Schalker Verein erhält eine Skaterbahn
Auf dem Gelände des ehemaligen Eisenwerks „Schalker Verein“ hat die Gelsenkirchener Skater-Szene ab sofort ein neues Zuhause. Vor dem ehemaligen Erz-/Koks-Hochbunker sind mehrere Rampen mit ergänzenden Elementen für Skater entstanden.
Die Anlage, die rund 300.000 Euro kostete, spricht unterschiedliche Nutzer-Niveaus an, vom Anfänger bis zum Fortgeschritten. Sie ergänzt den bereits fertig gestellten naturbelassenen Geländeradsport-Parcours auf der ehemaligen Gießhalle und die freien Wiesenflächen vor dem Bunker. Schon jetzt wird der Bereich bei gutem Wetter sehr gut angenommen. Die Anlage steht auch Schulen, Sportvereinen sowie sonstigen Freizeit- und Sportinitiativen zur Verfügung.
Skate-Paradies für alle - mitten in Gelsenkirchen
Das neugebaute Skaterangebot fügt sich in die Platzgestaltung des Bunkervorplatzes ein. Das Konzept sieht vor, die bestehenden
Betonfundamente, auf denen früher die Hochöfen standen, als Relikte in die Gestaltung einzubeziehen. Das Skaterangebot verbindet diese zwei Fundamente und bindet sie in das Geschehen mit ein. So wurde eine integrative Anlage geschaffen, die sich in die bestehende Gestaltung rund um die industriellen Relikte einfügt.
Die Anlage bietet sowohl Skateboard-Fahrern als auch Inlineskatern, Scooter- und BMX-Fahrern die Möglichkeit ihrem Hobby nachzugehen. Der Skatebereich wurde so konzipiert, dass sie für alle Könner-Klassen anziehend und abwechslungsreich ist. So ist die Anlage für Anfänger attraktiv, da es niedrige Ebenen und Rampen gibt, an denen sie die ersten Tricks sicher erlernen können. Ebenso finden fortgeschrittene Fahrer Herausforderungen in der Anlage, an denen sie sich messen können.
Angebot für alle: „MiniRamp“ und Ramp-Park“
Die Miniramp ist alleine durch ihre Breite von 16 Metern etwas sehr Außergewöhnliches. Sie ist eine der größten Beton-Outdoor-Miniramps Deutschlands und somit das Highlight der Anlage. Mit einer Höhe von 1,5 Metern ist sie für Anfänger wie auch für erfahrene Fahrer geeignet. Die Miniramp besitzt, neben einer Erhöhung auf zwei Meter, noch eine Bank-Extension und eine Mellow-Extension. Ebenso wurde ein Wallride eingeplant, der mit einer Höhe von vier Metern das höchste Objekt der Anlage ist.
Der Ramppark integriert auf der einen Seite die Rückwand der Miniramp als sogenannte „Backline“. An dieser kann man durch Quarterpipes und Banks Schwung holen. Ebenso ist dadurch ein fließender Wechsel von Miniramp in den Ramp-Park möglich. Auf der anderen Seite wird das bestehende Betonfundament als Anlauffläche genutzt. Im Mittelteil gliedert sich die Anlage auf drei Ebenen mit einer Höhe von 40 bis 80 Zentimetern. Der Höhenunterschied wird durch Geländer und schrägen Mauern, so genannten Ledges mit unterschiedlichen Höhen, verbunden.
Tribüne für Zuschauer und Fans
Besonderer Höhenpunkt im Ramp-Park ist ein Hausdach und ein London Gap, bei der der Fahrer das letzte Stück zur Ebene überspringen muss).
Nach Süden hin bietet eine großzügige Böschungstreppe auf der Nordflanke der Gießereihallenfundamente einen Tribünenort für interessierte Zuschauer und Bewunderer. Sie ist auch Bindeglied zur oberhalb gelegenen Mountainbike Strecke.
Autor:Gerd Kaemper aus Gelsenkirchen |
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