OB Baranowski zu Gast in der neuen Sporthalle am Brößweg
Trainer Andreas Wendt sprach von „super motivieren Kindern“, die wohl sogar noch motivierter waren, als sonst sowieso schon. Ob sie wussten, wer für sie schon fast auf die Knie ging? Denn beim Bambini-Training vom Boxverein Rot-Weiß Buer schaute niemand Geringeres als Oberbürgermeister Frank Baranowski vorbei und schaute ganz genau zu, was die zwei- bis dreijährigen Kinder alles leisten müssen.
Insgesamt 16 Kinder betreut Andreas Wendt mittlerweile schon - ehrenamtlich versteht sich. Zweimal die Woche, montags und freitags jeweils ab 17 Uhr für 45 Minuten, kommen die Jungspunde zur kleinen Turnhalle am Brößweg und feilen an ihrer Motorik. „Es finden Koordinations-Übungen statt, die aber auch Spiel, Spaß und Sport vermitteln sollen“, erklärt Wendt, der sich freute, dass der Oberbürgermeister sich nicht nur die kompletten 45 Minuten Training anschaute und sich immer wieder mit aktiv einband, sondern sich auch die Zeit nahm, währenddessen oder danach sich intensiv mit Wendt und seiner Frau auszutauschen und sich zu informieren.
Renovierungsarbeiten dauerten zehn Monate
„Herr Baranowski war sehr angetan und hat Hilfe angeboten, falls mal wieder neue Geräte, Matten oder ähnliches angeschafft werden müssten“, so Wendt weiter, der die Meinung des Oberbürgermeisters natürlich teilt, wenn es um den Sport geht. „Generell, aber gerade bei Kindern in diesem Alter, ist Sport nicht nur wichtig, sondern fördert auch ungemein die Motorik. Diese Kinder hier sind weiter als andere in diesem Alter“, so Wendt, der es gar nicht als Werbung für weitere Mitglieder verstehen will. „Denn mehr als 16 Kinder gehen auch nicht, mehr kann ich nicht stemmen, beziehungsweise würden die Kinder auch dann an Aufmerksamkeit verlieren, was natürlich nicht Sinn dieser Treffen ist.“
Als Dankeschön für die Einladung überreichte Baranowski Handtücher für die aktiven Sportler und er selbst bekam Miniatur-Boxhandschuhe überreicht.
„Die kann er sich ja in seinem Dienstwagen aufhängen“, scherzte Wendt, der sichtlich begeistert war und von einem gelungenen Termin sprach.
Ein Termin, der nicht öffentlich bekannt war und auch nicht als Pressetermin gedacht war. „Herr Baranowski wollte sich einfach selbst mal ein Bild davon machen, wie es hier nach den Renovierungsarbeitenaussah und wie sehr Eltern und Kinder dieses ja doch besondere Angebot zweimal die Woche annehmen“, so Wendt weiter.
Der Stadtspiegel hatte im letzten Jahr zweimal von den Umbauarbeiten am Brößweg berichtet und auf die Missstände an und in der Halle hingewiesen. Einmal Anfang August, einmal Anfang Dezember, als dann alles fertig war.
„Ohne meinen Brief an den Oberbürgermeister und die Hilfe vom Stadtspiegel wäre die Halle wohl heute noch nicht fertig“, blickte Wendt im Dezember schon erleichtert zurück. Jetzt konnte sich der Oberbürgermeister selbst ein Bild davon machen, wie schön und gut ausgestattet die „neue“ Halle geworden ist.
Hintergrund
- Sperrmüll, Dixi-Klos und alter Müll neben dem überfüllten Mülleimer zierten Mitte letzten Jahres noch das Geschehen rund um die Sporthalle am Brößweg.
- Andreas Wendt wandte sich mit einem offenen Brief an den Oberbürgermeister und die Stadtspiegel-Redaktion.
- Zehn Monate dauerten die Renovierungen, die im Dezember abgeschlossen wurden.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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