SG Gelsenkirchen: „Die Jagd-Saison ist eröffnet“

Topform seiner Schwimmer zaubert dem Trainer ein Lächeln ins Gesicht

Zum 30. Mal führte der SV Hellas Dortmund das Dortmunder Schwimmfest im Südbad durch. Von weit her kam die Konkurrenz aus z.B. Köln, Wuppertal, Aachen, aber auch aus Gladbeck angereist. Natürlich durfte auch die heimische SG Dortmund nicht fehlen. Dementsprechend hatten die 12 Gelsenkirchener Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem B-Kader ein hartes Stück Arbeit vor sich.

Die Bilanz am Sonntagabend: 3 sichere Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften, 64 Einzelergebnisse, 43 Bestleistungen, 49 Medaillenränge und die erfolgreichste Schwimmerin in der Gesamtwertung!
Über diesen Titel konnte sich die 14-jährige Annalena Felker freuen. Auf allen 7 Strecken, die sie schwamm, erhielt sie die Goldmedaille und erreichte so eine Gesamtpunktzahl von 4270. Mit Ihren Leistungen ist sie auch über drei verschiedene Strecken in der Top 3 der aktuellen deutschen Jahrgangsbestenliste und damit jetzt schon sicher für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Magdeburg qualifiziert.

Julia Koch (JG 97) jubelte nach ihrem Anschlag über 50m Schmetterling als sie auf die Anzeigetafel blickte: 29,62. Dies bedeutete, dass sie zum ersten Mal die 30-Sekunden-Marke unterboten hat. Damit liegt sie aktuell auf Platz 4 der deutschen Bestenliste und fast 1sek schneller als die letztjährigen Qualifizierten – und kann für die Deutschen Meisterschaften in Berlin planen. Doch nicht nur dieses Ergebnis war ein Grund zur Freude. Sie erreichte bei all ihren Starts das Siegerpodest, darunter 1x den dritten Platz und 4x den ersten Platz. Außerdem unterbot sie auf allen Strecken ihre persönliche Bestzeit.

Interessante Brustläufe waren am Sonntag an der Tagesordnung. Dort traten jeweils vier Schwimmerinnen in den letzten Läufen an und zeigten der Konkurrenz den Rücken: Annalena Felker, Stella Neuhaus, Saskia Schmalenstroer und Susanna Schumann.
Susanna (JG95) belegte auf ihren Paradestrecken über 50m, 100m und 200m Brust jeweils den ersten Platz. Dieselbe Bilanz zeigte Stella Neuhaus (JG 97), sie setzte auf denselben Strecken ihren Stempel auf und zusätzlich auch auf 100m Rücken. Drei Silbermedaillen als Bonus gab es dazu. Beide können ebenfalls für Berlin planen, da sie jeweils zweimal in der aktuellen Top 6 in Deutschland vertreten sind.

Eine kleine Hürde zu überwinden hatten die Langstreckenschwimmer. Auch wieder darunter die 15-jährige Saskia Schmalenstroer, ihre Schwester Lara (JG 95) und die Jungs Nico Tscherner und Michael Batzel (beide JG 98).
Doch im Endeffekt erwies sich gar kein Start der vier Schwimmer als besonders schwierig. Drei Podiumsplätze waren inbegriffen, sowie die Qualifikation für die NRW Meisterschaften „Lange Strecke“. Lara Schmalenstroer erreichte sogar den ersten Platz (9:55,39), Saskia den zweiten (10:27,51). Lediglich Michael Batzel musste sich mit dem unglücklichen vierten Platz hinter Nico Tscherner begnügen.
Das sollte jedoch kein Grund zur Trauer sein. Auf 200m Freistil blieb er unter 2:20,00 (2:18,04), über 50m Schmetterling war er ca. eine halbe Minute über der 30-Sekunden-Grenze (30,62), doch für diese Bestzeit gab es auch die Goldmedaille.
Nico Tscherner glänzte besonders auf 100m Rücken. Seine Bestzeit: 1:10,19 – plus Goldmedaille. Dazu liegt Nico zurzeit in den deutschen Jahrgangsbestenlisten gut auf Kurs, so dass er höchstwahrscheinlich an den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Magdeburg teilnehmen kann.

Ohne große Schwierigkeiten konnte sich auch der Jüngste, Luca Kuehn (JG 99) beweisen. Der 13-jährige erschwamm sich auf 5 von 7 Strecken die Goldmedaille und musste nur zweimal auf das begehrte Stück verzichten – bei seinem dritten Platz über 100m Brust und dem vierten Platz über 50m Brust. Gold erhielt er über 100m und 200m Rücken, 200m Brust, 100m Schmetterling und 400m Lagen. Außerdem erreichte er die größte Verbesserung des Wettkampfs über 100m Schmetterling. Er verbesserte sich von 1:21,87 auf 1:12,59.

Ebenso erfolgreich waren Julian Erlhoff, Laura Benthaus und Vanessa Kranz. Sie trugen zur erfolgreichen Mannschaftsleistung bei. Julian Erlhoff liegt dazu auch erfolgreich auf Kurs nach Magdeburg.

Trainer Heiko Fikenzer zeigte sich sehr zufrieden; das Lächeln wollte nicht mehr aus seinem Gesicht verschwinden. Nun heißt es weiter trainieren und man wird sich bei der diesjährigen Langbahnsaison über weitere Erfolge freuen können.

Autor:

Thorsten Nickel aus Gelsenkirchen

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