Nordwestfälische Kurzbahnmeisterschaften 2015

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SG Gelsenkirchen dominiert die Nordwestfälischen Kurzbahnmeisterschaften

Am letzten Wochenende beendeten die Kader der SG Gelsenkirchen das Wettkampfjahr 2015 mit den Nordwestfälischen Meisterschaften, Jahrgangs- und Mastersmeisterschaften auf der Kurzbahn im heimischen Zentralbad. Chefcoach Marco Jabien war gespannt, wie sich das harte Training und straffe Wettkampfprogramm der letzten Wochen auf die Physis seiner Schützlinge ausgewirkt hat.
Seine A-Kader-Schützlinge präsentierten sich in hervorragender Verfassung und wussten den Heimvorteil mit insgesamt 25 Bezirksjahrgangstiteln, 16 Vizemeistertitel und 4 Bronzeplätzen in den Jahrgängen zu nutzen. Hinzu kamen in der offenen Klasse noch 8 Titel, sowie 8 Vizemeisterschaften und 11 Bronzemedaillen. Die 6 Staffeln holten ausnahmslos Podestplätze (2 Mal je Gold, Silber und Bronze). So zeigte sich Marco Jabien am Ende des langen Wettkampfwochenendes auch rundum zufrieden: “Das waren durch die Bank weg ausnahmslos hervorragende Leistungen meiner Schützlinge.“
Der Erfolgreichste war einmal mehr Lukas Hermeler (Jg. 94), der sich mit sage und schreibe 5 Titeln in der offenen Klasse sowie zwei Silbermedaillen dekorierte. Er gewann alle Finalläufe über die Bruststrecken (50 und 100 m) und über 50 m Rücken und siegte auch jeweils über 200m Brust und Lagen. Zweiter in der offenen Wertung wurde er mit neuen Bestzeiten über 200m Freistil und 200m Schmetterling.
Nico Tscherner (Jg. 98) fischte sich zweimal Gold (100 und 200 m Rücken) und einmal Bronze (50 m Brust) in der offenen Klasse aus dem heimischen Wettkampfbecken und gewann damit auch noch 3 Jahrgangstitel sowie einen Vizejahrgangstitel. Er verbesserte dabei ausnahmslos seine bisherigen persönlichen Bestzeiten. Herausragend seine Zeit von 2:05,11 min. über 200m Rücken. Sein gleichaltriger Teamkollege Stefan Wittenbrink stand ihm dabei in nichts nach und holte sich ebenfalls 3 Bezirksjahrgangstitel (100 und 200 m Freistil, sowie 200 m Lagen) und 2 Vizejahrgangstitel (100 m Schmetterling und 200 m Rücken). Er krönte seine starken Leistungen noch mit einem dritten Platz in der offenen Klasse über 200 m Freistil in neuer Bestzeit von 1:56,01 min. Besonders spannend gestaltete sich der Finallauf über 100 m Freistil der Herren, in dem es zu einem Bruderduell mit seinem 7 Jahre älteren Bruder Christian kam. Am Ende behielt der „Altmeister“ in 53,36 sec noch mit 9/100 sec die Oberhand und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Außerdem errang Christian noch zweimal Silber in der offenen Klasse über 50 m Freistil und über 100 m Rücken. David Mossakowski (Jg. 95) war „Stammgast“ in den Finalläufen und sicherte sich eine Silbermedaille und 3 Bronzemedaillen in der offenen Wertung. Einen sehr starken Eindruck hinterließ auch Michael Batzel (Jg. 98), der sich seit dem Wochenende Nordwestfälischer Bezirksjahrgangsmeister über die 100 m Schmetterling nennen darf. Hinzu kommt noch eine Silbermedaille über die 100 m Freistil. Er erreichte 4 offene Finalläufe und rundete seine Leistungen dort mit einmal Silber und einmal Bronze ab. Der in den USA studierende Jonas Müller (Jg. 95) verbringt die Weihnachtszeit in Deutschland und ging am Wochenende für den A-Kader der SG Gelsenkirchen auf die Blöcke. Im Finale über die 50 m Brust reichte seine neue Bestzeit von 29,59 sec für einen hervorragenden zweiten Platz.
