Polizei Stürmte Kurve beim Champions – League Qualifikationsspiel zwischen Schalke 04 und Paok Saloniki.
Ein Banner im Nordbereich der Gelsenkirchener Ultras dass Mitte der ersten Spielhälfte von den Ultras aufgehängt wurde führte bei den griechischen Fans offenbar zu massiven Unmutsäußerungen, wie die Gelsenkirchener Polizei am heutigen Donnerstag 22. August 2013 Mitteilt.
Durch den Inhalt und die Darstellung des Banners fühlten sich die griechischen Gäste als Volksgruppe erheblich beleidigt und verunglimpft.
Nach Aussage eines der griechischen Polizeibeamten hätte es sich bei dem Inhalt des Banners um volksverhetzende Tatbestände gehandelte.
Auch der griechische Polizeibeamte selbst fühlte sich erheblich beleidigt und gab an, dass besagtes Banner u. a. schon für die erheblichen Ausschreitungen während des Spiels Rapid Wien gegen PAOK Saloniki im Jahre 2012 mit verantwortlich war.
Die mehr als 2000 griechischen Fans drohten mit Blockstürmen, Spielfeldsturm und Spielabbruch.
In einem solchen Fall wäre Leib und Leben zahlreicher, auch unbeteiligter Zuschauer gefährdet worden.
Auch die griechischen Vereinsverantwortlichen forderten umgehend eine Entfernung des Banners.
Frühzeitig bedrängten die griechischen Fans die Einsatzkräfte tätig zu werden das Banner zu entfernen.
Ansonsten drohten mit der Blockstürmen, Spielfeldsturm und Spielabbruch.
Eine deeskalierende Kommunikation durch die griechischen Polizeibeamten und Vereinsverantwortlichen war aufgrund der gesteigerten Emotionalität nicht mehr möglich. Ihnen wurde zugesichert, dass die Sicherheitsverantwortlichen des FC Schalke 04 dafür Sorge tragen, dass das Banner unverzüglich entfernt wird.
Der Sicherheitsbeauftragte des Vereins FC Schalke 04 wurde aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um das Banner entfernen zu lassen.
Doch Mehrfache Versuche durch den Sicherheitsbeauftragten und den Fanbeauftragten des FC Schalke 04 führten nicht zum Erfolg.
Die Ultras signalisierten dem Verein ultimativ, dieses Banner keinesfalls entfernen zu wollen!
Um eine unmittelbar bevorstehende Eskalation der Situation zu verhindern und die Sicherheit auch unbeteiligter Personen weiterhin gewährleisten zu können, wurde nach vergeblichen Versuchen durch Vereinsseite der unverzichtbare Einsatz von Polizeikräften zur Entfernung des Banners im betroffenen Block N beschlossen.
Bereits bei Erkennen des beabsichtigten polizeilichen Einsatzes vermummte sich ein Großteil der Gelsenkirchener Ultras und unmittelbar bei Betreten des Blocks durch die Einsatzkräfte kam es zu Angriffen in Form von Schlägen, Tritten, Stichen mit Fahnenstangen, Becherwürfen etc.
Zur Sicherung des polizeilichen Einsatzes und insbesondere zum Schutz der eingesetzten Kräfte war ein massiver Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock notwendig.
Das Banner wurde kurz vor Erreichen der Einsatzkräfte entfernt, weitergereicht und an anderer Stelle erneut gezeigt. Anschließend verschwand das Banner gänzlich und konnte nicht mehr sichergestellt werden.
Nach Verschwinden des Banners entspannte sich die Situation bei den griechischen Fans schlagartig. Durch den Sanitätsdienst wurden ca. 30 Personen mit Augenspülungen versorgt. Mehrere Tatverdächtige wurden durch die Polizei zwischenzeitlich identifiziert.
Eine Auswertung der vorhandenen Videoaufnahmen erfolgt noch.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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