund 100 Euro Brutto mehr im Portemonnaie“, sagt Susanne Neumann
Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Emscher-Lippe Aa ist die Arbeit in der Floristik ein „Knochenjob“: „Floristinnen binden nicht nur bunte Sträuße. Ihr Arbeitstag fängt häufig früh morgens mit Kistenschleppen auf dem Markt an. Und er endet abends mit dem Abbau der Dekoration“, so Neumann. Arbeit an Wochenenden und an Feiertagen sei die Regel. Dafür hätten sie jetzt einen Lohn-Zuschlag verdient.
Auch der Blumenhandel habe mit Nachwuchssorgen zu kämpfen. Schon deshalb sei es notwendig, den Beruf der Floristin finanziell attraktiver zu machen. Nach Angaben der IG BAU ist die Floristik „fest in Frauenhand“: Knapp 95 Prozent aller Beschäftigten seien weiblich. Die Tarifverhandlungen für die heimischen Floristinnen werden am Montag nach Ostern (0 8. April) fortgesetzt. Die IG BAU rechnet dabei mit einem Abschluss.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.