Tönnies und Heldt allein entscheiden, ob Keller bleibt

Schalkes Trainer Jens Keller geht optimistisch in den kommenden Sonntag, wenn über seine Zukunft entschieden wird. Foto: Gerd Kaemper
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Die Spekulationen über die Trainer-Frage rund um den FC Schalke 04 schossen und schießen ins Kraut. Manager Horst Heldt gab jetzt bekannt, dass allein Clemens Tönnies und er am kommenden Sonntag entscheiden werden, ob Jens Keller Trainer bleibt. Dabei kann es sein, dass gar keine Neuigkeiten gute Neuigkeiten für Keller sind.

Vergangenen Montag gab es die berühmt berüchtigte Aufsichtsratsitzung des S04. Infolgedessen spekulierten diverse Medien über den Ausgang, insbesondere über Jens Keller. „Der ein oder andere unserer Kollegen war nach der Sitzung sicherlich etwas auskunftsfreudiger. Ich werde aber keine Auskunft über das Ergebnis geben“, so Horst Heldt am Donnerstagmittag. „Bei allem Respekt gegenüber den anderen: Am Ende sind allein Clemens Tönnies und ich entscheidend, wie es weitergeht“, womit der 44-Jährige unterstreichen wollte, dass auch am kommenden Sonntag noch alles möglich sei.

Jens Keller mit gutem Gefühl vor der Hinrunden-Analyse

Dann sitzt ein Tag nach dem letzten Spiel des Jahres 2013 „ein Kreis“ (Heldt) zusammen, analysiert die Hinrunde und lässt „die letzten Monate Revue passieren“ (Heldt). Zu dem Kreis werden unter anderem auch Jens Keller und Horst Heldt selber zählen, wie der Manager verriet. „Wir werden über jeden einzelnen Spieler sprechen, über die Verletzten-Misere, ob wir einen Sportpsychologen mit in das Trainingslager nehmen, über meine Arbeit und auch über die des Trainerteams.“ Der Ausgang ist scheinbar völlig offen. „Für die vielen Spekulationen kann ich nichts und dazu werde ich auch nichts sagen“, so Heldt weiter.

Keller selbst wirkte Donnerstagmittag gelöster als zuletzt. „Ich gehe mit einem ruhigen und guten Gefühl in die Analyse am Sonntag“, so der 43-Jährige, obwohl er noch zuletzt gesagt hatte, dass er sich noch immer unter Druck gesetzt fühle. „In der Bundesliga und speziell auf Schalke gibt es immer Druck. Ich hinterfrage mich und meine Arbeit auch ständig. Aber dennoch bin ich grundsätzlich ein optimistischer Mensch, weswegen ich auch mit einem guten Gefühl in den Sonntag gehen werde.“

Wenn Sonntag entschieden wird, dass Jens Keller Trainer bleibt, kann es sein, dass niemand sofort davon erfährt. „Es ist gut möglich, dass wir dann einfach weitermachen, wie bisher und es nicht kommunizieren werden“, so Heldt abschließend.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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