Es war wie ein Traum
Es war einmal…..so fangen viele Märchen an.
Zum neunten Mal trafen sich die Kinder die in den 50er Jahren auf der Kielerstraße in Brauck wohnten, und zusammen groß geworden sind.
Das Treffen ist schon zur Tradition geworden. Seit neun Jahren findet am jeden zweiten Freitag im Oktober in der Gaststätte Zum Südpark in Brauck auf der Roßheidestraße bei Resi Schmidt statt.
„Einladungen werden schon lange nicht mehr verschickt“ so Franz Burger.
Hervorragende Pressearbeit:
„Durch hervorragende Vorberichte in den verschiedenen Zeitungen wurde doch so manches Interesse an diesem Treffen geweckt“, sagte der Pressesprecher Franz Burger, der an diesem Abend über 20 ehemalige Kinder rund um die Kielerstraße begrüßen konnte.
Für ihn selbst war es wie ein Traum, so viele ehemalige Freunde noch einmal zu Treffen.
Viele neue Gesichter kamen an diesem Abend hinzu. So z. B. Hans – Georg Brall oder Herbert Sievers.
Herbert Sievers traf an diesem Abend nach über 40 Jahren seine frühere Jugendliebe wieder, und Hans-Georg Brall konnte sich noch gut an den Dorfsheriff erinnern.
Vom Dorfsheriff gab es auch schon mal eine Bachpfeife.
So wurde damals von den Kindern der Polizist Serafin genannt, der mit seinem
Fahrrad im Stadtteil Brauck/ Rosenhügel Streife fuhr.
„Er war für die Kinder eine Respektperson, da er unserer Meinung nach sehr streng war“, so Franz Burger „Wenn der Polizist mal zwei von uns auf einem Fahrrad erwischte, gab es erst einmal eine ausführliche Belehrung und auch mal eine Backpfeife als Strafe“; sagte Hans-Georg Brall.
Klar machten an diesem Abend Bilder von den Schützenfesten die Runde.
So konnte Antje Sikorwki sich gut daran erinnern, dass Ihr Bruder Rudi der
als König auserwählt wurde, mit der damaligen Königin Hilde Frohne nicht zusammen unter einem selbstgebastelten Bogen gehen wollte, der mit Krepp und Blumen geschmückt war. Es nützte Ihm ja alles nichts, er war in diesem Jahr eben der auserwählte und fügte sich dem Schicksal.
Die Königin sah aus wie manch eine Braut, der König war mit einem roten Filzumhang und Krone geschmückt.
„Unsere Schützenfeste“, sagte Franz Burger „ haben mit dem Schießsport rein gar nichts zu tun, es wurde von uns so genannt. Kartoffelsalat und Würstchen und andere Gerichte waren zur damaligen Zeit für uns schon was besonderes, alle Eltern steuerten zu diesem Schützenfest was vorhanden war bei“.
Wir feiern heute Schützenfest.
Ein selbst auserdachtes einfaches Lied wurde mit unendlichen Strophen gerne gesungen.
„Wir feiern heute Schützenfest“, wird wohl noch so manches Jahr der Inhalt eines unvergesslichen Abends sein.
4 Stunden waren zu kurz um all die schönen Erinnerung wach zu rütteln.
Ein so enger Zusammenhalt, wie ihn die Kinder rund um die Kielerstraße erlebt haben, wird wohl heute schwer zu finden sein.
Bei den ehemaligen Nachbarskindern halten die Bande bis heute. Wenn auch lockerer. Das jährliche Treffen ist trotzdem ein Höhepunkt für alle.
Im letzten Jahr hieß es als Abschluss schon wir: Wir sind einmalig.
In diesem Jahr war man einstimmig der Meinung dass dieses Kindertreffen Traumhaft war, und beim Auseinander gehen hieß es. „So ein Tag so wunderschön wie heute, so ein Tag der dürfte nie vergehen“.
So hofft man, dass man sich im nächsten Jahr zum 10 male trifft,
um die Reise in das Paradies der Kindheit mit zu erleben.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.