Platz Sechs winkt bis Samstagabend

Christian Clemens (l.) und Schalke werden sich gewaltig strecken müssen, wenn man den FC Augsburg zum Auftakt des zehnten Spieltags daheim besiegen will. Wenngleich der S04 bisher von sieben Pflichtspielen gegen den FCA fünf gewann und noch keine einzige Niederlage einstecken musste. | Foto: Gerd Kaemper
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  • Christian Clemens (l.) und Schalke werden sich gewaltig strecken müssen, wenn man den FC Augsburg zum Auftakt des zehnten Spieltags daheim besiegen will. Wenngleich der S04 bisher von sieben Pflichtspielen gegen den FCA fünf gewann und noch keine einzige Niederlage einstecken musste.
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Es wäre erst einmal nur eine Momentaufnahme für nicht einmal 20 Stunden. Doch sofern der S04 heute Abend (20.30 Uhr) gegen Augsburg gewinnt, springt Schalke auf Platz sechs der Tabelle. Nicht dabei helfen wird Joel Matip, der erneut wegen einer Fußprellung ausfällt.

Dafür dürften aber Jan Kirchhoff und Max Meyer in die Startelf rücken. Beiden bescheinigte Trainer Roberto di Matteo unter der Woche, gut trainiert zu haben. Während der Italiener für die Bayern-Leihgabe Kirchhoff sowieso ein Faible zu haben scheint, musste Jungspund Meyer sich seine Sporen erst verdienen. Bei den bisherigen drei Spielen unter di Matteo wurde der 19-Jährige immer nur spät eingewechselt und galt als erster, großer Verlierer nach dem Trainerwechsel.

Kirchhoff für Höger in der Startelf

Da aber Kevin-Prince Boateng die gesamte Woche über nicht einmal das komplette Mannschaftstraining absolvieren konnte und weiterhin unter Schmerzen im Sprunggelenk leidet, könnte die Stunde von dem Jung-Nationalspieler geschlagen haben. Der heutige Gegner aus Augsburg wird defensiver spielen als letzten Samstag Bayer Leverkusen. Ein quirliger Meyer könnte dem Schalker Spiel mehr Belebung einhauchen.

Mehr Belebung erhofft sich di Matteo auch von Kirchhoff, der schon gegen Leverkusen trotz Rückstand als defensiver Mittelfeldspieler den Vorzug als Einwechselspieler vor Meyer erhielt. Gemeinsam mit Roman Neustädter soll Kirchhoff mehr spielerische Qualität im Mittelfeld einbringen. „Jan hat sehr gut trainiert. Er drängt sich für einen Einsatz gegen Augsburg auf“, so der Cheftrainer vor der Partie. Ein Verlierer dieser Rotation wäre Marco Höger, der auf der Bank Platz finden müsste.

Zudem wäre es auch ein weiterer Fingerzeig in Richtung Julian Draxler. Der 21-Jährige hatte sich selber vor der Saison mehr Verantwortung auf die Schultern gelegt und eine Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorsaison versprochen.

Atsuto Uchida hat bis 2018 verlängert

Doch davon ist der Mittelfeldspieler weit entfernt. „Im Augenblick kann ihm keiner helfen, er muss selbst auf dem Platz die Initiative ergreifen. Vielleicht setzt er sich zu sehr unter Druck“, sagte Heldt schon nach dem Leverkusen-Spiel. „Wir haben zuletzt schon viel mit ihm gesprochen und müssen ihn weiter unterstützen.“ In bisher elf Pflichtspielen traf Draxler zweimal und bereitete zwei weitere Treffer vor. Für Heldt kein Grund, Schalkes zweitwertvollsten Spieler (Ausstiegsklausel über 45,5 Millionen Euro) weiterhin zu hohe Erwartungen aufzuladen. „Wir dürfen Julian nicht in eine Drucksituation bringen.“

Dafür sorgte Schalkes einziger Japaner für einen Lichtblick. Am gestrigen Donnerstag unterschrieb Atsuto Uchida einen neuen Vertrag, der bis zum 30. Juni 2018 läuft. Uchidas bisheriger Vertrag wäre am Saisonende ausgelaufen. Schalkes Publikumsliebling spielt bereits seine fünfte Saison bei den Königsblauen, nachdem er 2010 von den Kashima Antlers ins Ruhrgebiet wechselte. In 132 Pflichtspielen traf „Uschi“, wie der 26-Jährige von allen liebevoll gerufen wird, zwar nur zweimal. Als Rechtsverteidiger ist er aber aufgrund seiner defensiven Leistungen gar nicht mehr aus dem Schalker Team wegzudenken.

Christian Clemens (l.) und Schalke werden sich gewaltig strecken müssen, wenn man den FC Augsburg zum Auftakt des zehnten Spieltags daheim besiegen will. Wenngleich der S04 bisher von sieben Pflichtspielen gegen den FCA fünf gewann und noch keine einzige Niederlage einstecken musste. | Foto: Gerd Kaemper
Atsuto Uchida, hier im Heimspiel gegen Hertha BSC, hat seinen auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2018 verlängert. | Foto: Gerd Kaemper
Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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