Spielbericht
TUSEM VERGIBT IN COBURG ZU VIELE CHANCEN

TUSEM VERGIBT IN COBURG ZU VIELE CHANCEN | Foto: Tusem ESSEN
  • TUSEM VERGIBT IN COBURG ZU VIELE CHANCEN
  • Foto: Tusem ESSEN
  • hochgeladen von Heinz Kolb (SPD

Der TUSEM Essen hat sein Auswärtsspiel am 32. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga verloren. Beim HSC 2000 Coburg unterlag die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann mit 20:23 (7:14) und steht damit auf dem zwölften Tabellenplatz.

Nach der Länderspielpause reiste der TUSEM gut erholt nach Coburg. Dort wartete der Tabellennachbar, der nach dem Trainerwechsel Ende März in den vergangenen Wochen gute Leistungen zeigte. Dementsprechend stellten sich die Gäste auf einen harten Kampf ein, den es auch von Beginn an geben sollte. Beide Teams starteten in der Offensive recht gut und stellten sich gegenseitig vor einige Aufgaben. Der TUSEM hielt dem Druck der Gastgeber zunächst gut stand, musste dennoch einem knappen Rückstand hinterherlaufen. Allerdings schaffte es das Team von der Margarethenhöhe die Partie zwischenzeitlich zu drehen, Justin Müller traf zum zwischenzeitlichen 6:7 (18.).

Doch mit diesem Treffer riss der Faden der Essener. Von nun an taten sie sich im Angriff sehr schwer, erspielten sich zwar gute Gelegenheiten, ließen diese aber liegen. Ein ums andere Mal fehlte die Genauigkeit oder Torhüter Jan Jochens stand im Weg. Auf der anderen Seite versuchte Schlussmann Lukas Diedrich zu halten, was zu halten war und die Abwehr unterstützte. Aber der TUSEM schaffte es nicht zu verhindern, dass die Coburger bis zur Pause auf sieben Treffer davoneilten. Jan Schäffer war einer der erfolgreichen Schützen auf Seiten der Gastgeber. Diese gingen mit einem komfortablen 14:7 in die Kabine, während der TUSEM nun einiges aufzuholen hatte.

Immerhin sah man ihm im zweiten Durchgang den Willen an und aufgeben wollte er sich nicht. Der eingewechselte Finn Wolfram brachte durchaus frischen Wind in die Partie und die Essener schafften es den HSC nervös zu machen. Plötzlich leisteten sich die Franken einige Fehler und ungenaue Abschlüsse, während die Gäste nun noch einmal aufholten. Einige Treffer von Eloy Morante und eine gute Abwehrarbeit sorgten für Hoffnung. Und tatsächlich wurde der Rückstand immer geringer, sodass eine spannende Schlussphase begann.

Der TUSEM kämpfte sich bis auf einen Treffer heran (20:19, 53.), auch weil Torhüter Sebastian Bliß einen Siebenmeter von Florian Billek parierte. Nun schien alles wieder offen, die Essener hatten das Momentum auf ihrer Seite. Aber dann riss der Faden erneut. Wieder ein paar nicht konsequent zu Ende gespielte Angriffe, wieder wichtige Treffer für den HSC. Letztendlich war dies die Entscheidung und der TUSEM musste sich geschlagen geben. Das 23:20 war nicht unverdient, doch es hätte auch anders ausgehen können.

„Wir sind brauchbar ins Spiel gekommen, hatten aber in der zweiten Viertelstunde eine katastrophale Ausbeute im Angriff. Wir haben zu viele Chancen liegenlassen und uns technische Fehler erlaubt. Das waren zu viele für ein Spiel. Trotzdem hat die Mannschaft nicht aufgesteckt und wir haben erzwungen, dass Coburg uns die Tür noch einmal öffnet. Dann aber fehlte uns wieder die allerletzte Konsequenz. Aus dem Spiel nehmen wir mit, dass wir erneut eine gute Deckung hatten – obwohl wir unter anderem auf Dennis Szczesny verzichten mussten. Wir waren nicht chancenlos und im Angriff haben wir uns viele Chancen erspielt. Die müssen wir nur nutzen“, sagte TUSEM-Trainer Michael Hegemann nach der Niederlage.

Schon am kommenden Freitag (12. Mai) geht es in der Liga mit einem Heimspiel weiter, dann kommen die Eulen Ludwigshafen nach Essen (Anwurf 19.30 Uhr, „Am Hallo“).

HSC 2000 Coburg – TUSEM Essen 23:20 (14:7).
Coburg: van der Merwe, Jochens, Apfel; Runarsson (1), M.Jäger (3), Dettenthaler (1), Bis (1), Fuss (1), Ossowski, Billek (5/4), Herzig (5), Krone (1), Knauer (1), Schäffer (3), F.Jäger, Schröder (1).

TUSEM: Fuchs, Bliß, Diedrich; Rozman, Reidegeld, Wolfram (2), Dangers (1), Homscheid (3/2), Buschhaus, Müller (4), Seidel, Morante (7), Klingler (1/1), Mast, Werschkull (2), Schoss.

Schiedsrichter: Hehn/Mayer (Pfullingen).

Siebenmeter: 4/5 – 3/5.

Strafminuten: 8 – 4.

Zuschauer: 1719.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

36 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.