Neustädter: „Da hätte man früher eingreifen müssen!“

Roman Neustädter (l.) war wie seine Mitspieler vom Darmstadt-Spiel genervt. | Foto: Gerd Kaemper
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Roman Neustädter ist neben Joel Matip Schalkes neuer Innenverteidiger. Der 27-Jährige ersetzte gegen Darmstadt 98 die verletzten Benedikt Höwedes und Matija Nastasic und wird diesen Part auch noch einige Wochen spielen.

Über kaum einen anderen Schalker wurde während der Saison-Vorbereitung so viel diskutiert. Außer vielleicht noch über Julian Draxler. Neustädter wurde im ersten Trainingslager von den eigenen Fans während einer Trainingseinheit beleidigt. Nach der Verpflichtung von Johannes Geis galt der Rechtsfuß als ein sicherer Verkaufskandidat und selbst vor dem ersten Liga-Spiel in Bremen verteidigte Trainer André Breitenreiter seinen Schützling vehement. Nach den Ausfällen der Stammkräfte in der Innenverteidigung, muss Neustädter nun auf einer eher ungewohnten Position aushelfen.

Gegen den Aufsteiger Darmstadt war der gelernte Mittelfeldspieler in der Defensive nicht viel gefordert, wie er nach dem Spiel selber zugab. „Wir Abwehrspieler hatten nicht viel zu tun, bis auf ein paar lang gespielte Bälle, die wir abfangen mussten. Ein Ball ist leider unglücklich durchgerutscht, aber bis auf das Gegentor und einen Konter haben wir nicht viel zugelassen. Darmstadt stand sehr tief, weswegen wir mit versucht haben, das Spiel von hinten aufzubauen. Dennoch ist uns der Ausgleich früh gelungen. Danach hatten wir noch ein paar gute Chancen. Leider ist uns aber nicht noch ein Tor gelungen.“

Unter anderem lag es daran, dass die „Lilien“ sehr tief in der eigenen Hälfte standen und zudem noch das Zeitspiel bis zum Äußersten trieben. Zustände, die alle Schalker während und noch nach dem Spiel nervten. „Viel mehr Möglichkeiten hat Darmstadt einfach nicht, ohne das abwertend zu meinen. Sie sagen es ja selber. Der Torwart hat sich von Anfang an sehr viel Zeit gelassen, da hätte man früher eingreifen müssen. Außerdem sind die Spieler bei jeder Berührung zu Boden gegangen und haben geschrieen, als wenn wer weiß was passiert wäre.“ Nur die Schuld beim Gegner für das magere 1:1 suchen, wollte Neustädter aber auch nicht. „Wir müssen einfach das zweite Tor machen, dann ärgern wir uns nach dem Spiel auch weniger.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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