Schalke 04: Wer gewinnt, steigt auf
Am heutigen Samstagabend, 23. April, dreht sich in der Sporthalle Schürenkamp, Grenzstraße 1, ab 19.30 Uhr alles darum, ob die Handballer des FC Schalke 04 in die Verbandsliga aufsteigen. Denn in der letzten Partie der Saison trifft der Tabellenzweite Schalke 04 vor heimischem Publikum auf Tabellenführer PSV Recklinghausen. Spannender könnte ein Saisonabschluss nicht sein.
„Diese Konstellation ist schon selten, denn wir haben nur ein Spiel verloren, und zwar das gegen den PSV Recklinghausen. Der PSV hat in dieser Saison nur einen Punkt abgegeben durch ein Unentschieden. Darum wäre es für beide Teams sehr bitter, den Aufstieg nicht zu schaffen. Aber ich glaube natürlich an den Erfolg meiner Mannschaft“, gibt sich S04-Trainer Sebastian Hosenfelder zuversichtlich.
Denn aus seiner Sicht haben die Königsblauen das Hinspiel in Recklinghausen nicht verloren, weil sie schlechter waren als der Gegner, sondern nur weil sie einen schlechten Tag hatten: „Der PSV hat am oberen Rand seines Vermögens gespielt, wir hingegen am unteren Rand. Wir haben also einiges drauf zu legen.“
Dass der PSV für die letzten drei Spiele der Saison einen alten Recken reaktiviert hat, vermag Hosenfelder nicht genau einzuschätzen und sagt: „Es könnte sein, dass sie die Möglichkeit einfach nur genutzt haben, es könnte aber auch ein Zeichen dafür sein, dass sie in der Schlussphase Nerven zeigen.“
Denn auch wenn der PSV sich gern als „Underdog“ darstellt, der nicht aufsteigen muss, würde es aus Sicht des Schalke-Trainers dem Team genauso weh tun nicht aufzusteigen wie seinen Königsblauen. Zumal der PSV erst in der letzten Saison aus der Verbandsliga abgestiegen ist und sicherlich gern wieder dorthin zurück möchte.
Doch da stehen noch die Schalker im Weg, denn sie möchten nach vielen guten Saisonverläufen nun endlich wieder einmal Verbandsliga-Luft schnuppern. Und Trainer Hosenfelder sieht sein Team in der Lage, auch in der Verbandsliga mitzuspielen und sich im guten Mittelfeld etablieren zu können. „Wir haben im Pokal bereits zwei Teams aus der Verbandsliga aus dem Wettbewerb gekickt, das zeigt, dass wir dort nicht gegen den Abstieg spielen müssten. Ganz im Gegenteil“, gibt sich der Trainer optimistisch.
Das Schalker Team besteht zum größten Teil aus waschechten Gelsenkirchenern, die zu einem großen Teil aus der eigenen Jugend stammen. Sebastian Hosenfelder bescheinigt den Spielern eine große Leidenschaft und wünscht sich, dass diese am heutigen Samstag auch bei möglichst vielen Zuschauern im Schürenkamp ankommt. „Es wäre toll, wenn uns viele Handballverrückte unterstützen würden. Denn die Schalker Basketballer haben es vor ein paar Wochen vorgemacht und es wäre schön, wenn wir jetzt nachziehen könnten“, hofft Hosenfelder.
Autor:silke sobotta aus Gelsenkirchen |
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