Die weiblichen Vorzeigeschwimmer der SG Gelsenkirchen standen ihren männlichen Teamkameraden im Zentralbad in nichts nach
Emma Siebrecht (Jg. 00), krönte die für sie äußerst erfolgreichen Bezirksmeisterschaften mit insgesamt 3 Jahrgangstiteln über die 100 und 200 m Rücken, sowie die 200 m Freistil, sowie 3 Vizejahrgangsmeisterschaften über 100 m Schmetterling, 200 m Brust und 200 m Lagen. Sie schwamm dabei ausnahmslos Bestzeiten und unterbot über 200 m Lagen und über 200 m Rücken erstmals die Schallgrenze von 2:30,00 min. Ihre Schwester Greta (Jg. 01) dominierte einmal mehr ihren Jahrgang über die Bruststrecken und fischte sich zwei Mal Gold über 100 und 200 m Brust, sowie einmal Bronze über 200 m Rücken aus dem heimischen Becken. Außerdem erreichte die 14-jährige die Finals über 50 und 100 m Brust und beendete den Wettkampf mit einem hervorragenden 3. Platz in der offenen Klasse über die 50 m Brust. Ihre Teamkollegin Judith Hermeler zeigte sich ebenfalls gewohnt stark auf den Bruststrecken und erreichte die beiden Finalläufe über die 50 und 100 m Brust. Sie stand zudem über die 100 m Brust als Drittplatzierte auf dem Treppchen.
Alena Dreyden (Jg. 98) belohnte ihre Leistungen im Becken mit zweimal Gold ( 100m Brust und 100 m Rücken) sowie einmal Silber (200m Rücken) und erreichte die offenen Finalläufe über 100 m Brust (6.) und 100 m Rücken (5.).
Lisa Siedenbiedel (Jg. 99) trug zum sehr guten Abschneiden des Teams mit zwei Goldmedaillen über 100 und 200 m Schmetterling, einer Silbermedaille über 200 m Lagen, sowie zweimal Bronze über 100 und 200 m Rücken bei. Mit ihrer neuen persönlichen Bestzeit über 200 m Schmetterling (2:30,25 min) sicherte sie sich einen hervorragenden dritten Platz in der offenen Wertung. Auch sie erreichte die Finalläufe über 50 m Rücken (4.) sowie 50 und 100 m Schmetterling (4. und 6. Platz). Im 50 m Rückenfinale verpasste sie den Bronzerang um lediglich 2/100 sec.
Nach überstandener Erkrankung ging auch Julia Koch (Jg. 97) wieder für die Blau-Weißen an den Start. Sie erreichte dabei einen dritten Platz über 100 m Freistil und zog dort auch direkt in das offene Finale ein, ebenso wie über die halbe Distanz. Über die 50 m Freistil erreichte sie letztendlich einen 6. Platz. Kim Illmer (Jg. 88) startete über die für sie ungewohnte, weil lange 200 m-Freistil-Strecke und bestand den Testlauf zur DMS in einer Zeit von 2:14,52 min.
Die Dominanz der Gelsenkirchener Schwimmer zeigte sich besonders in den Finalläufen über 100 m Rücken und 50 m Brust der Männer, in denen die Schützlinge von Marco Jabien jeweis die drei Podestplätze unter sich ausmachten und die starke Konkurrenz aus Gladbeck und Münster das Nachsehen hatte. „Die sehr guten Zeiten meiner Schwimmerinnen und Schwimmer lassen einiges bei der DMS erwarten“, so Marco Jabien mit dem Blick auf die im Februar stattfindenden Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen (DMS), bei denen die Gelsenkirchener mit einem Herren- und einem Damenteam in der 2. Bundesliga vertreten sind.

