Schalkes nächster Gegner Frankfurt im Stadtspiegel-Check

Armin Veh ist trotz des spannenden Abstiegskampfs die Ruhe selbst und entspannt. Foto: Gerd Kaemper
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Eintracht Frankfurt erlebt in dieser Saison ein Wechselbad der Gefühle. Die Hessen zogen nach einer starken letzten Spielzeit in die Europa League ein und beeindruckten die Teams Europas im letzten halben Jahr nicht nur mit beeindruckenden Fan-Choreographien und tausenden von Anhängern bei allen Auswärtsspielen. Auch sportlich setzten die Hessen einige Ausrufezeichen.

So musste beispielsweise der große FC Porto beinahe hautnah erleben, wie es sich anfühlt, gegen die „internationale Eintracht“ spielen zu müssen. Der Serienmeister aus Portugal, der als Mitfavorit auf den Titel gilt, zog nur deswegen ins Achtelfinale ein, weil man im Rückspiel (3:3) ein Auswärtstor mehr erzielte als die Frankfurter im Hinspiel (2:2). Doch die Frankfurter Eintracht zeigt diese Saison auch „gerne“ ein anderes Gesicht, das nationale in der Bundesliga.

Denn fünf Spieltage vor Schluss ist die Mannschaft von Trainer Armin Veh noch immer nicht gerettet und kämpft noch um den Klassenerhalt. Wie schmal der Grat ist, wenn man als Bundesligist auch international vertreten ist, zeigt das Beispiel SC Freiburg. Der Sportclub schied in der Europa League früher als Frankfurt aus, steht aber noch schlechter als die SGE da. Dennoch wird Veh sich sicherlich nicht mit einem Abstieg vom Main verabschieden wollen.

FC Porto scheiterte beinahe an Frankfurt in der Europa League

Der 53-Jährige hatte vor einem Monat bekanntgegeben, dass er den auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Veh war schon mehrmals bei den Schalkern als Nachfolger für Trainer Jens Keller im Gespräch, vor allem, weil ihm inbesondere mit Schalkes Manager Horst Heldt eine enge Verbindung seit der gemeinsamen Zeit in Stuttgart nachgesagt wird. 2007 wurden beide gemeinsam im Schwabenland Deutscher Meister - zwei Punkte vor dem S04, den man am vorletzten Spieltag in der Tabelle überholt hatte. Von solchen Erfolgen kann Veh aktuell nur träumen.

Barnetta von Schalke an Frankfurt ausgeliehen

Dennoch wird Frankfurt am Ende wohl die Klasse halten können, was aufgrund der Doppelbelastung auch ein Erfolg für Frankfurt und Veh wäre. Die Voraussetzungen sind auf jeden Fall gegeben, bedenkt man, dass Armin Veh mit geschätzten 30 Millionen Euro den elftstärksten Etat der Liga vorweisen kann und Spieler wie Joselu, der mit acht Treffern bester Eintracht-Schütze ist, oder Tranquillo Barnetta sein Eigen nennen kann. Zumindest bis Saisonende. Denn beide Akteure, die insbesondere in den letzten Monaten zu den absoluten Leistungsträgern in ihrem Klub zählen, sind von ihren Klubs Hoffenheim und Schalke nur ausgeliehen. „Am Ende wird vor allem Tranquillo entscheiden, was er will“, deutet Schalke-Manager Horst Heldt an, dass der Schweizer Nationalspieler durchaus noch länger am Main kicken wird.

Ausfallen wird bei Schalkes Gegner neben den Langzeitverletzten Sebastian Rode, Anderson, Sonny Kittel und Bastian Oczipka auch Johannes Flum, der sich gegen Mainz eine Schulterverletzung zuzog. Flum absolvierte bis heute neben Torhüter Kevin Trapp die meisten Spiele aller Frankfurter.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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