Bei der Badminton Europameisterschaft U19 in Finnland
Silbermedaille für Leona Michalski

Voller Stolz präsentiert die Gelsenkirchenerin Leona Michalski ihre Silbermedaille bei der Badminton Europameisterschaft, die sie mit ihrer Doppelpartnerin Thuc Nguyen errang. 
Foto: Dirk Nötzel
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  • Voller Stolz präsentiert die Gelsenkirchenerin Leona Michalski ihre Silbermedaille bei der Badminton Europameisterschaft, die sie mit ihrer Doppelpartnerin Thuc Nguyen errang.
    Foto: Dirk Nötzel
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Nach dem Abschluss des Team-Turniers folgte in Lahti/Finnland für die Gelsenkirchenerin Leona Michalski bei der Jugend-Europameisterschaft noch die Teilnahme im Individual-Turnier.

Schon vor Beginn des Turniers zeigte sich, dass das von den Organisatoren umgesetzte Konzept zum Schutz vor möglichen Infektionen mit Covid-19 ein voller Erfolg war. Bei Spielern anderer Nationen, die nur für das Individual-Turnier nach Finnland angereist waren, zeigten die Tests ein positives Ergebnis auf Covid-19, sodass alle Spieler dieser Nationen vom Turnier ausgeschlossen und isoliert werden mussten.
Zudem hatten alle anderen Spieler, Coaches und Offizielle auch für diesen Teil des Turniers weiterhin die Maßgabe direkte Kontakte zu anderen Spielern etc. nahezu auf „0“ zu reduzieren…
„Nach der ersten Woche hier in Lahti hatten wir uns gut an die Situation und die notwendigen Regeln gewöhnt, daher waren sie in dieser Woche eigentlich schon fast normal für uns,“ kommentierte Leona den Beginn der zweiten Turnierwoche aus Lahti.

Mixed mit Stammpartner Aaron Sonnenschein

Nach Freilos in Runde 1 setzten sich Aaron und Leona in Runde 2 gegen die Paarung Oskar Männik/Ramona Üprus aus Estland mit 21-19 und 21-16 durch. In der Runde der letzten 16 standen den Beiden die schwedische Paarung Gustav Bjorkler/Edith Urell gegenüber. Gegen die späteren Finalteilnehmer fanden Aaron und Leona aber nie in ihr Spiel und mussten den Gegnern nach 13-21 und 11-21 zum Sieg gratulieren.
„Schon als ich die Auslosung für das Individual-Turnier gesehen habe, wusste ich, dass es verdammt schwer werden würde,“ sagte Leona nach dem Ausscheiden. „Gustav und Edith haben die Monate des Lockdowns wirklich sehr gut genutzt und sich extrem stark entwickelt. Wenn ich gemeinsam mit Aaron trainieren könnte, wäre es eventuell besser gelaufen. Aber es ist nun mal, wie es ist. Mit dem Ergebnis sind wir unter den Top 10 in Europa, und darauf bin ich stolz!“

Doppel mit ihrer Trainingspartnerin

Im Doppel an der Seite von Thuc Nguyen nahm das Turnier für Leona einen wesentlich schöneren Verlauf.
Nach einem Erstrundensieg gegen die finnische Paarung Sarah Asfar/Nella Nyqvist (21-9 und 21-12) stand den Beiden – wie auch schon im Team-Turnier – das dänische Top-Doppel Simona Pilgaard Anna Siess Ryberg gegenüber. Und wieder siegten Leona & Thuc klar in zwei Sätzen mit 21-19 und 21-14
Auch in der Runde der letzten Acht behielten die beiden gegen Lucie Kraptova/Katerina Zuzakova aus Tschechien mit 21-15 und 21-13 die Oberhand. Damit war eine Medaille bereits sicher. Jetzt galt es nur noch die Farbe festzulegen.
Das Halbfinale gegen Polina Buhrova/Mariia Stoloarenko aus der Ukraine stand anfänglich auf wackeligen Füßen. Nachdem aber der Sieg im 1. Satz mit 22-20 erkämpft war, konnten sich Leona und Thuc nach 21-10 im 2. Satz in die Arme fallen und den Einzug ins Finale bejubeln.
Ebenfalls den Einzug ins Finale geschafft hatte die an 1 gesetzte russische Top-Paarung Anastasiia Boiarun/Alena Iakovleva. Nach 12-21 im ersten Satz verlief das Spiel im zweiten Satz zunächst ausgeglichen. Am Ende siegten aber die Russinnen mit 21-19.
„Das wir es im Doppel überhaupt ins Finale hätten schaffen können, hätte ich nie gedacht,“ berichtete Leona telefonisch aus Lahti. „Im ersten Satz haben wir irgendwann den Faden verloren und selbst die einfachsten Schläge haben nicht mehr geklappt. Ich glaube im zweiten haben wir dann irgendwann fast Angst bekommen, dass wir den Satz gewinnen könnten, sind nervös geworden und haben leider viele einfache Fehler gemacht. Wir waren in dem Finale ganz klar die Underdogs und hatten nichts zu verlieren. Wir haben in zwei Wochen zweimal das Dänische Top-Doppel geschlagen und auch gegen die Russinnen im zweiten Satz gezeigt, dass wir auf dem Niveau sehr gut mitspielen können. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich mit einer Silbermedaille im Doppel von der Europameisterschaft aus Finnland nach Hause fahre, den hätte ich für verrückt erklärt. Natürlich tut es im ersten Moment weh, ein Finale zu verlieren. Aber mit ein wenig Abstand, bin ich jetzt sehr stolz auf den Vize-Europameistertitel und kann mich umso mehr auch über diese Silbermedaille freuen."

Voller Stolz präsentiert die Gelsenkirchenerin Leona Michalski ihre Silbermedaille bei der Badminton Europameisterschaft, die sie mit ihrer Doppelpartnerin Thuc Nguyen errang. 
Foto: Dirk Nötzel
Das Foto zeigt Leona beim Deutschen Ranglisten-Turnier der Senioren in Elmshorn im Doppel mit ihrer Hamburger Trainingspartnerin Thuc Nguyen (Horner TV). Foto: Gregor Michalski
Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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