„Schalke dominiert die U17 und U19 in der Bundesliga“
Max Meyer ist 17 Jahre alt, Sead Kolasinac 19, Julian Draxler 19, Joel Matip 21 und Kyriakos Papadopoulos ebenfalls 21. Im Durchschnitt war Schalkes Anfangsformation gegen Galatasaray Istanbul gerade einmal 24,37 Jahre alt. Alle aufgezählten Spieler haben langfristige Verträge, um die jüngeren Spieler, die nachrücken, scheint sich der S04 absolut gar keine Sorgen machen zu müssen. Diesen Eindruck bestätigte Manager Horst Heldt am Donnerstag indirekt. „Unsere U17 und U19 dominieren ihre Ligen und diese Jahrgänge eines Vereins wurden in Deutschland noch nie gleichzeitig Deutscher Meister“, lässt Heldt andeuten, welche Juwelen in den eigenen Reihen noch schlummern. Unter den vielen Juwelen ist laut Heldt mindestens ein „Megatalent, das schon ein Angebot aus England hatte“.
Angesprochen auf die derzeit sehr guten Leistungen der U-Teams beim S04 zeigte Horst Heldt seine positive Gemütslage. „Jens Nachfolger bei der U17 hat einmal Unentschieden gespielt, das gab direkt eine Abmahnung“, gab Heldt lachend zu Protokoll. Denn die U17 hat ansonsten bisher alle anderen 16 Saisonspiele gewonnen. „Wir haben zurzeit wieder richtig gute Jahrgänge, die viele Begehrlichkeiten aus dem In- und Ausland wecken“, so Heldt, der nicht zu Unrecht auf die zuletzt geleistete Arbeit hinwies. „Wir haben im Jugendbereich alles komplett aufgeräumt und haben mittlerweile die höchste Sternenzahl bei der Zertifizierung erhalten.“ Neben der erfolgreichen U17 spielt auch die U19 fast Katz und Maus mit dem Rest der Liga. Auch hier stehen 16 Siege aus 17 Spielen zu Buche, bei nur einer Niederlage. „Mit Oliver Ruhnert haben wir als sportlichen Leiter einen echten Glücksgriff landen können und Norbert Elgert ist der beste U19-Trainer Deutschlands“, unterstreicht Heldt, der die Arbeit in den beiden angesprochenen U-Mannschaften nicht hoch genug hängen kann. „Wir sprechen hier schließlich von dem national jeweils höchsten Niveau, was es in diesem Alter zu spielen gibt.“
Und auch mit der vermeintlichen „Zweitvertretung“ sei man immer zufriedener. „Die U23 war mal ein ehemaliges Auffangbecken für Profis, die aussortiert wurden. Mittlerweile haben wir auch hier immer mehr sehr junge Spieler, die auch aus den noch jüngeren Jahrgängen hochgezogen werden, um sich mit noch besseren Spielern messen lassen zu können.“
Einer, der aus der Masse hervorsticht und bereits „ein Angebot eines englischen Erstligisten hatte“, so Heldt, ist Donis Avdijaj. Der Albaner mit deutschem Pass ist Stürmer der U17. „Er hat 32 Tore bereits in der Bundesliga geschossen, versuchen sie das mal auf höchstem Niveau“, merkt Heldt lächelnd an. Wohlgemerkt sind in der 1. Bundesliga der U17 erst 17 Spiele absolviert. „Er ist ein Megatalent, das alles mitbringt“, so Heldt weiter, der Avdijaj den Sprung zu den ganz Großen zutraut.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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