Raum für Bewegung und Spiel im Quartier Bochumer Straße
Sportbude als Treffpunkt
Eine alte Lagerhalle im Quartier Bochumer Straße ist ab sofort Treffpunkt für Sport und Spiel. Die Sportbude bietet Bewegungsangebote für Jung und Alt. Von der Idee bis zur Eröffnung waren es gut zweieinhalb Jahre, wobei der Umbau 18 Monate dauerte und circa 450.000 Euro kostete. Aus der Städtebauförderung und von der Stadt Gelsenkirchen fließen insgesamt 350.000 Euro Zuschüsse aus dem Sonderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017“.
Das Konzept wurde von der SEG in enger Zusammenarbeit mit der Stadterneuerung der Stadt Gelsenkirchen und dem Stadtteilbüro Bochumer Straße entwickelt und umgesetzt.
„Das Zusammenleben verschiedener Kulturen ist heute Lebensalltag und dennoch gehört es zu den aktuellen und zukünftigen zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen. Sport, Bewegung und gemeinsames Spielen können einen bedeutenden Beitrag für ein gelingendes Miteinander der im Quartier wohnenden über 30 unterschiedlichen Nationalitäten leisten“, benennt Janine Feldmann, Leiterin der Stadterneuerung Gelsenkirchen, die Zielsetzungen.
Die „Sportbude ist keine Standardsporthalle“, so Helga Sander, Geschäftsführerin der SEG, sondern ein Raum für vielfältigste Bewegungsangebote sowie Veranstaltungen des Quartiers Bochumer Straße, wie im Rahmen des Places-Festivals im Mai. Kurzum ein neuer Treffpunkt im Quartier.
Betreiberin ist die SEG in Kooperation mit Schalke hilft gGmbH. „Schalke hilft wird für die gemeinnützigen Vereine und Institutionen die Betriebskosten übernehmen, die Werbung für das Sportprogramm machen und selbst Sportkurse anbieten“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Buntkirchen.
Mit dem Start stehen bereits viele Nutzer fest: Die rund 150 Quadratmeter große Halle hat eine sehr gute Größe für Bewegungsangebote/psychomotorische Übungen für Kindergartenkinder. „Die Nähe zur Mobilen Kita im Vorderhaus aber auch zu den anderen Kitas im Quartier ist ideal, um hier ein tägliches Angebot durch Gekita zu schaffen. So wird die Halle von montags bis freitags täglich von den Kitas belegt", berichtet Holle Weiss, Leiterin von Gekita.
Im Nachmittagsbereich wird das Ücky (Ückendorfer Jugendtreff) an vier Tagen Angebote wie Antigewalttraining oder Rapperkurse durchführen. „Wir starten direkt ein Projekt zu Gewaltprävention und Coolnesstraining und wollen Handlungsalternativen ohne Mobbing mit Jugendlichen entwickeln. Insgesamt wird der Fokus auf sportliche oder kreativ- spielerische Aktivitäten gesetzt. Dazu ist die 'Sportbude' ideal“, so Erkan Öztürk, Leiter des Ücky. Der Judoverein Koriouchi wird Trainingseinheiten anbieten. Schalke wird Handball und Tischtennisangebote beisteuern. Das Theater Gildenast wird die Halle für Proben nutzen.
Oberbürgermeister Frank Baranowski erklärte anlässlich der Halleneröffnung: „Für mich ist die 'Sportbude' ein Beleg, wie mit leerstehenden, vermeintlich nicht mehr nutzbaren Immobilien sinnvoll umgegangen werden kann. Hier zeigt die SEG Kreativität und Gespür fürs Quartier.“
Günstig trinken und nachhaltig handeln
Im Rahmen der Eröffnung fiel auch der offizielle Startschuss für das Projekt Wasserwende in Gelsenkirchen. Von Ückendorf ausgehend soll sie auf die gesamte Stadt ausgeweitet werden. Oberbürgermeister Frank Baranowski als Schirmherr und Henning R. Deters, Vorstandsvorsitzender des Partners Gelsenwasser AG, starteten die Aktion. Eine erste Zapfstelle wurde dazu in der „Sportbude“ übergeben.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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