Starke Kinder im Karate-Dojo Buer
Trainieren wie die Ninjas
Die Corona-Zeit bzw. die Hygiene-Bestimmungen haben den Kindern der Kindergruppen des Karate-Dojo Buer ein besonderes Erlebnis beschert: Da das Training ausfallen musste, trainierten sie so, wie früher die Ninjas – im Verborgenen!
Zuhause, für sich alleine, übten sie die Techniken, ohne „Feindkontakt“, sprich ohne Trainingsgruppe und ohne Trainer. Allerdings hatten sie etwas, was die Ninjas nicht hatten – Whatsapp-Videos. Moderne Medien machten es möglich – die Kinder konnten unterstützt und beim Üben begleitet werden, und so bereiteten sie sich fleißig auf zwei Ereignisse vor: Ihre Gurtprüfung sowie die anstehenden Landesmeisterschaft NRW der Kinder und Schüler.
Ohne Körperkontakt
Nachdem der reguläre Trainingsbetrieb wieder starten konnte, stand für die Kinder der kurz vor den Sommerferien gegründete Wettkampfgruppe als erstes ihre Gurtprüfung an. Hochmotiviert und nervenstark zeigten sich unter den Augen von Prüfer Rainer Katteluhn auch die jüngsten unter ihnen - und so tragen jetzt Amine Sultan Kumas und Summer Mergner den gelben Gürtel, Sabrin Akhal, Ceylinaz Celebi und Elias Krakau den grünen Gürtel, Jonathan Gramsch, Daniel Malinkiewicz und Viktoria Wüst den blauen Gürtel.
Die Landesmeisterschaft NRW der Kinder und Schüler fand in Kempen am Niederrhein statt. Der erste, richtig Wettkampf überhaupt in der Karate-Landschaft in Deutschland bzw. im DKV, dem Deutschen Karate Verband. Getragen vom KDNW – dem Karate-Dachverband Nordrhein-Westfalen-, wurde ein sehr durchdachtes Hygienekonzept bei der Stadt Kempen eingereicht. So wurde es den Kindern ermöglicht, ihre Wettkämpfe auszutragen. Konsequent und diszipliniert umgesetzt, aufwendig ausgeführt, wurde das Hygiene-Konzept eingehalten und von allen Beteiligten mitgetragen.
Sechs Kinder aus Buer bei den Landesmeisterschaften
Und so schickte das KD Buer sechs Kinder and den Start, alle in der Disziplin „Kata“. Erfolgreich – alle Nachwuchsathleten absolvierten einen sehr guten Wettkampf! Den größten Erfolg erzielt Elias Krakau, der jüngste, der in der Altersklasse U10 (also unter zehn Jahren) auf das Tatami (Wettkampffläche) ging. Seit Kurzem ist er Mitglied des Landeskaders im KDNW. Er steigerte sich von Runde zu Runde und erkämpfte sich in sehr souverän direkt die Bronzemedaille!
Auch Jonathan Gramsch, Altersklasse U12, zeigte enorme Konzentrationsfähigkeit. Er ging durch drei Runden, wurde immer stärker, und mit Erreichen des Kampfes um Platz 3 belohnt. Hier scheiterte er knapp an seinem starken Gegner und schloss den Wettkampf mit einem großartigen 5. Platz ab (bedingt durch den Austragungsmodus gibt keinen vierten Platz).
Die anderen Starterinnen – Sabrin Akhal, Ceylinaz Celebi (beide U12) und Viktoria Wüst (U14) - sahen sich ebenso sehr starken Gegnerinnen gegenüber. Sie blieben jedoch nervenstark und brachten ihre stärkste Trainingsleistung auf das Tatami. Damit konnten sie zwar nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen, das war in der Kürze der Vorbereitungszeit auch nicht möglich, bewiesen aber deutlich ihre Wettkampfqualitäten.
Stolz auf die Erfolge
Der Cheftrainer des Vereins, Rainer Katteluhn (7. Dan Shotokan), war in seiner Eigenschaft als Präsident des ausrichtenden KDNW vor Ort. Er überzeugt sich von der Umsetzung des Hygiene-Konzeptes, das diese Veranstaltung überhaupt erst ermöglicht hatte. Als Karateka mit jahrzehntelanger Wettkampf- und Trainererfahrung hatte er „seinen“ Nachwuchs besonders im Blick und war sehr stolz auf diese Erfolge und Leistungen!
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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