„Bitte votet für mich“ - 22-jährige Gelsenkirchenerin möchte Miss Turkuaz 2011 werden

Berna Keklikler ist eine schöne und intelligente junge Frau. Ein Sieg zur Miss Turkuaz wäre ihr auf jeden Fall zuzutrauen. Die letztjährige Miss Turkuaz wurde übrigens Vize-Siegerin bei der Wahl zur Miss Deutschland. Foto: Gerd Kaemper
  • Berna Keklikler ist eine schöne und intelligente junge Frau. Ein Sieg zur Miss Turkuaz wäre ihr auf jeden Fall zuzutrauen. Die letztjährige Miss Turkuaz wurde übrigens Vize-Siegerin bei der Wahl zur Miss Deutschland. Foto: Gerd Kaemper
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Am Samstag (21.) findet ab 19 Uhr in Köln im Theater am Tanzbrunnen das Finale zur Miss Turkuaz 2011 statt. Eine der 22 Finalistinnen ist die Gelsenkirchenerin Berna Keklikler. Der Stadtspiegel sprach mit der jungen Frau über ihre Motivation zur Teilnahme, ihre Familie und vieles mehr.

Von Silke Sobotta

GE. Berna Keklikler ist ein Kind der dritten Generation von türkischen Migranten in Deutschland. Sie stammt aus einer Familie, die von sehr modernen Frauen gekenntzeichnet ist. Dabei reiht sich Berna nahtlos ein und präsentiert sich als starke, schöne und intelligente Frau.

Stadtspiegel: Frau Keklikler, wie kamen Sie darauf, sich zur Miss Turkuaz-Wahl zu bewerben?
Berna Keklikler: „Ich wollte schon seit ich ein kleines Mädchen war an einer Miss-Wahl teilnehmen. Darum war ich auch bei dem Casting zu „Germanys Next Topmodell“, das in Gelsenkirchen stattfand, aber ich war wohl zu klein. Als ich dann von der Miss Turkuaz -Wahl erfahren habe, stand für mich sofort fest, dass ich mich dazu bewerben würde.“

Was fasziniert Sie so an der Wahl? Dass die Schönste im Land gesucht wird?
„Nein, gar nicht. Es geht bei Miss Turkuaz ja gar nicht nur um die schönste Frau mit türkischen Wurzeln in Deutschland, sondern um Integration. Und das passt zu mir, weil ich aus einer sehr modernen Familie stamme.“

Was meinen Sie mit moderner Familie?
„Meine Großmutter hat sich in der Türkei von ihrem Mann getrennt und ist schon früh nach Deutschland gekommen. Nachdem sie hier einen Job hatte und sich ein Leben aufbauen konnte, hat sie auch meine Mutter nachgeholt. Sie hat wieder geheiratet und lange Jahre hier gelebt. Und obwohl sie ein Kopftuch trägt, ist sie sehr modern gekleidet und spricht gut deutsch. Sie ist mit ihrem zweiten Mann später zurück gegangen in die Türkei, aber meine Mutter blieb hier. Ich könnte mir auch kein dauerhaftes Leben in der Türkei vorstellen. Dazu bin ich zu sehr aufgewachsen mit den hiesigen Regeln und auch der Demokratie, die hier herrscht.“

Ihre Mutter ist auch eine moderne Frau, wie Sie sagen. Wie äußert sich das?
„Meine Mutter ist fünf Jahre älter als mein Vater und beide betreiben zusammen einen Getränke-Großhandel. Trotzdem sind wir drei Geschwister mit meinem Bruder Berkan und meiner Schwester Berren. Um das alles unter einen Hut zu bringen, hat meine Mutter ein Büro hier im Haus. Bei uns wird viel miteinander geredet und meine Mutter hat auch mein Interesse an Zahlen geweckt. Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich Wirtschaftswissenschaften studieren möchte. Derzeit besuche ich eine Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung in Herne.“

Wissen Sie schon wo Sie studieren werden?
„Ja, ich würde sehr gern an der Fachhochschule Gelsenkirchen studieren. Dort gibt es noch eine Beziehung zwischen Professoren und Studenten und man ist nicht nur eine Nummer unter vielen. Das finde ich sehr gut.“

Wie war denn das Casting in Gelsenkirchen?
„Das war toll. Die Jury war sehr nett und überhaupt war es eine tolle und lockere Atmosphäre. Und obwohl alles sehr professionell ablief, hatte es einen familiären Charakter, so dass man nicht zu nervös wurde.“

Wissen Sie schon, was in Köln auf Sie zu kommt?
„Wir werden in Bade- und Abendmoden laufen. Dazu werden uns Abendkleider regelrecht auf den Leib geschneidert! Es stehen Stylisten zur Verfügung und alles wird sehr professionell ablaufen.“

Ehe es nach Köln geht, stehen Ihnen noch drei Tage Vorbereitungs-Camp bevor. Freuen Sie sich schon?
„Auf jeden Fall. Wir sind im Hotel Maritim untergebracht und das ist doch ein tolles Hotel in Gelsenkirchen. Wir werden dann noch einmal richtig geschult in verschiedenen Dingen, damit in Köln auch alles klappt. Außerdem soll Miss Turkuaz ja ein Vorbild sein und Bildung, Integration und Schönheit in sich vereinen. Da gehört dann auch dazu, dass man sich gut vorbereitet.“

Was wünschen Sie sich von den Gelsenkirchenern?
„Dass mich ganz viele unterstützen! Man kann nämlich online auf missturkuaz.de und per Telefon und sms für mich voten. Die Telefonnummer ist die 01379-3699 - 03 oder eine SMS an 33339 mit dem Text „Miss 03“. Die 03 ist meine Startnummer.“

Der Stadtspiegel wünscht Ihnen auf jeden Fall viel Glück und würde sich freuen, wenn die Miss Turkuaz 2011 aus Gelsenkirchen kommen würde.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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