„Kommen sie schnell das ganze Haus brennt!“ Mehrere Verletzte bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Gelsenkirchen – Horst.

In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntag 17. Januar 2016, gegen 02:20 Uhr, bemerkten Verkehrsteilnehmer starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus auf der Essener Straße im Gelsenkirchen Ortsteil Horst, in dem auch Flüchtlinge untergebracht sind.

„Kommen sie schnell das ganze Haus brennt!“ mit diesen sehr dramatisch klingenden Anruf begann der bisher größte Feuerwehreinsatz in Gelsenkirchen in diesem Jahr.

Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatten einige Bewohner das Mehrfamilienhaus in der bereits verlassen und befanden sich teilweise sehr verängstigt auf der Straße. Dazu kamen zahlreiche Personen, die sich lautstark an den Fenstern bemerkbar machten; andere Bewohner waren auf das Vordach eines angrenzenden Hauses geklettert.

Die alarmierte Feuerwehr und Polizei stellten fest, dass im Hausflur mehrere Kinderwagen brannten. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden.

In dem Haus befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes über 50 Personen. Durch die starke Rauchentwicklung zogen sich insgesamt 15 Hausbewohner, darunter sechs Kinder, leichte Rauchgasverletzungen zu. Sie wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in örtliche Krankenhäuser gebracht

Die Feuerwehr musste einige Bewohner über Drehleitern in Sicherheit bringen.

Weitere 40 Personen wurden während des Brandeinsatzes von der Feuerwehr in einem Bus der Bogestra betreut.

Da die Polizei den im Hausflur brennenden Kinderwagen bereits vor Eintreffen der Feuerwehr weitestgehend mit einem Pulverlöscher abgelöscht hatte, war die eigentliche Brandbekämpfung schnell erledigt. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr gelang es, den Brand und vor allem die Verrauchung auf den Treppenraum zu begrenzen. Die unverletzten Bewohner konnten daher nach der Entrauchung des Treppenraumes in ihre Wohnungen zurückkehren.

Neben fünf Rettungswagen und einem Notarzt wurden Einsatzkräfte von allen Wachen der Berufsfeuerwehr alarmiert.

Ergänzend dazu besetzten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die durch den Großeinsatz verwaisten Feuerwachen.

Die Einsatzstelle wurde abschließend an die Polizei zur Ermittlung der Brandursache und Schadenshöhe übergeben.

Die Gelsenkirchener Polizeipräsidentin Anne Heselhaus- Schröer und der Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski ließen sich unmittelbar vom aktuellen Ermittlungsstand informieren und suchen im Laufe des Vormittages den Brandort auf.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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