Medaillenflut, Bestzeiten und ein Bezirks-Jahrgangsrekord auch in den Nachwuchskadern

Die Aktiven des C-Kaders der SG Gelsenkirchen konnten bei 116 Starts insgesamt 102 neue persönliche Bestzeiten erzielen. Dabei gelang es gleich 10 Schwimmerinnen und Schwimmern bei all ihren Starts ihre bisherigen Rekorde zu unterbieten.
Neben 7 Bezirksjahrgangsmeistertiteln, 12 Vizemeistertiteln und 3 Bronzemedaillen konnten eine Vielzahl weiterer Top-10-Platzierungen erreicht werden. Viele Schwimmerinnen und Schwimmer des C-Kaders schlossen damit auf Bezirksebene in die Leistungsspitze ihrer jeweiligen Jahrgänge auf.
Fleißigster Medaillensammler war Yanick Dombrowa (2004). Er erschwamm sich viermal Gold und dreimal Silber, den Titel des Bezirksjahrgangsmeisters gewann er über die 200m Schmetterling in neuem Bezirks-Jahrgangsrekord von 2:49,60 min. Die restlichen drei Titel folgten über 100m und 200m Freistil sowie 200m Lagen.
Sein Teamkollege Dorian Döch (2005) konnte dreimal Gold und viermal Silber gewinnen. Hierbei verbesserte er seine persönliche Bestzeit über 100m Freistil gleich um mehr als 2 Sekunden auf 1:11,76 min. Titel Nummer zwei und drei folgten über seine Spezialdisziplin Brust (100m und 200m).
Die jüngste Schwimmerin des Kaders Marie Kuhlmann (2005) durfte auch dreimal auf das Treppchen. Sie gewann zweimal Silber (100m Brust und 200m Lagen) und einmal Bronze über 200m Brust jeweils mit neuen persönlichen Bestzeiten. Über die 100m Brust verbesserte sie sich um 6 Sekunden auf 1:35,12 min.
Kaja Schiffke (2004) fischte sich zwei Silbermedaillen aus dem heimischen Becken. Dies gelang ihr über die 200m Freistil und die 200m Rücken. Auch Kaja konnte bei ihren Starts ihre persönlichen Bestleistungen unterbieten, über die 200m Rücken gleich um 8 Sekunden auf 2:45,63 min.
Jannik Homes (2004) sicherte sich in seinem Jahrgang die Silbermedaille über die 200m Schmetterling in 2:57,86 min und unterbotn damit erstmals die 3-min-Marke auf dieser Strecke.
Fabian Hartleb (2003) und Ezedin Sabanovic (2004) komplettierten das Feld der Medaillengewinner mit je einer Bronzemedaille: Fabian über die 200m Brust in 3:11,57 min. und Ezedin über die halbe Distanz in 1:39,71 min.
Nico Krenzer (2003) belegte über die 200m Schmetterling in 3:07,07 min. den undankbaren vierten Platz. Ebenso erging es Tobias Hartleb (2003) – auch er verpasste über die 200m Brust in 3:13,72 min. knapp die Medaillenränge.
Ben Kröner (2005) wurde Fünfter über die 100m Rücken in 1:27,83 min. Die gleiche Platzierung gelang Annika Boers (2004) über 200m Brust in 3:17,62 min.
Timo Rücker (2003) wurde über die für ihn ungewohnte Strecke 100m Brust in 1:33,17 min Sechster. Besonders erfreulich für ihn: er konnte bei all seinen Starts seine persönlichen Bestleistungen deutlich verbessern.
Norman Cremer (2005) wurde Siebter über 200m Brust in 3:39,99 min. Ebenfalls auf dem 7. Platz landete Deniz-Emre Oguz (2003) über die 200m Freistil in 2:30,84.
Moritz Günther Dolle (2003) konnte seine Bestzeit über die 100m Schmetterling auf 1:23,79 min. verbessern und erreichte damit den 8. Platz in seinem Jahrgang.
