Feuerwehr übt Eisrettung - Zur Vorbereitung wurde am Schloss Berge der Ernstfall trainiert

15 Meter vom Ufer entfernt musste das "Unfallopfer", ein Feuerwehrmann im Wasserrettungsanzug, geborgen werden. | Foto: Feuerwehr GE
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Um vorbereitet zu sein auf das Einsatzstichwort: „Person in Eis eingebrochen“ hat die Feuerwehr Gelsenkirchen dieses Szenario am Freitagvormittag am Teich neben dem Schloss Berge geübt.

Kritisch beäugt von einigen Wasservögeln und interessierten Spaziergängern wurden verschiedene Rettungstechniken ausprobiert.
Zunächst musste sich aber erst einmal ein freiwilliges „Opfer“, natürlich gut geschützt durch einen Wasserrettungsanzug, zur Teichmitte vortasten. Dabei wurde gleich zu Beginn der Übung deutlich, wie dünn das Eis noch ist, denn beim Betreten der Eisfläche hielt dies der Belastung an vielen Stellen nicht stand.
Nachdem das „Unfallopfer“ dann etwa 15 Meter entfernt vom Ufer kontrolliert im Eis einbrach, begann die eigentliche Übung. Die Einsatzkräfte der nahegelegenen Feuerwache Buer probierten dabei mehrere Techniken zur Personenrettung aus.
Zunächst wurde die eingebrochene Person mit einer Wurf-Boje gesichert, dann rutschte ein Feuerwehrmann im wasserdichten Kälteschutzanzug mit einem aufblasbaren Eisrettungs-Schlitten zur Einbruchstelle und „rettete“ das Unfallopfer. In einem zweiten Durchgang erfolgte diese Rettung dann mit Hilfe von Leiterteilen, die auf jedem Löschfahrzeug mitgeführt werden. Mit beiden Techniken gelang die Rettung innerhalb weniger Minuten.
Damit es aber auch in diesem Winter bei reinen Übungen bleibt, noch einmal der Appell der Feuerwehr: Bitte das Betretungsverbot der Eisflächen beachten und Füße weg vom Eis! Temperaturen von deutlich unter 0 Grad in den letzten Tagen und Nächten haben viele Gewässer zufrieren lassen, doch die vermeintlich dicke Eisschicht trügt, das Betreten von Eisflächen ist lebensgefährlich und daher für alle Seen und Teiche verboten.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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