Jazzy ist raus aus dem Dschungel!
Das Dschungelcamp, in das RTL seit Jahren Prominente schickt, ist derzeit mal wieder in aller Munde. Auch wenn kaum einer zugibt, dass er die Reality-Show im Fernsehen verfolgt, Bescheid weiß jeder darüber, was im australischen Dschungel passiert.
Von Silke sobotta
GE. So weiß vermutlich auch die halbe Nation, dass am Montagabend Jazzy das Camp verlassen musste. Zuvor bekamen die Zuschauer noch einen Streit zwischen Jazzy und Radost Bokel sowie Rocco Stark zu sehen, in dem es um unzureichende Mahlzeiten für Brigitte Nielsen ging. Inzwischen ist Jazzy im Hotel angekommen, genießt eine etwas andere Seite von Australien und stand dem Stadtspiegel für ein Telefon-Interview zur Verfügung.
Stadtspiegel: Sind Sie traurig, weil Sie das Camp verlassen mussten?
Jazzy: „Nein, überhaupt nicht. Das Ganze ist ein Spiel und es kann jeden treffen. Es war ja klar, dass immer einer gehen muss, und jetzt war ich halt an der Reihe. Immerhin war ich elf Tage im Camp.“
Was war für Sie das Schlimmste im Dschungel?
„Ehrlich gesagt, gab es gar nichts wirklich Schlimmes. Es war alles gar nicht dramatisch. Man muss sich vorstellen, dass wir elf starke Charaktere mit einem großen Ego waren. Dass das nicht immer einfach ist im täglichen Umgang und 24 Stunden am Tag, ist eigentlich klar. Wir haben aber sehr viele schöne Momente miteinander verbracht, die ich nicht missen möchte. Als Zuschauer darf man dabei nicht vergessen, dass im Fernsehen immer nur ein ganz kleiner Zusammenschnitt des ganzen Tages erfolgt, der oft auch Situationen anders erscheinen lässt, als sie eigentlich waren. Aber so wird ja auch Spannung für die Zuschauer erzeugt.“
Spannung ist das richtige Wort. Es ging schon manchmal hoch her. Wie empfinden Sie das jetzt im Nachhinein?
„Ich bin ein relativ entspannter Mensch, aber ich lasse mir nicht gern auf der Nase rumtanzen. Wenn mir dann was nicht passt, dann sage ich das und dazu stehe ich auch. Ansonsten will ich aber auch gar nicht wissen, was wie zusammengeschnitten wurde, weil ich lieber die schönen Momente in Erinnerung behalten möchte.“
War die Dschungelprüfung hart für Sie?
„Nein, ich musste ja auch nichts ekliges machen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich ganz ohne üble Aufgaben davon gekommen bin. Ich hing ja an Seilen über so manchem Getier und musste die Sterne einsammeln. Als dann die Ratten kamen, habe ich an den Film ‚Ratatouille‘ gedacht, da gab es eine ganz dicke Ratte, und dann war alles gut. Ansonsten habe ich bestimmt ausgesehen wie Biene Maja in dem Anzug. Wäre Dirk Bach dazu gekommen, hätten wir Maja und Willi geben können.“
Wie war denn das Essen? Gab es genug?
„Was die Diskussion über Brigitte angeht, muss ich sagen, dass sie eine große, starke und gestandene Frau ist. Hätte sie nicht genug zu essen gehabt, hätte sie es gesagt. Ihr Problem ist aber, dass sie weder Fleisch noch Fisch ist, also bliebt ihr nur der Reis und das ist nicht viel.“
War das hier viel diskutierte „Outfit“ oder besser die mehr oder weniger Nacktheit von Micaela ein Problem für Sie?
„Quatsch. Micaela ist ganz schön tough. Sie hat alle Prüfungen gut bestanden. Sie macht auch ihren Job nackt und das Camp ist ja für uns auch ein Job, also macht sie nur ihre Arbeit, und da gehört nackt sein dazu. Außerdem ist das doch ‚nur‘ Fernsehen.“
Ailton wird von Sonja Zietlow und Dirk Bach immer belächelt, wegen seiner Sprache. Wie kamen Sie mit ihm klar?
„Sehr gut! Er ist ein richtiger Gentlemen und hat uns Mädels immer geholfen, eine Hand gereicht und war sehr anständig. Er hat ohne Murren und Knurren gekocht, und ich finde es einfach mutig, dass er trotz seiner Sprachbarriere bei so einer Show mit macht. Ailton ist sehr temperamentvoll, aber auch sehr sensibel und vermisst seine Familie sehr. Ich habe mich natürlich auch sehr gut mit ihm verstanden, weil er mal bei Schalke gespielt hat. Das ist ja für mich ein Stück Heimat.“
Sind Sie Schalke-Fan?
„Als geborene Gelsenkirchenerin wird einem das ja quasi in die Wiege gelegt. Klar bin ich Schalke-Fan! Man könnte ja beinahe sagen, ich bin geboren auf Schalke. Mein Vater lebt noch immer in Gelsenkirchen und liebt Schalke. Ich finde, dass man nie vergessen sollte, wo man herkommt. Darum habe ich mich auch über die Anfrage des Stadtspiegel Gelsenkirchen nach einem Interview gefreut!“
Wie war Ihr Auszug aus dem Camp und wer hat sie in der „Freiheit“ in Empfang genommen?
„Ich wurde zuerst zu einem Burger-Laden gefahren und habe dort einen Burger und eine Cola bekommen. Das tat gut! Und als ich noch dort stand, kam von hinten meine Freundin Claudia und hat mich in den Arm genommen. Das war total toll, weil wir uns schon so lange kennen und das unheimlich gut tat. Sie hat mich regelrecht aufgefangen nach dem Camp, in dem wir ja nie alleine waren und wo 24 Stunden am Tag die Kameras liefen. Das war ein schönes Gefühl.“
Wie geht es jetzt weiter in Australien für Sie?
„Ich bleibe jetzt noch bis Montag im Hotel und genieße die Zeit. Am Ende kommen wir ja alle noch einmal zusammen. Und mal sehen, wer dann die Krone des Dschungel-Königs tragen wird.“
Vielen Dank für das nette Gespräch!
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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