Der Joseph-Preis 2018 geht an Dr. Josef Hülsdünker

In der Ausstellung Werner Thiel auf der ehemaligen Zeche Consolidation wurde der Joseph-Preis 2018 an Dr. Josef Hülsdünker. Foto: Gerd Kaemper
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Mit dem Joseph - Preis zeichnen die die Christlichen Sozialverbände und das evangelische Industrie- und Sozialpfarramt Gelsenkirchen Persönlichkeiten aus, die sich in herausragender Weise in der Arbeitswelt für Gerechtigkeit, gelebte Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung eingesetzt haben.

In diesem Jahr wurde der Joseph-Preis zum vierten Mal verliehen und der Preisträger ist Dr. Josef Hülsdünker, der als langjähriger Vorsitzender des DGB Bezirkes Emscher-Lippe bis Anfang des Jahres die Arbeitsmarktpolitik für Gelsenkirchen mitgestaltet und für die Belange der Arbeitnehmer Partei ergriffen hat.
Über sein hauptamtliches Wirken hinaus haben die „Christlichen Sozialverbände Gelsenkirchen“ seit vielen Jahren mit ihm eine gute Zusammenarbeit gepflegt, die von christlicher Solidarität und einem hohen Gerechtigkeitsempfinden geprägt war. So erlebten sie ihn bei vielen Begegnungen, auch mit dem Kreuz der Arbeitslosigkeit. In einem Straßengottesdienst hatten sie in ihm einen Mistreiter, der nicht nur über Arbeitsthemen, sondern auch über Bibelstellen sprechen konnte.
Der ökumenische Blick und die Vernetzung mit den Einzelgewerkschaften erfuhr durch den Preisträger große Unterstützung. Sein ständiger Blick für die Arbeitnehmer in unserer Stadt, gepaart mit einer offenen christlichen Einstellung und großer Leidenschaft, wurde nun durch die Verleihung des Joseph-Preises gewürdigt.
Der Preis zeichnet Hülsdünker aber auch über seine Verdienste um die Arbeitswelt hinaus aus. Denn über seine dienstliche Verantwortung hinaus zeichnete er selbst sich in seinem Tun durch seine Werte, seine christliche Gerechtikeit und seinen Vorbildcharakter aus. Denn den Auszeichnern ist es wichtig, dass die ausgewählten Personen „das Geld nicht als höchstes Gut betrachten.“

Über den Joseph-Preis

Der Joseph-Preis wird nicht alljährlich vergeben, weil kein Automatismus vorliegt.
Der Preis geht zurück auf den Zimmermann Joseph, dessen Name in Kirchenkreises für die Arbeit steht.
Der damalige Vorstandsvorsitzende der Gelsenwasser-AG, Dr. Manfred Scholle, war 2011 der Primus inter Pares, der den Joseph-Preis für sein entschiedenes Eintreten gegen Fracking und seinen Einsatz für Völkerverständigung entgegen nahm.
2012 ging der Preis an den aktiven Vaillant-Betriebsrat um Yasemin Rosenau.
Mit der dritten Auszeichnung wurde der Unternehmer Franz Przechowski im Jahr 2016 für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen für Flüchtlinge beehrt.
 Nun folgte Dr. Josef Hülsdünker, der „Vorbildcharakter gezeigt hat in einem schwierigen Geschäft gerade in Gelsenkirchen.“ 

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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