Ein Blick hinter die Kulissen: Arbeiten als Hostess auf Schalke

Der Eingang zum Laola-Club kurz vor dem Ansturm.
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Schicke Kleider, hohe Schuhe und immer nett Lächeln. Die Hostessen auf Schalke müssen stets eine gute Figur machen. Doch für jeden Schalke-Fan ist die Arbeit hier ein absoluter Traumjob.

Um 15.30 Uhr war letzten Samstag Anstoß beim Heimspiel gegen Werder Bremen. Die fleißigen Hostessen mussten aber schon um 11.30 Uhr pünktlich vor Ort sein, um sich wieder optimal auf den Arbeitstag vorzubereiten.
"Erst mal umziehen und dann kommt immer das Briefing. Im Anschluss verteilen wir uns alle auf unsere Positionen", sagt Natacha Rodrigues. Die Gelsenkirchenerin arbeitet seit über einem Jahr als Hostess bei den Heimspielen der Blau-Weißen.
"So kann ich neben der Schule ein bisschen eigenes Geld verdienen. Und der Job macht auch noch total Spaß", erzählt die 20-Jährige weiter.

Elegante Outfits für die Hostessen

Passend zum Verein tragen die hübschen Mädchen elegante schwarze oder dunkelblaue Hosen, einen weißen Blazer und ein Schalke-Halstuch. Wenn es wärmer ist haben alle ein knielanges, dunkelblaues Kleid an. Dazu natürlich immer schlichte, schwarze Pumps. Die Haare tragen die jungen Frauen zu einem Zopf gebunden und das Make-Up ist natürlich gehalten.
"Wir sollen schick, aber trotzdem sportlich wirken. Eben passend zum Schalke VIP-Bereich", so Rodrigues.
Zwei Stunden vor Anpfiff stehen alle auf ihren Plätzen, denn es ist Einlass und die Fans bahnen sich massenweise ihren Weg frei. Aber an den Ladys kommt niemand einfach vorbei. Natacha Rodrigues steht am Counter im Glückauf-Club. Sie kontrolliert die Karten der Besucher und macht ihnen ihr VIP-Armband um. Damit können die Gäste sich im VIP-Bereich aufhalten und vom Buffet schlemmen.
Andere Hostessen stehen an den Notausgängen und stellen sicher, dass hier niemand hinein und heraus geht. "Beim ersten Ansturm ist es ziemlich stressig, die Leute drängeln manchmal ganz schön", sagt Rodrigues. Aber nach der ersten Stunde wird es wieder ganz ruhig, ab und zu kommen noch ein paar Fans und wollen in die heiligen Hallen ihres Clubs. Aber die Mädchen können sich nun entspannen und auch mal einen kleinen Plausch mit den Gästen führen.
"Ich habe schon viele Bekannte Gesichter hier gesehen. Beim Spiel gegen Dortmund war Jogi Löw hier und Rudi Assauer habe ich auch schon mal gesichtet", freut sich die hübsche Hostess. Als das Spiel startet wird es ganz ruhig, alle sitzen nun auf der Tribune und somit können sich auch die Hostessen etwas ausruhen. Und natürlich können die Mädchen auch mal einen Blick nach draußen auf das Spielfeld riskieren.

Immer die Schalke Spieler sehen

"Und am coolsten ist es, dass die Schalker Spieler an uns vorbei laufen. Ich kann sie jedes Mal sehen", berichtet die Abiturientin aufgeregt.
Die Spieler gehen durch den Eingang im Laola-Club zu ihrer Kabine und zum VIP-Talk kommen wieder vier Spieler in die Bereiche, in denen die Hostessen arbeiten.
Gegen 19.15 Uhr geht für Natacha Rodrigues ein anstrengender, aber auch spaßiger Arbeitstag zu Ende. Letzten Samstag hat Schalke nämlich nicht nur 3:1 gewonnen, sondern Legende Olaf Thon war auch noch da. Da hat die junge Hostess ihren Freundinnen wieder viel zu erzählen.

Autor:

Laura da Silva aus Gelsenkirchen

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