Schalke leicht und locker im Pokal-Achtelfinale

So wie auf diesem Archivbild hatte am Ende der S04 viel Grund zum Jubeln. Im Schongang und mit einer B-Elf wurde der SV Sandhausen mit 3:0 nach Hause geschickt. Archivfoto: Gerd Kaemper
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Der FC Schalke 04 ist souverän in die dritte Runde des DFB-Pokals eingezogen. Gegen Zweitligist SV Sandhausen stand am Ende ein nie gefährdeter 3:0 (1:0)-Heimsieg. Trainer Stevens schickte eine fast komplett andere Elf aufs Feld im Vergleich zu den letzten Pflichtspielen und ließ lediglich mit Höwedes, Jones und Afellay drei Kicker von Beginn an ran, die auch im Spiel gegen Nürnberg in der Startelf standen. Afellay, Marica und der später eingewechselte Huntelaar schossen die Treffer, wobei Marica mit seinem Fallrückzieher sich für das Tor des Monats bewarb.

Außenseiter Sandhausen, das in der ersten Runde Energie Cottbus ausgeschaltet hatte, kam in den ersten 45 Minuten zu lediglich einer Torchance. Allerdings verzog David Ulm aus aussichtsreicher Position vollkommen, so dass Timo Hildebrand im Tor der Schalker nicht eingreifen musste (41.). Ansonsten spielte nur der S04. Erst scheiterte Marica in Minute Acht, wenige Sekunden später köpfte Metzelder den Ball an die Latte, bevor Ibrahim Afellay in der 11. Minute den Toreigen eröffnete. Marica war auf Rechtsaußen ausgewichen, seine halbhohe Hereingabe rutschte am kurzen Pfosten durch, so dass der holländische Nationalspieler aus kürzester Distanz keine Mühe hatte, einzuschieben. In der Folge hätte Draxler beinahe von einem zu kurzen Rückpass profitiert. Sein Abpraller landete allerdings nur auf dem Netz (14.). Marica (17.) und zweimal Afellay (35./44.) hätten bereits vor dem Pausentee weitere Treffer erzielen können, scheiterten aber entweder am Torwart oder dem eigenen Unvermögen.
Stevens wechselte zur Halbzeit den wiedergenesenen Papadopoulos für Metzelder und Pukki für Höger ein und Schalke machte da weiter, wo es aufgehört hatte. Marica, dem man heute Abend anmerkte, seine Chance in vorderster Front nutzen zu wollen, schoss allerdings nach 52 Minuten knapp am Tor vorbei. Keine Zeigerumdrehung später hatte Sandhausens Riemann eine gute Gelegenheit. Doch seinen Schuss konnte Hildebrand sicher parieren. Danach gab es Chancen im Minutentakt, bevor Marica nach einem Barnetta-Freistoß sehenswert per Fallrückzieher zum viel umjubelten 2:0 traf (62.). Nur acht Minuten später passte Pukki in die Mitte vor das Tor der Gäste, doch Freund und fast jeder Feind verpasste. Bis auf ein Sandhausener Spieler, der das Spielgerät beinahe im eigenen Tor unterbrachte. Das runde Leder kullerte aber zum Glück aus Sicht des Zweitligisten hauchdünn am linken Pfosten vorbei zur Ecke.
In Minute 75 hatte der SVS erneut eine sehr gute Gelegenheit, doch ein Kopfball war zu mittig, so dass auch hier Hildebrand sich nicht herausragend beweisen konnte. Vier Minuten später war dann das Spiel endgültig entschieden: Draxler spielte nach einem schnellen Gegenstoß seiner Elf zwischen die Schnittstelle der Sandhausener Abwehrspieler und Huntelaar vollstreckte ganz cool zum 3:0 (79.). Danach vergab Draxler freistehend vor dem Tor und den Abpraller schaffte Pukki auch nicht im Tor unterzukriegen, obwohl das Tor leer war. Stattdessen schoss er einen neben ihm stehenden Gegenspieler an und es gab nur Eckball (81.).
Schalke brachte sein erstes Pokalheimspiel seit Januar 2011, damals gegen Nürnberg, souverän nach Hause. Selbst Stevens‘ starke Rotation ließ nichts anbrennen, der Gegner aus Baden-Württemberg war insgesamt gesehen zu harmlos. Zunächst geht es für Schalke am Samstag in der Meisterschaft in Hoffenheim weiter (15.30 Uhr), bevor Sonntagabend die Auslosung für das Achtelfinale im DFB-Pokal stattfindet.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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