Saisonauftakt auf Schalke

Höwedes (l.) muss sich für die neue Saison als Spieler und auch Kapitän beweisen und durchsetzen. Foto: Gerd Kämper/Archiv
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Ohne die Nationalspieler startet am Samstag der S04 mit der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Allerdings ist der Lauftest nicht öffentlich. Huub Stevens kündigte bereits vor dem Auftakt an, über das Kapitänsamt neu nachzudenken. Es ist aber nicht die einzige Baustelle.

Es hat sich einiges getan rund um die VELTINS-Arena. Schalkes Sportdirektor Horst Heldt war in der Sommerpause fleißig und konnte bislang insgesamt zehn Spieler verkaufen bzw. ausleihen. Er hätte aber sicherlich nichts dagegen, wenn weitere Akteur noch dazu kommen.
Bislang wurden Deac, Gavranovic, Zambrano, Moravek und Kluge verkauft. Schober, Kenia und Sarpeis Verträge liefen aus und wurden nicht verlängert, Hoogland wurde an der VfB Stuttgart für ein Jahr ausgeliehen und Raúl ging in Richtung Katar.

Pliatsikas, Annan und Edu kehren zurück

Ein offenes Geheimnis ist, dass die Königsblauen über die Abgänge von Jurado, Baumjohann und die bisher ausgeliehenen Spieler Edu (Besiktas Istanbul), Annan (Vitesse Arnheim) und Pliatsikas (MSV Duisburg) sicher nicht traurig wären.
Auch so ist der Kader groß genug - Magath sei Dank - und dadurch ein Konkurrenzkampf auf gleich mehreren Positionen möglich. Über den Kampf in der Innenverteidigung zwischen Höwedes, Matip und Papadopoulos berichtete diese Zeitung in ihrer letzten Ausgabe. Doch scheinbar muss Höwedes nicht nur um dieses Amt des Stammspielers zittern.
Wie Stevens dieser Tage ankündigte, ist es alles andere als selbstverständlich, dass Höwedes die Kapitänsbinde behält. „Ich schaue mir in der Vorbereitung an, wer Verantwortung übernimmt“, so der Chefcoach der Knappen.
Wer allerdings ernsthaft als Ersatz in Frage käme, darüber rätseln sicherlich nicht nur die Journalisten.
Ein Rätsel dürfte auch die gesamte Mannschaft darstellen. Kann Schalke an die wahrlich starke letzte Saison anknüpfen?
Zwar verlor man mit den vielen Abgängen eher an Quantität, als an Qualität. Doch beispielsweise ein Raúl wurde nicht ansatzweise adäquat ersetzt. Für seine Rolle hinter der Spitze Huntelaar sind nun Draxler, Holtby und sofern er doch bleibt, Jurado vorgesehen.
Fällt eben dieser Huntelaar in der neuen Spielzeit einmal aus, so ist ebenfalls kein qualitativ ähnlich starker Spieler zu sehen. Marica und Pukki können den Torschützenkönig wenn überhaupt eher nur kurze Zeit ersetzen.

Reicht Schalkes Qualität für die Saison aus?

Die Defensive und das Mittelfeld sind hingegen unter anderem auch wegen der Neuzugänge Neustädter und Barnetta teilweise doppelt und auch qualitativ gut besetzt und dürften hingegen keine Sorgen bereiten. Doch zu was die Mannschaft tatsächlich in der Lage ist, wenn die Dreifachbelastung aus Meisterschaft, Pokal und Champions League startet, scheint sehr offen.

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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