Schalke vor Afellay-Verpflichtung

Huub Stevens und Horst Heldt waren Donnerstagmittag bestens gelaunt. Der S04 steht kurz vor der Verpflichtung von Ibrahim Afellay vom FC Barcelona. Der holländische Nationalspieler soll bis zum Saisonende ausgeliehen werden. Foto: Raphael Wiesweg
  • Huub Stevens und Horst Heldt waren Donnerstagmittag bestens gelaunt. Der S04 steht kurz vor der Verpflichtung von Ibrahim Afellay vom FC Barcelona. Der holländische Nationalspieler soll bis zum Saisonende ausgeliehen werden. Foto: Raphael Wiesweg
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Der FC Schalke 04 steht kurz vor der Verpflichtung des holländischen Nationalspielers Ibrahim Afellay. Der 26-Jährige soll bis zum Saisonende vom FC Barcelona ausgeliehen werden, wie Schalkes Manager Horst Heldt am Donnerstagmittag bekannt gab. „Es müssen lediglich noch ein paar letzte Details geklärt werden“, so Heldt. Selbiges gilt auch für José Manuel Jurado. „José wird sehr wahrscheinlich bis zum Ende dieser Spielzeit an Spartak Moskau ausgeliehen. Der Spieler zeigt Interesse und die Vereine auch, so dass auch hier bis Freitag wahrscheinlich Vollzug gemeldet werden kann.“ Bis Freitagmittag um 12 Uhr müssen Spieler, die noch verkauft werden wollen, auf die Transferliste gesetzt werden. Um 18 Uhr abends endet die Transferfrist – zumindest für die Bundesliga.

Huntelaar heißt Afellay via Twitter bereits Willkommen

Denn auch noch nach dem 1. September heißt es für Schalke Fans weiter zittern. „Zenit St. Petersburg ist bei Papadopoulos wirklich sehr hartnäckig und ist sehr stark an dem Spieler interessiert“, so Heldt weiter. „Wir haben aber signalisiert, den Spieler nicht verkaufen zu wollen und auch der Spieler fühlt sich hier auf Schalke sehr, sehr wohl.“
Ein erstes offizielles Angebot über 15 Millionen Euro, welches auch der königsblaue Manager bereits vor einigen Tagen bestätigte, lehnten die Knappen ab. Mittlerweile sollen die Russen bereit sein, 20 Millionen Euro für den 19 Jahre jungen Innenverteidiger zu zahlen. Trotz dieser hohen Summe ist Heldt wahrscheinlich nicht bereit, den Griechen ziehen zu lassen. Das Transferfenster in Russland schließt erst eine Woche später, am 6. September.
Klaas-Jan Huntelaar, der bereits Donnerstagmittag bei Twitter schrieb „Herzlich Willkommen, Ibrahim Afellay, beim S04! Morgen ist um 16 Uhr Training, nicht vergessen!“, empfahl seinem Schalker Kollegen Papadopoulos zu bleiben: „Sportlich gesehen sollte er bleiben. Die Bundesliga ist reizvoller als die Russische. Es wäre außerdem kein gutes Signal für die Mannschaft, wenn Papa uns jetzt noch verlassen würde.“

„Zenit St. Petersburg ist sehr hartnäckig bei Papadopoulos"

Es wäre vor allem für den holländischen Nationalstürmer selbst kein unbedingt optimaler Fingerzeig. Schließlich verhandelt Schalke derzeit immer noch mit dem Torschützenkönig der letzten Saison über eine Vertragsverlängerung. „Es gibt hier keinen neuen Stand. Auch, wenn ich mir nicht unbedingt vorstellen kann, dass es bei Klaas-Jan deswegen noch einmal ein Umdenken gibt, weil Ibrahim Afellay kurz davor ist, hier hin zu wechseln, kann es sicherlich dennoch eine kleine Wirkung zeigen, wenn wir Afellay verpflichten und es auch schaffen, Papadopoulos halten zu können.“
Ein angebliches Vertragsangebot zu verbesserten Bezügen inklusive einer Verlängerung des bis 2015 laufenden Vertages bis zum Jahre 2017 für Papadopoulos, wollte Horst Heldt nicht bestätigen. „Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, Papa nicht nur bis 2015, sondern darüber hinaus halten zu wollen.“

„Verlieren mit Jurado sehr viel Qualität“

Nicht unbedingt halten wollte man dagegen scheinbar den Spanier Jurado. Der ebenfalls 26-Jährige Spanier wurde nie richtig warm auf Schalke, was vor allem S04-Trainer Huub Stevens bedauert: „Er ist und bleibt ein super Spieler, der enorme Qualitäten hat. Ich habe ihn selbst öfter live beobachtet. Doch er konnte nie so richtig alles zeigen hier auf Schalke. Weder unter den Trainern, die vor mir da waren, noch unter mir und das ist sehr schade.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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