Leserbrief von Ingrid Husmann zum Thema EDEKA Markt in Heßler
Mit Erstaunen lese ich die Berichte zur Schließung des EDEKA Marktes in Heßler.
Ich kann nicht verstehen, dass die Bedeutung der zentralen Versorgung für das Leben im Stadtteil so wenig wertgeschätzt wird.
Wir hier im Ortsteil Schaffrath hatten vor einem Jahr ein ähnliches Problem. Eine Befragung der Menschen im Quartier hat damals ergeben, dass eine wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln, Drogerieartikeln für viele Menschen sehr wichtig ist. Dabei ist auch die zentrale Lage von Bedeutung. Ältere Menschen können nicht bis an den Ortsrand laufen und viele Senioren fahren auch nicht gerne mit dem Auto.
Junge Mütter schätzen die Einkaufsmöglichkeit in der Nähe ebenfalls.
Man kann das Kindergartenkind in die KITA bringen und dann schnell die Einkäufe
erledigen. Dafür muss man nicht das jüngere, vielleicht schlafende, Geschwisterkind aus dem Kinderwagen nehmen und alles umständlich ins Auto packen.
Die Schaffrather Bevölkerung ist jedenfalls zufrieden mit der zentralen Versorgung, obwohl das Sortiment nicht so umfangreich ist wie bei den großen Discountern.
Es muss sich alles auch rechnen.
Die Brot und Backwaren gibt es täglich frisch vom Bäcker im Lebensmittelmarkt. Sogar ein kleines Cafe ist dort integriert. Ein vollwertiges Mittagessen kann man dort ebenfalls täglich frisch gekocht erwerben. Ein kleines Angebot an Blumen. ist auch vorhanden doch damit nicht genug.
Das alles kann noch getoppt werden.
Am 21. Juli ist es soweit, die Schaffrather können dann auch Briefmarken kaufen und Pakete aufgeben oder abholen.
Der Lebensmittelladen als Vollsortimenter mit zusätzlichem Serviceangebot. Zudem ein Treffpunkt zum Informationsaustausch und zur Kontaktpflege. Für den Ortsteil eine große Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität.
Der Betreiberin des Marktes Frau Melanie Neureuther gebührt ein großes Dankeschön für den Mut zu unkonventionellen Konzepten und ihre Einsatzfreude bei der Umsetzung! Es wäre schön, wenn sich auch in Heßler eine ähnliche Lösung finden ließe.
Ingrid Husmann
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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