NRW-Kurzbahnmeisterschaften Schwimmen 2011

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Großartige Leistungen für Gelsenkirchener Schwimmer

NRW-Jahrgangsrekorde, Bezirksrekorde, Bestzeiten und erfolgreiche Vereinsstaffelrekordversuche, die NRW-Meisterschaften im Zentralbad Gelsenkirchen hatten an diesem Wochenende alles zu bieten. In der gut gefüllten Schwimmhalle wurden den Zuschauern großartige Leistungen geboten. Bei optimalen Bedingungen war vor allem in den jüngeren Jahrgängen ein starker Leistungsschub zu erkennen. Neben der Offenen Klasse waren die weiblichen Jahrgänge 95 – 97 und die männlichen Jahrgänge 93 – 95 startberechtigt. Mit mehr als 20 NRW-Jahrgangsrekorden erhöhte die Schwimmjugend den Druck auf die etablierten Athleten erheblich. Das spiegelt sich auch beim Blick auf die NRW-Meisterliste wider, kaum einer ist älter als 20 Jahre. Erfolgreichste Athleten der Veranstaltung waren Max Mral (SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen) mit 5 Titeln bei den Herren und Julia Leidgebel (SG Dortmund), die bei den Damen 4-mal siegte und zudem 6 NRW-Rekorde im JG 95 aufstellte.
Eine erfreuliche Bilanz der beiden Wettkampftage zogen auch die Trainer der SG Gelsenkirchen, Stephan Wittky und Heiko Fikenzer mit zwei Medaillen in der Offenen Klasse und 23 Podiumsplätzen im Jahrgang. Lukas Hermeler glänzte insbesondere über 200 Meter Brust. Als 2. nach den Vorläufen unterbot er in 2:20,38 Minuten seinen eigenen Bezirksrekord. Nach dem Sieg im JG 94 musste er sich im Finale nur dem Wuppertaler Christian vom Lehn geschlagen geben und gewann die Silbermedaille. Über 100 Meter Brust stand er als 2., über 50 Meter Brust, sowie 200 Meter Lagen als 3. seines Jahrgangs auf dem Treppchen. Einen weiteren Bezirksrekord stellte Christian Wittenbrink über 200 Meter Rücken in 2:03,61 Minuten auf. Damit gelang ihm als Zweitschnellster der Einzug in den Endlauf, in dem er erneut unter seiner alten Bestmarke blieb und nach 2:04,16 Minuten hinter Collin Leidgebel (SG Dortmund) und Metin Aydin (SG Essen) als 3. anschlug. Die Finalqualifikation gelang ihm auch über die halbe Distanz. Mit der guten Zeit von 56,79 Sekunden verfehlte er dort die Medaillenplätze als 4. nur um 3 Zehntel. Eine unerwartete und damit umso erfreulichere Endlaufteilnahme bescherte Annalena Felker der Heimmannschaft. Die sensationelle Zeit von 1:11,67 Minuten der erst im Sommer zur SG gewechselten Schwimmerin über 100 Meter Brust konnte in den Vorläufen nur von drei Konkurrentinnen unterboten werden. Dabei musste sich die 13-Jährige erst über die Pflichtzeit der Offenen Klasse für die Meisterschaften qualifizieren, da sie noch zu jung für die Jahrgangswertung ist. Ihren NRW-Jahrgangsrekord bestätigte sie im Finale mit 1:12,05 Minuten und belegte dort den 6. Platz. In der deutschen Bestenliste wird Felker im JG 98 aktuell an 2. Position geführt. Fast wäre der großen Nachwuchshoffnung mit 2:37,15 Minuten auch über die doppelte Distanz die Qualifikation für die sechs Zeitschnellsten geglückt. Mit David Mossakowski konnte ein weiterer Neuzugang der SG Gelsenkirchen seine Klasse unter Beweis stellen. Der Schützling von Trainer Stephan Wittky stellte auf zwei Rückenstrecken (100/200) neue Bezirksjahrgangsrekorde für 16-Jährige auf und gewann wie auch über 50 Meter jeweils die Silbermedaille im JG 95. So wie er stellte auch Lars Klaphecke bei allen Starts persönliche Bestzeiten auf. Als 2. über 100 und 3. über 50 Meter Schmetterling nahm er die Ehrung im JG 94 entgegen. Gleich drei Medaillen im JG 97 steuerte Stella Neuhaus zum guten Gesamtergebnis bei. Mit deutlichen Leistungssteigerungen gelang der Sprung aufs Podium als 2. über 100 Meter Brust, sowie zwei 3. Plätzen über 200 Meter Brust und 100 Meter Lagen. Überaus zufrieden war ihr Trainer Heiko Fikenzer zudem mit Lara Schmalenstroer. Die Langstreckenspezialistin war über 800 Meter Freistil im JG 95 nicht zu schlagen und siegte in 9:29,54 Minuten mit persönlichem Rekord. Über 400 Meter Freistil schlug sie als 2. an. 3-mal Silber hieß es am Ende der Veranstaltung für Susanna Schumann. Im JG 95 musste sie über 50, 100 und 200 Meter Brust nur jeweils einer Konkurrentin den Vortritt lassen. Ihre Vereinskameradin Mariella Ewald startete erfolgreich über 50 und 100 Meter Freistil, sowie 50 Meter Rücken. Als Lohn für die Anstrengung durfte sie 2-mal Edelmetall in Silber und 1-mal in Bronze im JG 96 in Empfang nehmen. Der ein Jahr ältere Jonas Müller wusste insbesondere über 200 Meter Brust zu gefallen. Hier verbesserte er seine alte Bestzeit um mehr als 4 Sekunden. Im JG 95 bedeutete das Platz 3. Diesen Rang bekleidete er zudem über 50 Meter Brust. Mirko Ewald sicherte sich im JG 93 die gleiche Medaillenfarbe für seinen Start über 200 Meter Schmetterling. Einen ganz starken Eindruck hinterließ noch Peter Olinewitsch. Der 15-jährige schaffte ebenfalls die Startberechtigung über die Pflichtzeiten der Offenen Klasse. Über 200 Meter Rücken stellte er in 2:11,89 Minuten einen neuen Bezirksaltersklassenrekord auf. Auf allen Rückenstrecken rangiert er in der DSV-Bestenliste des JG 96 unter den Top 6. Gut mithalten mit den großen NRW-Vereinen konnten die 4x50 Meter-Freistil- und Lagen-Staffeln der Männer. Die eingesetzten Schwimmer Tim Glapa, Lars Klaphecke, Mirko Ewald, Christian Wittenbrink und Lukas Hermeler belegten jeweils den 5. Platz. Mit überwiegend überzeugenden Leistungen waren noch Jan Dombrowski, Judith Hermeler, Kim Illmer, Lisa Romahn, Julia Koch, Vanessa Kranz und Saskia Schmalenstroer für das Team aus Gelsenkirchen am Start. Zum Ende der Wettkampftage startete die SG Dortmund jeweils einen erfolgreichen Rekordversuch für Vereinsmeisterschaften. Über 4x100 und 4x200 Meter Freistil unterbot sie bei den Damen die bestehenden Deutschen Rekorde um mehrere Sekunden. Mit der perfekt organisierten Veranstaltung hat sich die SG Gelsenkirchen auch als Ausrichter für künftige Veranstaltungen eindrucksvoll empfohlen.
Weitere Einzelergebnisse unter www.sg-ge.de

Martin Wittenbrink
Pressesprecher A-Kader

Siegerehrung mit Lukas Hermeler | Foto: Martin Wittenbrink
Autor:

Thorsten Nickel aus Gelsenkirchen

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