Spray-Einsatz: UEFA droht Strafe durch Ordnungsamt Gelsenkirchen
Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo hat im Champions League-Spiel zwischen Schalke und NK Maribor das viel diskutierte Freistoß-Spray eingesetzt. Damit droht der UEFA nun eine Strafe durch das Ordnungsamt Gelsenkirchen. Das hatte vor Beginn des Spiels das Einsetzen des Sprays untersagt.
Grund dazu ist ein Gutachten des TÜVs und ein Gutachten. Das stellte fest, dass das Spray gegen EU-Normen verstößt (unter anderem Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht, Hinweis auf leichte Entflammbarkeit fehlt) und deshalb nicht eingesetzt werden darf.
Spray-Einsatz auf Schalke: Strafe liegt zwischen 5 und 55 Euro
Gegenüber der BILD-Zeitung hatte Martin Schulmann, Sprecher der Stadt Gelsenkirchen, bereits am Dienstag gesagt: „„Sollte die Stadt Gelsenkirchen Kenntnis davon erhalten, dass nachgewiesenermaßen ein nicht zugelassenes Spray eingesetzt wird, wird das Ordnungsamt ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten.“
Die UEFA hatte den Hinweis zur Kenntnis genommen. Mehr aber auch nicht. In einem offiziellen Schreiben hieß es vor dem Spiel: „Die Uefa hat Sofortmaßnahmen ergriffen und den Schiedsrichtern noch detailliertere Informationen zur Verwendung des Freistoß-Sprays gegeben. Zudem wird die Uefa den Anbieter dazu auffordern, die Angaben auf der Verpackung schnellstmöglich zu korrigieren, oder den Anbieter gegebenenfalls wechseln. Aus diesen Gründen vertritt die Uefa die Ansicht, dass das Freistoß-Spray weiterhin in ihren Wettbewerben verwendet werden kann; die Schiedsrichter werden das Produkt auch weiterhin gemäß den von der Uefa erteilten Anweisungen einsetzen.“
Schulmann hatte erklärt, dass das Ordnungsgeld zwischen 5 und 55 Euro liegt. Dass Schiedsrichter Carballo das zahlen muss, dürfte unwahrscheinlich sein. Und die UEFA wird das Geld locker aufbringen können.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.