Lena-Mey Kozitzki (2004) beendete die 200m Freistil in 2:45,01 min als 9. ihrer Jahrgangswertung.
Lena Racz (2004) konnte sich bei ihren allerersten Starts auf dieser Ebene ebenfalls über persönliche Bestzeiten freuen.
Trainer Christian Wittenbrink zeigte sich äußerst zufrieden mit den Ergebnissen seiner Aktiven: „ Das war ein toller Jahresabschluss. Die Kinder sind für ihre harte Trainingsarbeit in den letzten Wochen und Monaten belohnt worden und haben gleichzeitig viel Motivation für die anstehende Langbahnsaison bekommen.“
Zum Abschluss der Kurzbahnsaison überzeugten alle Athleten des B-Kaders bei den Nordwestfälischen Meisterschaften mit starken Leistungen. Auch wenn es nicht immer für die Medaillenränge gereicht hat, so erschwamm sich das Team von Trainer Ralf Mergenthal insgesamt 5 Gold-, 9 Silber- und 8 Bronzemedaillen. Fleißigste Medaillensammlerin war die jüngste im Team, Victoria Katharina Dolle (2004), die 3 Gold- (200m Lagen in 2:45,67 min, 100m Schmetterling in 1:17,14 min und 100m Freistil in 1:06,60 min) und eine Bronzemedaille zu verbuchen hatte. Celine Hacks (2001) fischte sich eine Gold- (100m Rücken in 1:12,77 min) und 3 Silbermedaillen (200m Freistil in 2:14,95 min, 100m Freistil in 1:01,53 min und 200m Rücken in 2:31,03 min) aus dem heimischen Becken.
Rebecca Bernard (2003) konnte sich über 100m Schmetterling in einer Zeit von 1:14,49 min über den Titel der nordwestfälischen Bezirksjahrgangsmeisterin freuen. Zwei Bronzemedaillen erschwamm sie sich über 100m Brust in 1:22,55 min und 100m Freistil in 1:05,45 min.
Marius Schimnatkowski (2003) errang 4 Silbermedaillen (100m Rücken in 1:12,39 min, 200m Rücken in 2:36,37 min, 200m Schmetterling in 2:41,78 min und 100m Schmetterling in 1:13,03 min) sowie 2 Bronzemedaillen (200m Lagen in 2:37,98 min und 200m Freistil in 2:23,17 min).
Sein Teamkamerad Marco Matamoros Costa (2002) sicherte sich über 200m Schmetterling die Silbermedaille in 3:03,69 min. Über 200m Lagen und 200m Rücken belegte er jeweils den 3. Platz.
Auch Nico Schmitz (1998) gelang der Sprung aufs Treppchen zweimal. Über 100m Rücken gewann er die Silbermedaille in einer Zeit von 1:04,59 min, die Bronzemedaille erhielt er für seinen Start über 200m Rücken in 2:21,60 min. Sein Bruder Benedikt (1998) musste sich über 100 und 200m Rücken, sowie 100m Freistil mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben. Auch Lilly Felicia Dolle (2002) und Lara Racz (2003) verpassten den Sprung aufs Siegerpodest nur knapp: Lilly über 200m Rücken in 2:42,88 min und Lara über 200m Freistil in 2:26,09 min.
Jonas Passenberg (2003) erschwamm sich über 100m Rücken und 200m Freistil zwei 6. Plätze.
Julia Siebrecht (2003) erreichte über 200m Brust und 200m Rücken in persönlichen Bestzeiten den 9. Platz.
Leon Volkmann (2002) schlug über 200m Rücken in 2:50,44 min als 6. an.
Kiara Sotke konnte krankheitsbedingt leider nicht an den nordwestfälischen Jahrgangsmeisterschaften teilnehmen.

Michael Siebrecht, Anja Dombrowa, Melanie Racz
Pressesprecher A-, B- und C-Kader
SG Gelsenkirchen

Autor:

Martin Wittenbrink aus Gelsenkirchen

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